Habe ich einen Anspruch auf einen Kindergarten-Platz am Arbeitsort (in Hessen)?
Hallo! Meine Kleine geht derzeit in Wiesbaden in die Krippe, wir wohnen derzeit auch noch in Wiesbaden. Auch mein Arbeitsplatz befindet sich in Wiesbaden. Nun sieht es so aus, dass wir demnächst umziehen werden, vorraussichtlich aber in Richtung Hofheim (Main-Taunus-Kreis). Zwar sind das nur ganz wenige Kilometer, aber es ist eben nicht mehr Wiesbaden. Nun ist mir aber der Kindergartenplatz in der jetzigen Krippe zugesichert worden, wenn mein Kind 3 Jahre alt wird. Ich möchte natürlich ungern auf diesen Platz verzichten, zumal die Anfahrt für mich weiterhin auf dem Arbeitsweg läge. Weiß jemand, ob es möglich ist, sein Kind im Kindergarten am Ort des Arbeitsplatzes in Betreuung zu geben? Oder weiß jemand, wo ich das in Erfahrung bringen kann? Vielen Dank für die Unterstützung!
3 Antworten
Das ist möglich.Wende Dich an die betreffende Kommune.Manchmal unterstützen dabei auch die Arbeitgeber.Manche haben auch eigene Kitas.
Das erfährst Du am Sichersten im Kindergarten selbst. Ruf da morgen mal an und frag nach.
Bei privaten Kitas ist das eher noch möglich. Aus konkreter Erfahrung mit Wiesbaden ist es allerdings so, dass die Stadt nur die Eltern bezuschusst, die auch in Wiesbaden wohnen. Zumindest kann es also teurer werden, wenn Ihr wegzieht und trotzdem den Platz in WI behalten wollt. Die städtischen Plätze gehen, wenn ich mich richtig erinnere, nur an Wiesbadener, für Auswärtige besteht kein Anspruch.
Schau vielleicht zunächst mal in die vertragliche Vereinbarung, die Ihr mit dem Kindergarten habt. Da stand bei uns (privater Träge) z.B. drin, dass der Zuschuss der Stadt nur gezahlt wird, wenn man Wohnsitz in Wi hat). Ob Ihr dann (wenn kein Platz am neuen Wohnort verfügbar ist oder zumindest nicht sofort) notfalls irgendwelche kreativen Ideen bemüht (bei einem Bekannten in WI einen Wohnsitz anmelden um weiterhin Wiesbadener zu sein o.ä.) kann ja je Situation entschieden werden.
Allerdings würde ich noch einen ganz anderer Aspekt betrachten: Für Krippenkinder ist es relativ egal, wo die Krippe ist. Wenn die Kinder aber größer werden, 3-6 J., kann es schon vorteilhaft sein, wenn sie die anderen Kinder am Wohnort aus dem Kindergarten kennen. So kommen ja auch die Kontakte zustande, die außerhalb der Betreuungszeiten wichtig sind (vielleicht auch gute Kontakte für Euch als Eltern). Sonst ist das Kind in der Nachbarschaft u.U. immer ein bisschen der Außenseiter. Wir stimmen uns öfters auch mit anderen Eltern ab, dass bspw. unser Kind mal nach dem Kindergarten direkt mit Freunden mitgeht, falls wir länger arbeiten müssen. Funktioniert halt auch besser, wenn es alles vor Ort ist.