Guppys usw. - reine männchengruppe oder gemischt?

1 Antwort

Gobbeldrop schreibt:

JA es kommt zu Inzucht, nein Inzucht ist nicht schlimm. Um die schlimmsten Inzuchtfolgen abzumildern lohnt es sich die Startgruppe nicht zu klein zu halten und insbesondere- sofern die Weibchen nicht schon befruchtet sind- mit leichtem Männchenüberschuss zu beginnen. Ich weiß es steht oft umgekehrt, ist aber genetisch und verhaltensbiologisch Unfug,

Das ist natürlich nicht besonders hilfreich, denn die Inzucht ist ja in der Guppy Hochzucht ein Thema. Allerdings nicht permanent. Denn dann kommt es unweigerlich zu Rückschlägen, Krankheiten und körperlichen Gebrechen. Und diese sind bekannt.

Insofern ist Inzucht, selbstverständlich nicht gut. Und Frank Schäfer von Aquarium Glaser, der mir persönlich bekannt ist, schreibt [...]Diese Studien wurden in den 1940er und 1950er Jahren durchgeführt.[...]

Man kann also mit Fug rund Recht sagen, sie sind mehr als nicht aktuell. Ich wäre da vorsichtig mit Studien, die 70 Jahre und älter sind. Linienzucht ist ja auch gar nicht gewünscht und wird sich auch nicht mit 1 Aquarium realisieren lassen! Insofern ist deine Eingangsbemerkung dazu nicht zielführend.

Eine Studie bemerkt dazu...

Die Paarung mit nahen Verwandten verursacht oft einen Rückgang der Fitness der Nachkommen, die als Inzuchtdepression bezeichnet wird. Folglich dürften sich vor- und postkopulatorische Inzuchtvermeidungsmechanismen entwickeln, insbesondere bei Weibchen aufgrund ihrer relativ hohen Fortpflanzungsinvestitionen.

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0003347219302763

Diese Studie ist übrigens von 2019.

Temperaturveränderungen im Dauereinsatz wurden übrigens auch getestet.

Das Ergebnis:

Inzucht führte bei Guppys zu einer signifikanten Verringerung der Hemmungskontrolle, allerdings nur, wenn sich die Fische bei einer höheren, vermutlich stressigeren Temperatur entwickelten. Männliche, aber nicht weibliche Guppys, die während ihrer Entwicklung einer höheren Temperatur ausgesetzt waren, wiesen ebenfalls eine geringere Hemmschwellenkontrolle auf. In unvorhersehbaren Umgebungen hängt das Überleben oft von der kognitiven Plastizität ab.

https://royalsocietypublishing.org/doi/full/10.1098/rspb.2024.0785

Interessant dazu ist auch diese Studie von 2015, die besagt, dass Guppyweibchen eigene Familienmitglieder erkennen, eine Inzucht aber nur dann vermeiden, wenn sie sich nicht vorher gepaart haben.

https://academic.oup.com/beheco/article-abstract/27/1/55/1742341?redirectedFrom=fulltext

Summa summarum, ist es also nicht zu empfehlen. Und wenn ich keine unkontrollierte Vermehrung wünsche, dann sollte man das auch bei der Wahl der Fische berücksichtigen. Holt man den Nachwuchs raus, ist es kein Problem. Aber das tun ja viele nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Jahrzehntelange Erfahrung im Zoofachhandel/Aquaristik

Grobbeldopp  06.01.2025, 13:29

PS

Nur weil mir dieses Studienzitieren gehörig auf den Wecker geht:

Eine Studie bemerkt dazu...
Die Paarung mit nahen Verwandten verursacht oft einen Rückgang der Fitness der Nachkommen, die als Inzuchtdepression bezeichnet wird. Folglich dürften sich vor- und postkopulatorische Inzuchtvermeidungsmechanismen entwickeln, insbesondere bei Weibchen aufgrund ihrer relativ hohen Fortpflanzungsinvestitionen.
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0003347219302763
Diese Studie ist übrigens von 2019.

Warum zitierst du derartiges Grundwissen aus einer Studie und bist dann stolz drauf dass sie von 2019 ist? Das hat mit Studien generell überhaupt nichts zu tun und kann man alles in nem Lexikon wie wikipedia nachlesen.

Was soll das?

Amazonaskenner  06.01.2025, 15:28
@Grobbeldopp

Denn ich empfinde das was du da schreibst als mutwillige Krawallrhetorik um mir eins reinzudrücken.

War überhaupt nicht meine Intention. Allerdings scheint deine Stutenbissigkeit ein Problem zu sein. Mit Kritik kommst du nicht klar.

Und wenn du selbst einen Link auf My-Fish.org. setzt, wo dort mit einer Studie geworben wird, aus den 40er, und 50er Jahren, es sei so und so, dann ist auch ein Hinweis auf aktuellere Studien erlaubt.

Mein Username ist übrigens "Grobbeldopp". Nicht "Grobbeldrop".

War ein Schreibfehler, geht mir aber am Arsch vorbei, um dann bei deiner Freundlichkeit zu bleiben. Ich hatte mich ja im Text höflich ausgedrückt. Was du dann herausliest? So what?

Und wenn du auf Wikipedia verweist, dann reicht mir das bereits, denn Wikipedia ist eine Anhäufung von Fehlern in sehr vielen Artikeln und absolut nicht auf dem Laufenden. Aber du bist ja Spezialist, du weißt ja alles besser.

Grobbeldopp  06.01.2025, 16:22
@Grobbeldopp

Würden Sie jetzt bitte meinen Kommentar löschen? Was für einen Wert hat dieses Gezänke?