Gründe dafür, dass Männer immer ihre Männlichkeit beweisen müssen?

Nur "Männer", die keine sind, haben den Drang, immer beweisen zu wollen, dass sie welche sind. Richtige Männer haben es nicht nötig, irgendwem irgendwas beweisen zu müssen.

Ein nicht zu verachtender Fakter ist die Gesellschaft. Wird dem Mann heute abverlangt, dass er wie eine Frau sein soll: Kinder lieben und aufziehen können; Emotionen in jeglicher Form zeigen, aber nicht zu viel und nur in den vorgegbenen Momenten; Aggressionen sind verpönt, er soll lieber reden; Körperpflege betreiben, bis hin zu Augenbrauen zupfen usw. So soll der Mann von heute aber dennoch stark und durchtrainiert sein, erfolg im Beruf haben und die Kohle einfahren und auch trotz der o.g. Punkt ein Beschützer sein. Aber gleichzeitig soll er natürlich auch, entgegen des Bildes aus den 60er Jahren, im Haushalt helfen. Damit ist nicht gemeint, etwas zu reparieren, was er natürlich auch tun soll. Bei all dem soll er aber stets stark und männlich sein. Kein Weichei, wie man so schön sagt.

Die Gesellschaft verlangt vom Mann, ein Mann zu sein. Das ist ein Faktor, dem der Mann unterliegt. Das fängt schon bei kleinen Jungs an. Weint ein junge, kommen die Eltern und Bekannten und sagen: "Du bist doch schon ein großer Junge, Du musst nicht weinen. Echte Jungs weinen nicht." Schon in jungen Jahren wird der Mann auf Mann geeicht (um es mit den Worten von Grönemeyer. zu sagen), aber er soll dennoch anders sein. Das führt auch zu Verwirrungen und es ist klar, dass die Jungs sich dann selbst orientieren wollen und ihre "Männlichkeit" beweisen wollen.

Es ist nicht so einfach herunterzubrechen auf Faktoren wir Hormone, Genetik usw. Die Welt ist komplexer und wir stecken alle mit drin.

Interessanterweise findet das weibliche Geschlecht diese Männer tendenziell anziehend.

Anscheinend ein komisches Umfeld.
Ich kenne niemanden, der das von Männern erwartet.

HORMONE