Guten Tag, früher gab es so lange Lichter, da hat man gesagt, lass die lieber an, weil wenn du sie an und aus machst, verbrauchen sie mehr. War da was dran?

4 Antworten

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Das sind/waren Leuchtstoffröhren, im Volksmund auch Neonröhren genannt.
Das mit dem an lassen oder wiedereinschalten muss man differenzieren:

  • Sie brauchen nur unmittelbar beim Zünden mehr Strom als beim Brennen. Schon nach wenigen Sekunden bis max. 1 Minute ist aber dieser Mehrverbrauch kompensiert. Also von der Energie her lohnt es sich, Neonröhren auch für nur 1 Minute abzuschalten.
  • Das andere ist die Abnützung der Röhre: Beim Zünden werden die Röhren kurz vorgeglüht. Dieses Glühen nutzt die Röhre schneller ab, so dass sie früher ersetzt werden muss. Hier ist es schwierig bis unmöglich zu sagen, ab welcher Ausschaltzeit sich die Stromersparnis gegenüber der kürzeren Lebensdauer rechnet.

Dies führt(e) dazu, dass man sagte, lass sie lieber an, wenn du sie nur für 10 Min. löschen würdest.

 "Wenn du sie an und aus machst, verbrauchen sie mehr."

Das war natürlich schon immer Unsinn. Richtig ist dagegen, dass sich hier Kosten für technischen Verschleiß gegen Energiekosten aufrechnen ließen:

Bei der klassischen Leuchtstoffröhre war die Lebensdauer mehr von der Schalthäufigkeit bestimmt als von der Brenndauer. Da rechnete es sich gelegentlich, für den Betrieb der Lampe einige Minuten Strom zu vergeuden, um die Lebensdauer der Leuchtstoffröhre zu verlängern.

Leuchtstoffröhren...

Ja, die gab und gibt es immer noch und ja, das stimmt..

Die Dinger nennt man Neonröhren und ja, das stimmt