Größter statischer Druck, Thema Bernoulli-Gleichung?
Hallo,
ich versuche eine Erklärung zu diesem Thema zu finden und frage mich wieso der Druck an Stelle A am größten sein soll.
Die Bernoulli-Gleichung unterscheidet in diesem Fall zwischen zwei Druckarten. Einmal dem statischen und dem dynamischen Druck.
An Stelle B müsste aufgrund des hohen Volumen der größte statische Druck herrschen.
Ich frage, wieso Stelle A richtig sein soll, denn schließlich gilt die Bernoulli-Gleichung nur für strömende Fluide in einem Rohr.
"Die Gleichung gilt so nur für Strömungen in Rohren![2] Wenn es keine Wand gibt, dann kann sich der Druck an die Umgebung anpassen.[3] Viele Beispiele für falsche Anwendung der Bernoulli-Gleichung beruhen auf Missachtung dieser Voraussetzung. Eine Wand ist nur dann nicht erforderlich, wenn die Strömung durch ein passives Hindernis umgelenkt wird: Dann kommt es lokal zu Druck- und Geschwindigkeitsänderungen, die der Bernoulli-Gleichung gehorchen"(Quelle:https://sedl.at/Bernoulli-Gleichung)
1 Antwort
Die Summe aus statischem und dynamischen Druck entlang einer Strömungslinie ist konstant. Steigt also der dynamische Druck muss der statische Druck sinken.
Wenn man sich jetzt deine Skizze ansieht durfte der dynamische Druck bei A am geringsten sein. Dadurch wird, logischer weise, der statische Druck bei A am höchsten sein.
Hydrostatischer Druck ist der Druck innerhalb eines ruhendem Mediums. Also der statische Druck, falls deine Frage darauf abgezielt hatte.
Einerseits haben wir ja kein strömendes Fluid in einem Raumvolumen
in deiner Zeichnung ist ein kleines v auf einem Pfeil klar zu erkennen. Dies gibt die Richtung des Volumenstroms an. Dein Beispiel zeigt somit ein strömendes Medium.
andererseits wird der Luftdruck auch nicht anders berechnet, wie der hydrostatische Druck.
???
Ja, der Luftdruck wird natürlich als statischer Druck (also hydrostatischer Druck) gemessen und angegeben. Man stelle sich mal vor wie verwirrend es wäre den Luftdruck als Gesamtdruck bestehend aus statischem und dynamischen Anteil anzugeben. Der würde sich auf Grund der vielen ständig wechselnden Strömungslinien ja permanent ändern.
Spricht man in diesem Fall nicht von einem hydrostatischen Druck?