goldene zwanziger, kennt sich da jemand aus?

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Frauen durften in der Weimarer Republik (1918 - 1933) erstmals wählen und auch erstmals studieren. Daher öffneten sich für die Frauen auch ganz neue Berufszweige. Nicht zuletzt der Tod vieler Männer auf dem Schlachtfeld während des 1. Weltkriegs sorgte für eine große Personallücke in der Wirtschaft und der Produktion, die durch die Frauen ersetzt werden konnte.

Die Emanzipation der Frauen begann nicht erst mit Alice Schwarzer und der Studentenbewegung 1967, sondern schon an die 100 Jahre früher. In der Weimarer Verfassung stand zum ersten Mal das Wahlrecht der Frauen festgeschrieben. Die Frauenbewegung erkämpfte außerdem das Recht auf Bildung und Erwerbsarbeit, die Zulassung an Universitäten. In der Weimarer Republik, (die ja eine ganz neue Form des Staatswesens war, die erste Demokratie in Deutschland, war man man deutlich experimentierfreudiger als im Kaiserreich) hatten die Frauen - zumindest in den Großstädten schon einen guten Weg zurückgelegt, bis dann 1933 mit der Machtergreifung die erreichten Punkte wieder in den Staub getreten wurden.

Lies dazu auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenbewegung#DieersteWellederFrauenbewegung

Eine Gesellschaft orientiert sich an Idolen und Helden (Heldinnen) in den 20er war wie schon erwähnt eine günstige Zeit für die Frauen, weil im Krieg als auch nach dem Krieg Frauen in Männerberufen gebraucht und erwünscht waren.

Gleichzeitig haben Frauen (Beispielsweise Töchter aus reichem Haus) spektakuläre Dinge gemacht (Stichwort: erste Frau die .......) und damit anderen (normalen) Frauen vorgemacht, das es keine naturgegebenen Schranken für Frauen gibt.

Während des Krieges sind viele Männer gestorben oder sind schwer verletzt worde. Logischerweise konnten diese dann nach dem Krieg ihren ursprünglichen Beruf nicht mehr ausführen, weswegen dann die Frauen ihre Plätze einnehmen mussten um Geld zu verdienen.


Dummie42  29.08.2011, 13:54

Soso. Nun sind aber im zweiten Weltkrieg auch sehr viele Männer ums Leben gekommen, trotzdem haben die Frauen hinterher in der Adenauerrepublik wieder brav die drei Ks - Kinder, Küche; Kirche - ausüben müssen.

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