Großes Problem mit "Stiefmutter". Was tun?

4 Antworten

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Was sagt dein Vater zu der Situation? Ihm dürfte ja aufgefallen sein, dass es oft Streit gibt.

Hast du jemanden, der dir zur Seite stehen könnte? Vertrauenslehrer, Schulsozialarbeiter, Verwandte... Sprich mit jemandem über deine Situation zu Hause.


BigKoala 
Beitragsersteller
 06.06.2024, 06:58

Mein Vater findet das alles nurnoch lächerlich, ist aber auch keine besonders große hilfe. Ich habe überlegt zu meiner Mutter zu ziehen, aber ich weiß nicht wie Problematisch das wird. Meine Stiefmutter hat meiner Familie früher schon das leben zur Hölle gemacht und etliche Anzeigen kassiert wegen Ruhestörung und anderen dingen. Zu heutigen Zeiten hat es sich beruhigt. Ich weiß nicht ob es so schlau ist das alles im Internet heraus zu posaunen aber andere Ansprechpartner die mich verstehen habe ich leider nicht.

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Jekanadar  06.06.2024, 07:07
@BigKoala
ich weiß nicht wie Problematisch das wir

Dann mach dich in der Richtung schlau. Wer hat welche Erziehungsrechte, ist genug Platz vorhanden, sind beide Elternteile einverstanden usw.

Das ist nichts, was sich nicht herausfinden lässt.

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Ich kenne zwar eure hausliche Situation nicht, und weiss auch nicht, was von dir an Hilfe erwartet wird, oder was du jetzt schon tust. Ausserdem gehe ich mal davon aus, dass ihr alle berufstaetig seid. Heisst, es leben 3 Personen im Haushalt. Somit koennte man doch mal einen Haushaltsplan aufstellen, wer was macht.

Du koenntest z.B. den Tisch decken, waehrend deine Stiefmutter noch am Kochen ist. Dein Zimmer aufzuraeumen und zu putzen sollte mit 17 Jahren selbstverstaendlich sein. Ebenso, wie das Bad sauber zu verlassen.

Kinder zu verklagen um eine Mitwirkung im Haushalt zu erwirken ist purer Unsinn. Du koenntest in deinem Alter auch eine laengere Ausgehzeit an Samstagen ansprehen.

Einen gemeinsamen Haushalt zu bewerkstelligen, erfordert Kommunikation und Organisation. Da keine weiteren Einzelheiten bekannt, ist es schwer Tipps zu geben.

Wenn ich mich mal mit Kumpels treffen möchte, nur bis 20:00 oder 21:00.

zumindest unter der Woche ist das ja ausreichend. Bist du zu Hause bist, etwas gegessen hast und im Bett bist, ist es dann eh schon 22 Uhr.

Wenn ich mal einen Tag sage ich brauche ein Pause von all dem

Im Haushalt ist aber jeden Tag etwas zu machen. Klar kann man Wäsche waschen um 1 Tag verschieben - aber gewisse Sachen gehören halt täglich gemacht. Wenn die Wäsche draußen hängt gehört die halt heute abgehängt und weg geräumt. Wenn der Geschirrspüler gelaufen ist dann gehört er heute ausgeräumt damit das schmutzige Geschirr sich nicht stapelt.

Und alles was du auf morgen verschiebst fällt dann wieder auf dich zurück da du dann die doppelte Arbeit am nächsten Tag hast. und du jammerst ja jetzt schon dass du so viel zu tun hast.

 kommt sie mir mit so einem Gesetz an, das Kinder verpflichtet sind im Haushalt zu helfen. Daraufhin in einem Streit sagte sie mir, sie könne mich verklagen.

rein rechtlich hast du schon Recht. Sie kann dich theoretisch nur durch eine Klage dazu zwingen. Sei dir aber bewusst dass du dich da auf einem gefährlichen Terrain bewegst. Wie man in den Wald schreit, so schallt es zurück. Es gibt kein Recht auf ein eigenes Handy (selbst wenn du es dir selber gekauft hast, sie darf die Benutzung verbieten), sie muss dir kein Internet zur Verfügung stellen, sie muss nicht für dich Kochen etc.... = sie kann dir dein Leben richtig unangenehm machen und trotzdem im gesetzlichen Rahmen bleiben. Das macht sie so lange bis du freiwillig wieder den Haushalt machst.

Meine Psychischen Probleme werden keinerlei Berücksichtigt, unterstützt oder überhaupt beachtet.

welche psychische Probleme? Wurden die vom Arzt diagnostiziert oder nur von dir? Wenn ja was tust du aktiv dagegen? gerade bei psychischen Problemen wäre ein geregelter Arbeitsablauf sehr wichtig. Mit festen Aufgaben wann was zu erledigen ist

Nur psychische Probleme haben aber bis spät in der Nacht sich mit Freunden treffen zu können - das widerspricht sich etwas.

Laut Google sollten Kinder ab 14 Jahren, 7 bis 8 Stunden pro Wochen mithelfen. Aber Eltern müssen die Kräfte des Kindes und besondere Umstände berücksichtigen.

Wenn dein Vater dir da nicht beisteht, dann wäre es gut, dass du dir Hilfe woanders suchst. Jugendamt kannst du unverbindlich mal fragen, was du tun sollst. Bitte halt darum, dass sie dein Anliegen vertraulich behandeln.

Wünsche dir, dass deine Situation besser wird. LG