Größeres Unternehmen vs. kleineres?

4 Antworten

Bin seit vielen Jahren Konzernsoldat und nur einer unter vielen - aber das muss nicht verkehrt sein. Es reicht, nichts falsch zu machen, um es richtig zu machen.

Absolutes Gegenteil. Ich arbeite seit 2 Jahren in nem "großen Unternehmen" (diverse Branches über die ganze Welt, wir haben etwa 100k Mitarbeiter, an meinem Branch sind wir rund 60). Niemand schert sich nen Dreck, wie ich aussehe, was ich privat mache oder welche politischen Ansichten/Religion ich habe.

Ich hab auch bei kleinen Firmen gearbeitet: Bei einer bin ich raus geflogen, weil ich privat nichts mit denen zu tun haben wollte und entsprechend nicht zur Weichnachtsfeier gegangen bin. Das war noch die bessere Firma, die haben meine Tattoos und bunten Haare akzeptiert.

Bei ner anderen Firma bin ich raus geflogen weil ich dick bin, keine langen, blonden Haare hab und lass mich nicht von den Tattoos anfangen... dabei haben mir alle Kollegen gesagt, dass ich extrem gute Arbeit mache. Und die Kollegen wissen es meist besser, als die Chefs...

Corpo all the way, kleine Betriebe können mich mal.

Ich war zwar nicht bei einem Riesenkonzern, aber doch ein Unternehmen mit rund 2000 Leuten weltweit und bin jetzt bei einem Mittelständler mit rund 40 Leuten in der Verwaltung und um die 80 im Außendienst.

Mein aktueller Arbeitgeber ist deutlich flexibler und schneller in Sachen Prozessen. Ein Stück weit auch wagemutiger, was neue Projekte und Geschäftsfelder angeht. Da müssen sich nicht erst 10 Führungskräfte auf einen Strategie einigen, bevor sie auf die nächste Ebene damit gehen, so viele haben wir gar nicht.

Monetär ist es in meinem Fall auf jeden Fall vergleichbar, mit meiner Arbeitszeit bin ich viel flexibler. Lernen tue ich gefühlt ständig Neues, das liegt aber auch an dem Job, den ich mache = könnte mir auch bei jedem anderen AG passieren.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bis auf sehr wenige (in Zahlen genau 2) Ausnahmen, die mich wirklich aufgrund der Produkte interessieren, nicht mehr zu einem (Groß-)Konzern gehen würde.


ickebinshallo 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 21:17

vielen dank für deine wertvolle erfahrung :)

Darf ich fragen welche 2 ausnahmen es wären und welcher beruf es bei dir ist? weil es monetär keinen unterschied macht und das mich verwundert ehrlich gesagt, scheint es ein besonderer beruf zu sein :)

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LisaAusPisa  24.08.2024, 21:22
@ickebinshallo

Gerne :)

Ich bin gelernte Industriekauffrau und war immer an Schnittstellenpositionen eingesetzt. Deswegen hab ich haufenweise Erfahrung in den verschiedensten Bereichen. Das qualifiziert mich zur "Allzweckwaffe" meines aktuellen AGs. Ich mache irgendwie alles und nichts gleichzeitig 🤷🏻‍♀️

Wir haben uns im vergangenen Jahr ein neues Geschäftsfeld erschlossen und da habe ich mich und meine Kenntnisse maßgeblich einbringen können. Das hat dann unterm Strich für ein fettes Plus auf der Lohnabrechnung gesorgt 😉

Die beiden Ausnahmen in meiner Nähe wären zum einen Airbus sowie die TII Group (Schwerfahrzeughersteller). Ich habe meine Ausbildung bei einem Maschinenbauer gemacht, dadurch hab ich eine Schwäche für größer, schwerer, lauter entwickelt 🤷🏻‍♀️

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Kleinere Firmen bieten zwar im Zweifel weniger Gehalt, haben aber ggf. andere Benefits.

Ein ehemaliger Mitschüler aus der Berufsschule hat brutto weniger bekommen als ich netto - allerdings hatte er einen Firmenwagen, den er privat nutzen konnte.

Das gibt's bei großen Firmen halt im Zweifel erst als Abteilungsleiter.


ickebinshallo 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 21:29

Hattet ihr den gleichen Job in verschiedenen Unternehmen sozsuagen?

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SirLucifer97  24.08.2024, 21:31
@ickebinshallo

Wir haben ähnliche Ausbildungen gemacht (Er IT-Systemkaufmann, ich Informatikkaufmann). Er war bei einem kleinem Dienstleister (weiß nicht mehr wie groß) und ich bin bei einem internationalem Konzern.

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