Gründe für Slums

12 Antworten

Die Menschen ziehen in die Städte in der Hoffnung auf Arbeit und Geld, doch sind die Mieten für diese, meist eher gering gebildeten Menschen, zu hoch, sodass sie in den Vororten Hütten aus Müll bauen müssen um überhaupt dort leben zu können.

Dazu kommt dass auch die Kinder kaum Chancen haben aus den Slums rauszukommen, da sie arbeiten müssen anstatt zur Schule zu gehen und damit ebenfalls nur sehr wenig verdienen können und vor allem im Alter auf ihre eigenen Kinder angewiesen sind.


FerdHein  25.03.2011, 10:21

In Entwicklungsländern. Im Fall Brasiliens das stimmt. Dies Phänomen ist früher stärker gewesen. Eine Ursache sind Migranten die aus Nordost Brasiliens von der Dürre gefluchtet sind. Am Ende des XIX und am Anfang des XX Jahrhunderts sind viele  wegen der Gummi Herstellung nach Amazonas gegangen, in den 60ern und 80ern mit der Industrialisierung haben Migranten ihr Glück in großen Städten wie Rio und Sao Paulo gesucht.

 

Die überall moderne Bewegung aus dem Land nach Städten hat auch massiv dazu beigetragen, Arbeitsplätze waren nicht genug und viele natürlich ohne Arbeit könnten nichts anders als "Hütten aus Müll" bauen und Sachen klauen. Die Regierung bis dem XXI Jahrhundert war in einer schweren finanziellen Lage wegen Auslandverschuldung  und könnte sich nicht Sozialhilfe wie Hartz IV leisten. Gewalt, Prostitution, Arbeitslosigkeit, Drogenhandel, Kriminalität und andere soziale Probleme sind sehr stark gestiegen.  Seit dem Anfang des XXI Jahrhunderts eine Linkspartei ist im Amt und haben die effektive Sozialprogramme eingeführt aber das Favelaphänomen ist schon in alle Städte (auch in den kleinen) extrem verbreitet. Heute das ist sozusagen quasi eine kulturelle Eigenschaft und Sozialstratifikation ist in viele Entwicklungsländer deutlich erkennbar.

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Slums entstehen durch Wohnraumvergabe an Menschen mit sehr geringem Einkommen. Im Laufe der Jahre wird der Durchschnittslebensstandard im,mer niedriger, durch Arbeitslosigkeit, Altersarmut und anderes.Gutverdienende ziehen in andere Gegenden.  Dann werden die Häuser nicht mehr so instand gesetzt,wie es sein sollte . Die Schulbildung in diesen Stadtteilen wird schlechter, durch mangelnde Bildung keine oder schlecht bezahlte Arbeit. So entstehen  im Laufe einiger Jahre Slums.  


Das ist auch ein Problem der Kasten. Seitdem die Ariyas aus Mittelasien in nördlichen Indien gekommen sind. Die Kasten haben sich seitdem in indischer Gesellschaft als etwas selbstverständliches etabliert.. Leider. Menschen aus den Slums gehören meistens zu der niedrigsten Kaste, die s.g. Unberührbaren... Sie werden von allem einfach abgegrenzt und haben keine Chancen für den Einstieg in ein normales (Arbeits)leben.

Eigentlich liegt es doch auf der Hand, dass in erster Linie die Armut der Betroffenen die Hauptursache ist. Die Armut wiederum beruht auch auf Arbeitslosigkeit sowie einer oftmals vorangegangenen Verarmung der Landbevölkerung. Da es also auf dem Land nur einen sehr geringen Lebensstandard in div. Ländern gibt, ziehen Teile der Landbevölkerung in die Städte. In den Ländern mit Slums gibt es so gut wie keine Sozialpolitik, also kein oder nur mangelhaftes Wohnungsbauprogramm, so dass eine Wohnungsnot im großen Umfang vorherrscht. Hinzu kommen fehlende Arbeitsplätze, oder solche, die für Ungelernte zumindest nur Hungerlöhne einbringen. Zu all diesen Problemen kommt auch noch die mangelnde Bildung der Slumbewohner hinzu, die auch deshalb wenig Möglichkeiten haben. Die mangelnde Bildung wiederum ist einem miserablen Bildungssystem geschuldet, dass lediglich für Reiche konzipiert ist.

kein geld für wohnung/haus... gleichzeitig aber nur arbeit in der (nähe der) stadt... also wird was zusammengekleistert, um wenigstens noch etwas geld für die familie zu verdienen