Hab ich Alzheimer?
(M/16) Wenn ich wichtige Termine habe vergesse ich die nie. Aber manchmal ist es so dass ich Sachen irgendwie „weniger bewusst“ sag ich mal mache sowas wie durch die Gegend schauen oder was schreiben oder mit nem Stück Papier spielen und wenn ich dann was anderes mache kann ich mich auf einmal nur noch schwer dran erinnern und frag mich ob ich das überhaupt wirklich gemacht hab, ist das Alzheimer wenn man manchmal Sachen vergisst die man eben gemacht hat? Ich könnte zB nichtmal mehr sagen was ich gestern zum Mittag hatte ohne mich anstrengen zu müssen
11 Antworten
Ist normal. Gerade in der Pupertät sind wir menschen recht vergesslich- weil wir gern über vieleDinge nachsinnieren viele Eindücke zu verarbeiten haben etc. verwächst sich
Hallo
Die Diagnose einer Demenz aufgrund einer Alzheimer-Erkrankung setzt voraus, dass zusätzlich zu Gedächtnisstörungen auch Beeinträchtigungen des Denk- und Urteilsvermögens vorliegen, die zu einer nachlassenden Alltagsbewältigung geführt haben. Störungen der Sprache (z. B. der Wortfindung), der räumlichen Leistungen (z. B. Schnürsenkel binden, Auto einparken, Kleidungsstücke richtig anziehen) oder der Orientierung (zu Zeit, Ort oder Situation) können hinzukommen.
Die Ursachen für die beschriebenen Merk"schwierigkeiten" liegen wahrscheinlich an einer starken Fokusierung auf andere Dinge, während du mit einem Stück Papier spielst oder Ähnliches tust.
Das ist normal und sicher auch meistens gewollt und nützlich.
Dass die Hände unabhängig von der visuellen Wahrnehmung aktiv sein können, ohne dass du es bemerkst, dass du nicht mehr weißt, was du gestern gegessen oder angezogen hast etc. ist nichts, was dich beunruhigen braucht, solange du dich an die meisten Dinge erinnerst, auf die du willentlich oder erzwungenermaßen (z.B. ein Hund läuft dir vors Fahrrad, sodass du scharf bremsen musst) deine Aufmerksamkeit gerichtet hast.
Ungefähr acht Aspekte der Welt um einen herum kann man gleichzeitig aufnehmen. Lies hier doch mal zum Arbeitsgedächnis nach:
https://www.cognifit.com/de/wissenschaft/kognitive-fahigkeiten/arbeitsgedachtnis
LG
gufrastella
das kann man ausschliessen: früher beginn von alzheimer ist mit ca. 40 - davon bist du meilenweit entfernt.
wenn du unkonzentriert bist, dann ist es kein wunder, dass du keine erinnerung hast - man kann nichts erinnern, dass man nicht mitgekriegt hat. wenn man die glotze stumm schaltet, würde man sich auch nicht wundern, dass man sich nicht erinnern kann, was die in der glotze gesagt haben.
Ein sicheres Ergebnis ist erst nach der Obduktion möglich.
Sehr verdächtige Anzeichen wären, wenn einem plötzlich stark gehäuft einfache und bis dahin ständig verwendete Begriffe nicht mehr in den Sinn kommen oder wenn man es nicht mehr hinbekommt, eine Uhr mit ziffernblatt und Zeigern zu zeichnen, um eine bestimmte Uhrzeit darzustellen. Doch derartiges sind dann bereits Spätsymptome. Doch selbst bei diesen gilt dann noch häufig, dass es so ist, falls es nicht etwas völlig anderes ist.
Vergeßlichkeit in einem erträglichen Maß ist etwas ganz Normales. Sich erinnern können ist auch von den jeweiligen Stimmungslagen abhängig, weil Erinnerungen auch mit emotionalen Konstellationen verknüpft sind. Auch das gleichzeitige Beschäftigen mit sachfernen Dingen kann das Erinnern beeinträchtigen. Streß verstärkt diesen Effekt, und eine regelmäßige Befürchtung, sich vielleicht an etwas nicht erinnern zu können ist ebenfalls purer Streß.
Manchmal gibt es aber auch Beeinträchtigungen durch ein Ungleichgewicht im Körper benötigter Stoffe. Da kann dann auch eine Ernährungsumstellung helfen und in schwereren Fällen ein Besuch beim Arzt.
Das habe ich auch immer, bin w/18.
Ich denke da musst du dir keine Sorgen machen.