Gute Kamera mit min. 50 fach optischen Zoom?

6 Antworten

Hallo

definiere

1.) den Lichtwert von "wenig Licht", wie weit das Motiv entfernt ist und wie gross das Motiv ist

2.) welche Ausgabegrösse gefordert ist bzw Monitor, Druck oder Lambda Print Ausbelichtung. Ansonsten nimmt man vereinfacht "Vollformat" Druck an, das wollen die meisten Kunden als Mindestqualität einkaufen

Daraus lässt sich die benötigte Technik ermitteln

3.) die ganzen Superzoombridges über 25-30 Fach haben einfach nur schmallbandige Anwendbarkeit bei superhellen Motiven. Die Hersteller versuchen zwar die Grenzen der Physik wegzurechnen aber Superzooms der 1/2" Sensor Klasse erzeugen über Blende 4 beginnend wegen der Beugung Bildmatsch auf dem Sensor, den der Prozessor dann mehr oder weniger gut "entmatscht" die Hobby Birder arbeiten meist mit folgenden Superzooms

Canon SX 40 HS

Canon SX 50 HS

Fuji HS 50 EXR

Fuji SL 1000

Lumix FZ72

Nikon P500

Nikon P510

Nikon P600

Nikon P610

Nikon B700

Nikon P900

Nikon P950

Nikon P1000

Olympus Stylus SP 100 EE

Sony HX100

Deswegen sind die Gebrauchtpreis für die Canon SX50 HS inzwischen über letztem Neupreis es gibt aber auf Kleinanzeigen immer wieder Verkäufer die den Hype nicht mitbekommen haben.

Ich fotografiere mit der Nikon P1000 einen Vogel aus 10m Entfernung und man sieht jede Feder. Mond formatfüllend geht damit auch.

Viereckige Kreise gibt es nicht, auch nicht für mehr Geld.

Die Physik kann kein Hersteller für ungültig erklären. Bei allen Vorteilen, die eine Bridgekamera bietet bleibt DER eine Nachteil bestehen, es funktioniert alles nur mit viel Licht.

Eventuell ein gutes (schweres) Stativ nutzen, da wackelt dann nix.

du willst im Grunde die eierlegende Wollmilchsau die fliegen kann und Gold scheisst...

ich glaub das wird alles nichts. Dann was du dir da alles so wünscht schließt sich gegenseitig aus!

Gute Kamera mit min. 50 fach optischen Zoom?

Da fängt's schon an. Gute (!) Objektive haben maximal 3-fachen Zoom, z.B. 24-70 oder 70-200.
Billige Massenware für Leute mit weniger Qualitätsanspruch haben etwa bis zu 10 fachen Zoom. Das ist im Grunde schon wild und schlecht.
Und jetzt kommst du mit 50-fach... Ich hoffe du merkst es selbst.
Das wird nicht gut. Das sind Objektive wie man sie nur auf schlechten Bridge Kameras findet und was man da an Bildern raus bekommt ist qualitativ richtig schrottig

Bei allen Modellen gibt es zu viele Schwächen.

ja, weil das eben das Problem ist, wenn man etwas will das eigentlch nicht so recht geht, dann muss man da Kompromisse eingehen und das resultiert eben in schlechten Geräten mit Schwächen und Problemen

Ich suche eine Kamera, die auch bei wenig Licht nicht schwächelt

Dann ist das aber genau das Gegenteil von einer Bridgekamera mit Mini Sensor und Mega Zoom.
Was du da brauchst ist eine gute Kamera mit vernünftig großem Sensor und einem Zoom der so klein wie möglich ist, am Besten gar kein Zoom sondern nur eine Festbrennweite. Das wäre das Ideal und je weiter du von diesem Ideal weg kommst, desto weiter kommst du auch von einer Kamera weg, die dir bei wenig Licht gute Bilder macht. Und weil du mit so einer Bridge Kamera mit riesigem Zoom Bereich maximal weit weg vom Ideal bist bekommst du da eben das am aller schlechtesten für diesen Zweck geeignete...

keine verschwommenen Bilder macht, dass auch Details scharf sind, und keine Probleme bei bewegten Motiven hat.

auch hier: Solche Bridge Kameras sind da aus besagtem Gründen maximal ungeeignet. Schlechte Objektive mit so großem Zoom machen nun mal keine scharfen Bilder und produzieren schlimme Bildfehler.
Willst du möglichst gute, möglichst scharfe Bilder gilt auch hier: das Ideal ist eine Festbrennweite ohne Zoom, da bekommst du die besten und schärfsten Bilder und keine oder wenig Bildfehler. Und je weiter du dich vom Ideal weg bewegst desto unschärfer und schlechter werden deine Bilder. Hast du ein gutes Objektiv mit maximal 3-fach Zoom bekommst du noch ziemlich scharfe Bilder aber eben nicht ganz so knackscharf wie mit einer Festbrennweite. Hast du ein schlechteres Zoom mit z.B. 6 oder 10 fachem Zoom werden die Bilder eben auch schlechter und unschärfer und mit 50 fachem Zoom beommst du halt nur noch richtig schlechte Qualität

Du wirst dich also entscheiden müssen:

  • Willst du gute Qualität und lichtstärke, dann musst du dich von deiner Idee einer Bridge Kamera und einem großen Zoom Bereich verabschieden.
  • Willst du unbedingt einen so großen Zoom musst du mit der schlechten Qualität und all den Probleme und Schwächen der Kameras und Objektive leben

Einen Tod musst du sterben. Entweder kannst du extrem weit zoomen für einen bezahlbaren Preis (dafür wenig Lichtstärke) oder du hast eine Kamera die bei wenig Licht gute Ergebnisse liefert (dafür wenig Zoom). Dazwischen gibt es noch Kameras die einen Kompromiss liefern (also weder superweit zoomen können, noch superlichtstark sind).

Aber beides gleichzeitig funktioniert nicht. Außer du hast zehntausende von Euros zum verprassen und kein Problem damit ein Objektiv zu tragen, das 15 Kilo wiegt und seine eigene Batterie braucht. Da gäbs dann dieses 200-500 f/2.8 Zoom für 25.000€.

Bild zum Beitrag

Zu den vorhin erwähnten Kompromiss-Kameras zählen:

Canon Powershot G3X (nur noch gebraucht erhältlich)
Gebraucht Canon PowerShot G3 X | MPB

Sony Cyber-shot DSC-RX10 IV schwarz ab € 1489,00 (2024) | Preisvergleich Geizhals Deutschland (und Vorgänger)

Panasonic Lumix DC-FZ1000 II schwarz ab € 799,00 (2024) | Preisvergleich Geizhals Deutschland (und Vorgänger)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
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