Habe ich es gestohlen oder mich nur inspirieren lassen?
Ich schreibe zurzeit ein Buch und der Grund warum ich dieses Buch überhaupt geschrieben habe ist weil ich ein Bild der "Eclipse" aus Berserk gesehen habe.
Ich habe danach auch noch nach Berserk gegoogelt und Bilder von "Guts" gefunden
Ich dachte mir das ein Charakter mit einem großen Schwert wie seines sehr cool sein würde, deswegen habe ich einen meiner Hauptcharaktere ein solches gegeben.
Nachdem ich die meine Story sowie Charaktere alle ausgelegt hatte, schrieb ich um die 15 Kapitel. Ungefähr in dieser Zeit begann ich dann auch Berserk zu lesen. Nun bemerkte ich auch noch das nicht nur mein zweiter Protagonist sehr einem Charakter namens "Griffith" ähnelte. Er hatte lange Haare, einen eleganten Stil zu kämpfen und war schlau, so wie Charismatisch. Das alles wäre vielleicht ja noch in Ordnung, aber das Ende meines Buches ähnelt auch noch sehr dem Ende des "Golden Age Arcs" in Berserk. Die Ähnlichkeiten sind: Einer der Hauptcharaktere opfert den anderen sowie viele weitere Unschuldige an eine art Gott, um sein Ziel zu erreichen. Nun habe ich viele Gewissensbisse, da es auf keinen Fall mein Ziel war Berserk einfach nur zu kopieren. Also bitte last mal eure Meinung dazu hören!
8 Stimmen
6 Antworten
Das ist schwierig zu entscheiden, ohne das Buch und den Manga gelesen zu haben.
Wobei man sagen muss, dass sich die meisten Autoren von irgendwas inspirieren lassen - und das mal mehr und mal weniger offensichtlich. Meistens passiert da nichts. Meistens bedeutet aber auch nicht immer.
Und auch geringe Parallelen können eventuell zu Problemen führen. Manche Autoren/Verleger sind da empfindlicher als andere. Und es kommt auch auf den Bekanntheitsgrad der Kopie an. Wenn das vermeintlich kopierte Werk zb erfolgreich wird, gibt es meist eher Ärger, als wenn es als Ladenhüter vor sich hin siecht.
Deshalb sind die meisten Verlage bei sowas auch sehr vorsichtig. Wenn es zu offensichtlich ist, lehnen die also durchaus auch mal ab oder wünschen Änderungen.
Geh also am besten nochmal in dich oder lass jemanden, der bestenfalls auch den Manga kennt, einmal kritisch drüberschauen.
Wenn starke Ähnlichkeiten vorliegen, ist ein Plagiatsverdacht naheliegend. Inwiefern es sich dann nun aber wirklich um ein Plagiat handeln könnte, sind Details, über die sich dann Anwälte streiten müssen. Ist dein Werk nur lose inspiriert, würde ich mir da keine Gedanken machen.
Aber je mehr Ähnlichkeiten, desto schlimmer. ;)
Es ist nicht seriös, hier "eine Meinung" zu haben.
Zum einen: Privat kannst Du schreiben, was Du willst. Sobald Dein Buch veröffentlicht wird, sieht es anders aus. Ist es kostenlos oder minder erfolgreich, kräht vermutlich kein Hahn danach.
Wird es ein Bestseller, dann ist ebenfalls irrelevant, was wir hier denken. Denn die Entscheidungen, die Gerichte trafen, sind für viele völlig überraschend. Hier wäre jede "Meinung" eben unseriös.
Mein privater Vorschlag: Dein Risiko ist unter 1%, dass Du Probleme bekämst, - riskieren es also.
ich hab bestimmt schon 100 Animes mit solchen charakteren gesehen und auch solchen Gottopfern.
da das ne beliebte Methode is, hast du weder geklaut noch dich inpirieren lassen, du hast nur das nahelegendsten deiner Gedanken genommen und das was man überall kennt.
Also von den Eckdaten her, die Details machen die Geschichte erst eigen.
zb Harry Potter würde ich es wie du beschreiben.
Ein Junge mit traumatischer Kindheit erfährt plötzlich das er Zauberer wird und muss die Welt vor dem Bösen retten
na kommt es dir bekannt vor?
trotzdem machen die Details Harry Potter so extrem besonders.
Das is der Unterschied zwischen klauen inspirieren lassen und selber was ausdenken.
Die größten Autoren haben alle ne eigene Welt erschaffen und nich nur Charaktere.
Es gibt hin und wieder das "Problem" das zwei vollkommen unterschiedliche Menschen zu unterschiedlichen Zeiten dieselbe oder eine ähnliche Idee hatten.
Ich hatte an einem absurden Krimi gebastelt und hatte die Idee, dass die Protas Bündel voller Falschgeld finden, die wie bei einem Daumenkino die Geschichte des Falschgeldes "erzählen".
Zufällig war ich ein Jahr später bei einer Sherlock Holmes Verfilmung im Kino, und in diesem Film gab es ebenfalls ein Daumenkino.
Huch.
Tja, das war die Sache mit den zwei Seelen ein Gedanke.
Von daher: Wenn man sich hinstellt und mit der Begründung: Ich könnte ja eine Idee "klauen" (was rechtlich übrigens nicht geht, davon mal abgesehen), dann wird es darauf hinauslaufen, dass keine Geschichten mehr geschrieben werden.