Habe ich Chancen als Kampfjetpilot beim Bund?

8 Antworten

habe ideale Maße für Piloten (163 cm und 52kg)

Sorry, aber wie kommst du darauf, dass das ideale Maße für einen Piloten sind? Ich denke eher, dass du nicht durch die Untersuchung des FlugMedInst Lw kommst, weil du zu klein bist.

Wie auch immer, du musst nicht nur die Untersuchung auf Wehrfliegerverwendung erstklassig packen, sondern auch das Auswahlverfahren der Offiziersprüfzentrale schaffen. Und du musst nach dem kurzen Screening (da wird festgestellt, ob deine Motorischen Fähigkeiten überhaupt in der Praxis ausreichen) ein Studium absolvieren und dieses abschließen.

Allem voran ist allerdings, dass du dich freiwillig meldest und sofort angibst, dass du Kampfpilot(in) werden willst. Die in der Freiwilligenannahmestelle wissen dann, was weiter zu geschehen hat.

Das von mir genannte trifft auf alle fliegenden Verwendungen zu, bis auf das Fliegen eines Hubschraubers. Dort braucht man nicht notwendigerweise zu studieren.


kamerade 
Beitragsersteller
 12.06.2017, 15:09

Hallo, das mit dem den Maßen hab ich bereits abgeklärt... mindestens 1,60 m und ein BMI von mind. 19

wiki01  12.06.2017, 16:47
@kamerade

Ok, dann hast du Glück gehabt. Da hat sich also etwas getan. Zu meiner Zeit musste Mann noch über das Cockpitpanel hinausschauen können ☺☺.

Jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg dabei. Es handelt sich um einen der schönsten denkbaren Berufe. Allerdings solltest du immer einen Plan B parat haben, denn bis du ins Cockpit eines Kampfflugzeuges steigst, werden dir noch einige Felsbrocken in den Weg gelegt. Und auch danach kann immer mal etwas sein mit deiner Verwendungsfähigkeit. Für den Fall einer dauerhaften Groundung muss da etwas sein, mit dem man einigermaßen bis zum Dienstzeitende zurecht kommt.

Mein Plan B für diesen Fall, der G.s.D. nicht eingetreten ist, war der Wechsel zur Flugsicherung als Fluglotse.

Mach das Auswahlverfahren mit und gut ist.

Hier kann dir keiner eine sichere Auskunft geben. Wie auch ...

"Habe ich Chancen als Kampfjetpilot beim Bund?" 

Nein! Abgesehen davon, dass die Bw im Rahmen der Planung "Luftwaffe 2020" die Zahl der Geschwader reduziert, gilt auch noch: 

1. Wenn Du hier fragen musst und mit den Antworten der Laienprediger zufrieden bist, hast Du überhaupt keine Chance. 

2. Nach einer Statistik, die ich mal gelesen habe, wurden von 2.000 nur 86 als Piloten übernommen und nur 24 schafften es ins Cockpit eines Kampfjets.
(Quelle: Interview mit Brigadegeneral Günter Katz, Leiter des Stabes "Ausbildung des fliegenden Personals“ im Kommando Einsatzverbände der Luftwaffe, in „Karriereguide 2014 - Luftfahrtberufe“, Seiten 51-53)

Das hieße also, wenn mein Taschenrechner richtig gerechnet hat, dass nur 4,3 % aller Bewerber überhaupt für die Fliegerei (Kampfjet, Transport, Hubschrauber) geeignet waren und es nur 1,2 % aller Bewerber ins Cockpit eines Kampfjets schafften. 

Die Wahrscheinlichkeit, unter den restlichen 98,8 % der erfolglosen Bewerber zu sein, ist also viel größer. 

Die Bundeswehr sucht laut General Katz keine Piloten, sondern Offiziere, die auch fliegen. Das ist ein anderer Denkansatz. Und der beinhaltet auch, nur solche Bewerber zu nehmen, die lösungsorientiert sind und "um die Ecke" denken können.  

Und solche Bewerber wissen, dass sie sich bewerben und dann zu 98 % ausgesiebt werden, aber sie fragen nicht in einem Internetforum, wo zwar viel erzählt wird, meistens aber jenseits allen Faktenwissens. 

Woher soll ich z. B. wissen, ob Du gut genug bist? Ich kenne weder Dich noch Deine Krankengeschichte und werde ich Dich auch niemals testen; so what? 

Entscheidend sind doch zwei Dinge: 

a) die Offiziereignung und 

b) die Untersuchung auf Wehrfliegerverwendungsfähigkeit. 

Und beide werden nicht per Fernkurs gemacht. 

Und noch eine Nebensache: Die Aufgabe eines Soldaten ist es, zu töten, nicht Brunnen zu bohren oder bei Paraden gut auszusehen oder schnelle Frauen flachzulegen. Hast Du Dich mal damit beschäftigt? 


kamerade 
Beitragsersteller
 16.06.2017, 00:17

Ich verstehe um ehrlich zu sein deinen 'Zorn' nicht. Wieso wirst du gleich beleidigend? Du wirfst hier ebenfalls mit Fakten um dich, die du keineswegs belegen kannst. Gut informiert scheinst du auch nicht sein, aber dann hier im Forum auf dicke Hose machen ...

ramay1418  16.06.2017, 07:13
@kamerade

Versteh' ich nicht. Ich liefere doch nachprüfbare Fakten, was soll ich noch tun?

Ich sauge mir meine Antworten doch nicht aus den Fingern. Wenn der Luftwaffeninspekteur sagt, dass die Luftwaffe umstrukturiert wird, glaube ich dem nun einmal mehr als irgendeinem GF-User, der wirklich, von keinerlei Sachkenntnis getrübt, Dinge von sich gibt, die einfach nicht stimmen. 

Sobald etwas nicht ins Weltbild der Fragesteller passt, schwafeln sie von Ahnungslosigkeit des Antwortgebers und fühlen sich beleidigt. 

Dabei könnten sie mit ein wenig Eigeninitiative die Antworten auf ihre Fragen selbst herausfinden - und zwar bei den richtigen Stellen. 

Ach Leute, nicht meckern, machen! Oder, anders herum: Wer meckert, kann nichts! 

Und solche Leute sollen uns verteidigen? Ach nee, lieber nicht. 

Jerischo  13.06.2017, 04:08

Die Bundeswehr hat trotzdem nicht genug Piloten, also übertreibe mal nicht!

ramay1418  13.06.2017, 06:21
@Jerischo

"Die Bundeswehr hat trotzdem nicht genug Piloten" Sagt wer? 

Ich habe meine Angabe wenigstens von der Bw selbst - und zwar aus einem Interview der "FLUGREVUE 06/2015"  mit Generalleutnant Müllner, dem Inspekteur der Luftwaffe zum Thema "Luftwaffe 2020". 

Und der sollte es eigentlich wissen.

Darin ging es ja um Auflösung von Geschwadern, Umstrukturierungen, Verkleinerungen. Soviel wird sich in 2 Jahren nicht geändert haben. 

Wenn Du bessere Infos hast, lass' es mich bitte wissen, dann kann ich meine Datenbank updaten. 

kamerade 
Beitragsersteller
 12.06.2017, 15:12

Ich bin der Meinung, es ist nichts Verwerfliches daran, hier danach zu fragen, ich mein, vielleicht hat jemand die Erfahrung schon gemacht ....
Zudem ist mir sehr wohl bewusst, dass hier niemand bestimmen kann, ob ich tauglich bin oder nicht. Es ging mir lediglich um meine Wirbelsäule
Mit freundlichen Grüßen

ramay1418  12.06.2017, 19:21
@kamerade

Ruhig Brauner! Du darfst alle Fragen der Welt stellen, solange es nicht um Fakten geht. Das ist es, was ich nicht verstehe. Erfahrungen und Meinungen hier zu hinterfragen ist etwas anderes als die Frage nach Fakten, die keiner wirklich kennt und die Du doch sowieso gegenchecken musst. 

Da kannst Du Dich auch gleich beim FMI erkundigen. Du hast allerdings Glück, dass es hier so viele Hobby-Flugmediziner der Bw gibt ;-) die das per Ferndiagnose beurteilen können. 

Zu Deinen "idealen" Maßen: 

Für Kampfjets legt die Bw fest: Nicht kleiner als 1,63 m und nicht größer als 1,93 m, Körpergewicht mindestens 70 Kilogramm und maximal 120 Kilogramm. Der BMI darf höchstens bei 27,5 betragen. Die Wirbelsäule darf, von hinten gesehen, nicht mehr als 5 mm von der Senkrechten abweichen. 

Wichtiger sind aber Teilkörpermaße. Die drei wichtigsten: Oberschenkellänge nicht mehr als 63 Zentimeter (für die Beinrückholung), Sitzhöhe nicht größer als ein Meter und Reichweite der Arme nicht kleiner als 76 Zentimeter (Du musst an alle Knöpfe kommen und die Armrückholung muss funktionieren).

Schließlich muss ja sichergestellt sein, dass Dich der Schleudersitz in einem Stück aus der Maschine bekommt und Knie oder Füße nicht am Instrumentenpanel hängenbleiben. 

(Info: Daten des Zentrums für Luft- und Raumfahrtmedizin der Bundeswehr) 

Einfach am Auswahlverfahren teilnehmen und mustern lassen.
Die Bundeswehr sucht händeringend nach Piloten.
Würde dir aber eher empfehlen, dich auch als Transportpilotin zu bewerben.
Kampfpiloten werden früher außer Dienst gestellt und weniger gefördert.


Jerischo  12.06.2017, 17:33

interessant zu wissen.

Jerischo  12.06.2017, 16:01

Transportpiloten verpflichten sich für mindestens 17 Jahre, Kampfpiloten kürzer.

wiki01  12.06.2017, 16:54
@Jerischo

Wieder Blödsinn. Man verpflichtet sich für eine Dienstzeit, nicht für eine Verwendung. Dies sind alles Berufssoldaten. Das Dienstzeitende ist rein abhängig von der eingeschlagenen Laufbahn. Und man fliegt, bis man untauglich wird, oder bei Strahlflugzeugführern bis zum 40. Lebensjahr (danach winkt ein Bürostuhl bis Dienszeitende). Das heißt, das können schon mal 20 Jahre sein (bei Beginn mit Flugdienst mit 20 Jahren). Und bei den übrigen Piloten schon mal bis zur Pensionierung, also 35 Jahre bei Hub und Prob, in der Laufbahn der Fachdienstoffiziere. Truppenoffiziere machen da schon mal 10 Jahre mehr, also 45 Jahre, Tauglichkeit vorausgesetzt.

Ich bekam meine Militärflugerlaubnis mit 20, und ich verließ die Bundeswehr mit 50, an meinem letzten Flugtag. Also schon mal 30 Jahre.

wiki01  12.06.2017, 14:53

Kampfpiloten werden früher außer Dienst gestellt und weniger gefördert.

Vollkommener Blödsinn. Wo hast du das denn her?

Der beste Weg Dich über eine Karriere als Kampfpilotin bei der Bundeswehr zu informieren führt Dich über das für Dich zuständige Karrierecenter der Bundeswehr.

https://www.bundeswehrkarriere.de/

Oder enfach mal unter HOTLINE 0800 980088 anrufen.

Hier erhältst Du alle nötigen Informationen über die Zugangsvorrausetzungen.

Ich wünsche Dir viel Glück!