Besatz bei 240 L Aquarium?

4 Antworten

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Hi Alexthp

wäre schön wenn vielleicht jemand einfach die zahlen korigieren würde

Es gibt da aber kein Richtig und Falsch :-)

Ich kann dir nur versuchen paar Anregungen zu geben. Also was mir auffällt an deinem Plan:

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1. Das ist ein strammer Besatz mit Tendenz Richtung Überbesatz. Haltungsfehler werden dadurch schwieriger

2. Warum so viele Lebendgebährende kaufen? Willst du dass sie sich vermehren oder nicht? (Wobei ich würde schätzen dass hier hin und wieder ein Jungfisch durchkommen würde, aber vielleicht nicht zu viel, aber das ist schwer zu erraten). Also wenn ich ein Becken mit Guppys füllen will kauf ich mir vielleicht 2 oder 10 Stück aber nicht 45 :-) Werden ja eh mehr :-) Oder sollen es reine Männchengruppen werden von den Guppys, Platys, Mollys?

3. Guppy, Platy, Molly, Neon, Ancistrus, Panzerwels. Die 6 häufigsten Aquarienfische sind auch DEINE Lieblingsfische? Echt? Was ein Zufall. Oder hast du vielleicht noch nicht genug im Internet oder Zeitschriften/Büchern gestöbert um zu wissen was du willst :-) Was gibt es nicht für tolle Becken auf der Welt https://www.einrichtungsbeispiele.de/?gclid=CLrptevUktICFQ0-Gwod3TUAmg

4. Warum so viele gelbe Ancistrus ("L144")? Ein Päärchen davon bedeutet auch Nachwuchs, sollte man bedenken ob man den haben will. Ich kann dir nen Tipp geben wie du an etwas ausgefallenere Ancistrus rankommst, die man eher loswird falls sie sich vermehren (frag nach Freundschaft, will nicht öffentlich). 

5. Das ist das was man eine "Fischsuppe" nennt (viele Arten eng zusammen).  Solche bunten Gesellschaftsbecken sind nicht mehr so beliebt, und das nicht ohne Grund: Mit weniger Fischarten kann man leichter auf die Bedürfnisse der einzelnen Arten eingehen bzw die Nicht-Bedürfnisse vernachlässigen. und... das Becken verliert an Charakter. Also alles schöne Fischarten aber wenn man die zusammen hält sieht man nie eine schöne Gruppe Guppys oder Neons sondern nur so ein Durcheinander. Geschmacksache. Von mehreren kleinen Becken hat man deshalb imho auch mehr als von einem großen Eintopfbecken. Vielleicht könntest du auch 2 mal 112 Liter aufstellen statt einmal 240 und damit mehrere Arten abdecken (wenn auch nicht unbedingt die 7 genannten)? 

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Gucken wir mal wie die Bedürfnisse der einzelnen Arten zusammenpassen und wie man den Besatz ändern könnte.

1. Verträglichkeit der Fische und Futter: Ist ok. Beckeneinrichtung sollte natürlich schön abwechslungsreich sein mit Schwimmraum, Pflanzendickichten, Holz, Steinen und etwas freier Sandfläche. Futter eben abwechslungsreicher damit keiner zu kurz kommt.

2. Temperatur: Mja. Hier haben wir zwei Fische, die es etwas wärmer haben dürfen als 24-26 Grad: Mollys und Dornaugen. Dennoch ist 26 Grad (mindestens aber 24) als Kompromiss für keinen der Fische ein Haltungsfehler.

3. Wasserhärte und pH-Wert (diese beiden hängen zusammen)

Ganz grob: Platys, Guppys und "L144" (gleich gelber Ancistrus) gehen in jedem Leitungswasser, Panzerwelse meistens auch. Neons und Dornaugen wäre das Wasser idealerweise weich, Mollys hart. 

So viel zur Theorie, aber: Ich hab z.B. 6 Grad KH im Leitungswasser. Ich würde alle die genannten Tiere ohne Befürchtungen in solchem Wasser halten. Das heißt wenn deine Wasserhärte so in der Größenordnung um 6 Grad liegt, dann ist das Leitungswasser ein geeigneter Kompromiss (man könnte es auch ganz leicht salzen, kein Problem). Wenn du extreme Wasserwerte haben solltest (hart oder weich) wird es mit Dornaugen und Mollys schwierig- deren Idealbereiche berühren sich kaum.

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Ich empfehle dir einen geringeren Besatz und das ganze noch gründlich im Kopf zu wälzen und andere Ideen zu entwickeln. Wenn ich den Besatz auf mitelstark reduziere kommt so was bei raus (evtl. radikal weniger Lebendgebärende wegen Vermehrung, so bei reinen Männchengruppen):

10-15 Guppys/10-15 Neons/5-10 Platys/5-7 Mollys/2 "L144"/10-20 Panzerwelse und/oder Dornaugen/ Schnecken

Das ist dann nicht zu viel, aber die Gruppen sind jetzt ganz klein und alle fast gleich groß. Optisch doof. Deshalb wie gesagt nochmal überdenken. 

z.B: 45 Guppy(männchen)? Schön, Ist auch kein Überbesatz weil die sind ja kleiner als Mollys und Platys, wirkt bestimmt gut, aber nicht dann noch Mollys und all die anderen Fische.

Eine klare Idee was du unbedingt haben willst wäre ein guter Start um das Durcheinander ein bisschen zu begrenzen.


Alexthp 
Beitragsersteller
 15.02.2017, 21:47

hi danke deine Antwort war wirklich sehr hilfreich :)

zu nr. 2 wollte eig alles in gemischten geschlechtern und von den guppys gibts ja so viele Farben wollte zb. Blaue, weisse, schwarze und paar gelbe und rote deswegen so viele aber kann man ja wirklich noch reduzieren , mollys werde ich dann ganz weglassen.

zu nr. 3 ja die Arten hatte ich früher auch immer und find guppys einfach schöner als barsche wie malawis oder solche, außer vielleicht schmetterlingsbuntbarsche die sind auch richtig hübsch

zu 4. mag albinos und die blauen augen sehen auch hammer aus früher gingen die eig immer gut weg also die müssen unbedingt mit ins becken :D

und gibt es keine möglichkeit panzerwelse Und dornaugen zu halten? lg

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Grobbeldopp  15.02.2017, 22:04
@Alexthp

Also gemischte Guppys haben gemischten Nachwuchs (ob die Neons dann gegen eine Überpopulation ausreichend helfen ist ne andere Frage), was spannend ist, aber leider sind die entstehenden Fische dann noch wertloser als "reinrassige" Guppsen. Nur zum bedenken, man wird die nicht immer leicht los FALLS es zu viele werden.

Aber ich möchte das nicht gern verteufeln, nur das musst du im Hinterkopf haben.

Schmetterlingsbuntbarsche sind schön- aber empfindlich und brauchen es warm, sauber und weiches Wasser- sonst leben sie nicht lange.

und gibt es keine möglichkeit panzerwelse Und dornaugen zu halten? lg


Doch, nur 20 und 20 ist ein bisschen Stramm. Nimm dann 10 und 10.

Kannst du hier einordnen wo du Wasser herkriegst?

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/service/formulare-downloads/wasseranalysen/


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Alexthp 
Beitragsersteller
 15.02.2017, 23:22
@Grobbeldopp

danke für den link ^^ wohne in stellingen lg

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Grobbeldopp  16.02.2017, 01:37
@Alexthp

Also: KH 9.4, GH 17.1  pH 7.4

Wasser ist hart und (nur ganz leicht) alkalisch

Ordnen wir mal ein: Gut für Guppys, Platys (oder auch Mollys oder Schwertträger)

ok für den "L144" dem ist eh die Wasserhärte egal

Außerhalb des Idealbereichs aber im Toleranzbereich für den Neonsalmler und die meisten Corydoras

Grenzwertig für die Dornaugen (auch mal wen anders/wo anders fragen wegen denen, ich wäre mir unschlüssig ob das gut ist)

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Generell ist das ein Wasser bei dem sich bei eher in Weichwasser vorkommenden Fischen immer wieder die Frage stellt ob das noch eine gute Idee ist, auch wenn es jetzt nicht als katastrophal harter "Flüssigbeton" durchgeht, so schlimm isses nicht. Also für manche Zwecke wäre da eine Osmoseanlage nicht verkehrt. Aber wahrscheinlich nicht für dein geplantes Becken, denn das ist auch ein gewisser Aufwand.




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Grobbeldopp  16.02.2017, 01:51
@Grobbeldopp

ich wäre mir unschlüssig ob das gut ist

Also ich würde es nicht machen. Ich empfehle es dir auch nicht. Ich weiß nur nicht wie die Dornaugen einzuordnen sind: Es sind ganz klar Weichwasserfische die Frage ist ob sie auch hartes Wasser vertragen oder eher nicht.

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Alexthp 
Beitragsersteller
 19.02.2017, 12:16
@Grobbeldopp

Moin hatte früher auch schon dornaugen hat super geklappt und hab auch nochmal bisschen gegoogelt und viele sagen dass sie dornaugen auch in harten wasser halten :) lg

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Hallo  Alexthp,

so groß ist ein 240 Liter Aquarium aber nicht das man all die Fische darin halten kann.

Weißt du denn wie die Wasserwerte sind? Schließlich müssen die Fische darin leben und nicht jeder Fisch passt zu allen Wasserwerten.

Ich besitze laut Hersteller auch ein ca. 240 Liter Aquarium, gehe aber davon aus, das in Wirklichkeit nur ca. 180-200 Liter Wasser reinpassen.

Wieviel Fische du in deinem Aquarium genau halten kannst, das weiß ich nicht, in meinem Aquarium halte ich auf jeden Fall weniger Fische, denn bei einem überbesetzten Aquarium werden die Fische schnell krank,

deshalb schwimmen bei mir nur ein Pärchen Mosaikfadenfische,

16 Schmucksalmler und 22 Amanogarnelen und der Besatz ist in Ordnung, du siehst bei deiner wunschmenge wären das viel zu viele Fische. 

Hier habe ich noch ein bisschen was zu lesen für dich.

http://www.andy-blackjack.de/fibel/3wasserchemie.html


Alexthp 
Beitragsersteller
 15.02.2017, 19:40

hallo, muss die Werte erst testen aber das hamburger leitungswasser soll ja etwas härter sein, wissen sie vielleicht welche von den Arten am besten zusammen passen?

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Debby1  15.02.2017, 22:25
@Alexthp

Ich würde nur 3 höchstens 4 verschiedene Fischarten nehmen und keine die sich so wie Guppy, Platy oder Mollys stark vermehren, sonst ist das  Aquarium schnell wieder zu klein für so viele Fische. Schau dich auf diese Seite mal um.

http://www.aquarium-guide.de/arten.htm

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Bei der Menge an Fisch, ist Dein Becken definitiv zu klein, Du solltest entweder verdrei- oder vervierfachen, oder den Fischbestand massiv einschränken, lass Dich bitte von einem Fachhändler beraten.


Aquafreund  15.02.2017, 14:20

auf gar keinen Fall Beim Fachhandel beraten lassen die haben fast nie Ahnung und verkaufen dir einfach irgendwas!!!

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Hallo,

Echte L144 wirst du nicht finden. Albinos und generell alle Gelben Ancistrus Tiere werden gerne als L144 verkauft. Lass dich nicht veräppeln.

Der Besatz geht leider vorne und hinten nicht.

Kontinentmix, Tiere mit unterschiedlich benötigten Wasserparametern.

Das wird leider nur eine Fischsuppe. Ganz von der Fischanzahl und der Anzahl an Lebendgebärenden zu schweigen.

Sollte das Endbecken wirklich 240 Liter haben, und nichts dazwischen kommt, suchst du die Fische am besten nach den Wasserwerten aus, die aus deiner Leitung kommen.

Lg


Alexthp 
Beitragsersteller
 15.02.2017, 23:25

hi danke für die antwort, die echten l 144 sind doch die mit den blauen augen und nicht die albino antennenwelse oder welche sind die richtigen? lg

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Grobbeldopp  16.02.2017, 01:43
@Alexthp

Es gab wahrscheinlich nie echte L144. Die ersten wenigen gelben Antennenwelse die importiert wurden waren wahrscheinlich seltene Mutationen einer anderen Art als der "braune Antennenwels", unser namenloser Aquarienfisch. Diese sind aber nicht mehr aufzufinden. Eine wildlebende Population gelber Antennenwelse oder eine gelbe Antennenwelsart sind nicht bekannt.

Stattdessen nennt man die erst später aufgetauchte gelbe, dunkeläugige Form des "braunen Antennenwels" mittlerweile L144. Ich finde das albern, weil die L-Nummern braucht man da nicht und sie stiftet eigentlich Verwirrung. Wie wäre es mit gelber Antennenwels?

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