Gute Argummente gegen vegan?

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Gute Argummente gegen vegan?

Das wäre für die Umwelt, Natur und die Tiere nicht gut.

Du kennst doch Immanuel Kants kategorischen Imperativ.

Der kategorische Imperativ ist das grundlegende Prinzip moralischen Handelns in der Philosophie Immanuel Kants. Als Kriterium, ob eine Handlung moralisch sei, wird hinterfragt, ob sie einer Maxime folgt, deren Gültigkeit für alle, jederzeit und ohne Ausnahme akzeptabel wäre, und ob alle betroffenen Personen nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt werden, sondern auch als Zweck an sich.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ

Für Alle, Jederzeit und ohne Ausnahme.

Also JETZT.

Alle essen kein Fleisch mehr.

Möglichkeit 1:

Ein Mensch sieht, wie eng es im Schweinestall zugeht. Wenig Platz. Deshalb wird er vegan, und isst kein Fleisch mehr. Würde ein Schwein geschlachtet werden, hätten die anderen mehr Platz. Das darf aber nicht sein. Er ist ja Veganer geworden, damit die derzeit lebenden Schweine noch länger in dem Stall leben und dadurch, daß sie weiterwachsen, noch weniger Platz haben. Er macht es ja wegen der Tiere. Also mehr Tierqual.

Möglichkeit 2:

Sollen wir die Tiere länger leben lassen, und brauchen dafür so viel Futterfläche, daß die ganze Welt dafür nicht aussreicht, und das Experiment in einer globalen Hungersnot endet?

Möglichkeit 3:

Oder sollen wir die Tiere sofort abschlachten, damit es nicht zu der Hungersnot kommt?

Aber ich glaube nicht, daß nach Abschaffung der Nutztierhaltung alle Menschen noch vegan leben könnten. Für viele würde sich die Ernährungssituation verschlechtern.

Das trifft vor allem auf Menschen in Steppen oder Gebirgsregionen zu, wo Ackerbau nicht möglich ist.

Und auf Gebiete, wo die Tiere den Pflug ziehen, und die Waren transportieren müssen. Wir wollen doch nicht, daß die Frauen die Tätigkeiten der Zugochsen übernehmen müssen.

Desweiteren brauchen wir Honigbienen. Angeblich soll Einstein gesagt haben, daß der Mensch nur noch 3 Jahre zu leben hat, wenn es keine Bienen mehr gibt.

Sie sind für die Bestäubung von vielen Obstarten oder Gemüse zuständig. Oder Leguminosen wie Linsen, Bohnen, Soja, oder Raps, Senf oder Blumensamen .....

Um deine Frage zu beantworten: es ist praktisch nicht möglich. Oder hast du eine Lösung für das Problem der Arbeitstiere? wenigstens theoretisch?

Ich respektiere Veganer auch wenn der Veganismus auf Lügen aufgebaut ist.

Ein Veganer macht sich Gedanken ob das was wir essen ethisch vertretbar ist und das ist gut so.

Welche Lügen?

Lüge 1: I will nicht das wegen meiner Ernährung Lebewesen gequält und getötet werden.

Hummelmord: Bienenhonig ist nicht vegan wegen Ausbeutung der Honigbiene. Aufgrund dem Rückgang der Imker werden Hummel Milliardenfach gezüchtet und dann an Obst- und Gemüsebauern verkauft. Diese müssen unmittelbar nach der Bestäubung die Hummeln töten, weil ein Freilassen in die Natur die heimischen Arten verdrängen würde.

Nahrungsergänzungsmittel basieren auf Mikroorganismen, da stellt sich die Frage wie groß ein Tier sein muss, dass man es nicht töten darf.

Sogenannte Schädlinge haben natürlich auch kein Recht auf Leben. Hauptsache unser Obst und Gemüse ist absolut tadellos und hat auch kein unerwünschtes Pünktchen auf der Schale.

Schlimmer ist jedoch, dass auch Millionen Menschen wegen pflanzlicher Lebensmittel gequält und getötet werden. Grund ist dass wir die halbe Welt dazu versklaven für uns Obst und Gemüse anzubauen und dies unter unwürdigsten Bedingungen. Aber das nicht alleine, dazu kommt, dass wir für den Anbau deren Wasser rauben oder vergiften. Zahllose Menschen sterben jedes Jahr wegen Wassermangel oder wegen vergiftetem Wasser, welches entzogen wurde um uns reiche Industrienationen satt zu bekommen.

Lüge 2: Vegane Ernährung ist gesund

Zugegeben gesünder als fleischbetonte Ernährung. Aber nur wer sehr akribisch die fehlenden Nährwerte ausgleicht kann Schäden vermeiden. Gesünder ist vegetarische Ernährung oder fleischarme Ernährung.

Lüge 3: Vegane Ernährung ist klimafreundlich

Wer in der 5. Klasse Biologie aufgepasst hat kennt den Kohlenstoffkreislauf. Der erklärt wieso eine Kuh kein Co2 produziert sondern nur durch Nahrung aufgenommenen Kohlenstoff freisetzt. Daher ist Fleisch klimaneutral.

Andersherum wird bei rein pflanzlicher auch eine Menge co2 freigesetzt. Denn jeder Strohalm der beim Weizen anfällt und auf dem Kompost verrottet setzt ebenfalls co2 und Äquivalente wie Methan und sogar Lachgas frei.

Dazu kommt der Import von Nahrungsmitteln die mit Kühltransportern oder gar mit dem Flugzeug in unser Land kommen.

Lüge 4: Verbrauch landwirtschaftlicher Fläche

Ein Kuh braucht fast keine zusätzliche Fläche. Sie frisst Gras, Heu oder Silage und ggfs. auch etwas Mais (hier ist ein Flächenverbrauch), denn es sind die Abfälle die bei pflanzlicher Nahrung anfallen. Ein Schwein frisst ohnedies alle Formen von "Abfall" die der Mensch nicht essen würde. Erst der immens hohe Fleischverzehr fordert immer mehr Landflächen.

Lüge 5: Der Wasserverbrauch. Demnach soll eine Kuh pro Tag 11.000l Wasser verbrauchen. Natürlich nicht durch trinken allein sondern auch durch die Nahrung und dessen Verbrauch. Gut dass es das Internet gibt, denn Statistiken auf Papier zu drucken wäre es nicht wert. Zum einen werden falsche Lebenszeiten angenommen zum anderen wird ignoriert, dass das Futter Abfall der pflanzlichen Ernährung ist, dass dieses Wasser grünes Wasser ist, d.h. die Blätter der Pflanzen verdunsten es und es kommt als Regen wieder vom Himmel usw. Lug und Trug wohin man schaut.

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Wie ernährt man sich ethisch vertretbar?

  • regional
  • saisonal
  • fleischarm

Wer die Romane von Astrid Lindgren kennt z.B. Michel aus Löneberger. Hat ein Vorbild wie man sich ernähren sollte. Sie beschreibt darin immer wieder was es in der damaligen Zeit zu essen gab.

Viele Weideflächen sind nicht für den Anbau zu gebrauchen. Tierisches Fett und Protein sind hochwertig. Der Mensch ist ein Allesfresser, und in der Natur verschmähen die wenigsten Lebewesen Lebend-Protein wenn sie welches bekommen können. Tiere wandeln Ernährungstechnisch relativ wertloses Getreide in Essen mit hohem Nähr- und Mineralstoffgehalt. Käse ist lecker. Veganismus ist ein Kult. Domestizierung hat lange Tradition und ist mit daran beteiligt dass wir weniger Kindstode und Mangelernährung haben. Viehmist ist guter Dünger.

Ich liebe hochwetiges Fleisch aus artgerechter Tierhaltung und verzichte komplett auf industriell hergestellte Ersatzprodukte.

Braucht man nicht, man braucht sich nicht für seine Ernährung rechtfertigen.