Goethes Faust - Pakt mit Mephisto
Hallo ihr lieben. Ich schreibe morgen meine Abiturptrüfung in Deutsch und da stellt sich bei mir dummerweise jetzt die Frage :
Was erhofft sich Faust von dem Pakt mit Mephisto?
Dass er durch Mephisto "vollkommenes Wissen erlangen kann"
Oder dass er es kennenlernt die Srebsamkeit zu verlieren, und einfach mal zufrieden ist ohne ständig was neues wissen zu wollen?
Habe in anderen Foren beides gelesen, aber das Wiederspricht sich doch :S
2 Antworten
Die erste Alternative ist richtig; Faust sucht Erkenntnis der Welt und innere Befriedigung (die er . scheinbar - am Ende seiner irdischen Tage durch die "Tat" findet, indem er dem Meer fruchtbares Land abgewinnt, aber sich dabei zugleich schuldig am Flammentod des alten Ehepaares Philemon und Baucis macht). Eigentlich ist seine Seele dem Teufel verfallen, er wird aber - christliches Gedankengut - in den Himmel "entführt"; der Teufel Mephisto, der ja ganz am Anfang mit dem lieben Gott um Fausts Seele gewettet hatte, wird eigentlich um den Ertrag seiner Bemühungen "betrogen". Aber das muss ja sein; denn der Teufel darf schließlich gegen Gott nicht Sieger bleiben, so will´s jedenfalls die Religion.
Soweit ich mich erinnern kann, will Faust ja wissen "was die Welt im Inneren zusammenhält" und in "höhere Sphären" kommen (sprich den Göttern näher kommen bzw vollkommenes Wissen erlangen). Dies will er durch Mephisto erreichen, kommt aber glaube ich mit der Zeit von diesem Ziel etwas ab (ich hab allerdings keinen Plan von Faust 2!). Mephisto verschreibt sich ihm als Diener und versucht allerdings ebenfalls die Wette, was dieser Pakt ja eigentlich ist, zu gewinnen, was er täte wenn Faust vollkommene Zufriedenheit erreicht ("Werd' ich beruhigt mich je auf ein Faulbett legen, so sei es gleich um mich getan!"). Hoffe ich konnte helfen :)