Glaubt Ihr an Gott (mit Begründung)?
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36 Antworten
Ich kann nicht ausschließen, dass es irgendeinen Gott gibt. Aber ich kann durch nachforschen und vor allen nachdenken feststellen, dass die allmächtigen, gutherzigen Götter der Weltreligion mit unserer Welt nicht kompatibel sind. Menschen aller Schichten und Glaubensrichtungen passieren Sachen, die Gott nicht will. Z.B. verlieren sie ihren Glauben oder sie töten jemand anderes. Ein allmächtiger Gott lässt also Sachen zu, welche er nicht will, was ein Widerspruch ist. Um diesen Widerspruch zu lösen wird gesagt, dass Gott den Menschen einen freien Willen gegeben hat, um sie zu testen, ob sie in den Himmel dürfen. Für einen allmächtigen Gott macht es keinen Sinn jemanden zu testen, da er auch allwissend ist. Er weiß also schon von vornherein, ob du in den Himmel kommst oder nicht. Der freie Wille ist also keine Lösung für den vorher angesprochenen Widerspruch. Daher ist ein allmächtiger und gutherziger Gott, wenn ich mir unsere Welt so angucke nicht möglich.
In der Existenz eines nicht allmächtigen Gottes, wie z.B. Zeus oder Odin, gibt es, soweit ich weiß, keine gravierenden logischen Widersprüche. Trotzdem glaube ich nicht an so einen Gott/Götter, da es für ihn/sie keine Indizien gibt.
Das Heil wäre immer Chefsache. Ein Gott, der Willensfreiheit gewährte, wäre ein Schlappschwanz und damit ein überflüssiger Gott.
Thor hat auch nicht vorher um eine willentliche Genehmigung gebeten, wenn er einem mit seinem Hammer hat die Birne zermatschen wollen.
Willensfreiheit = Moralismus = Humanismus = Atheismus.
Anstatt Menschen leiden zu lassen könnte er sich auch einfach zeigen. Ist für mich kein Verhalten eines gutherzigen Gottes.
Tut er ja. Aber eben nicht den Menschen, die ihn von Anfang an verleugnen und gar nicht wirklich von ihm hören wollen. Gott liebt nur demütige Menschen.
Denn JHWH ist hoch, und doch beachtet er den Demütigen, aber den Überheblichen kennt er nur aus der Ferne. (Psalm 138:6)
Warum erfährt dann JEDER, egal welcher Glaubensrichtung, Leid?
Es stimmt, auch wahre Christen leiden in dieser Welt. Das liegt daran, dass sie immer noch in Satans Welt leben, die also von ihm regiert wird und sie auch immer noch unvollkommen sind und ihre eigenen Schwächen haben.
Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben — Erben Gottes, doch Miterben mit Christus —, vorausgesetzt, dass wir mit leiden, damit wir auch mit verherrlicht werden. 18 Ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden wird, nichts bedeuten. 19 Denn die Schöpfung wartet sehnsüchtig auf die Offenbarung der Söhne Gottes. 20 Die Schöpfung ist nämlich der Sinnlosigkeit unterworfen worden, nicht durch ihren eigenen Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat, doch mit der Hoffnung, 21 dass die Schöpfung selbst auch aus der Sklaverei des Verderbens befreit wird und zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes gelangt. 22 Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis jetzt zusammen seufzt und Schmerzen leidet. 23 Nicht nur das, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe, nämlich den Geist, haben, ja wir selbst seufzen in unserem Innern, während wir sehnsüchtig auf die Annahme als Söhne warten, auf die Befreiung von unserem Körper durch Lösegeld. (Römer 8:17)
"Es stimmt, auch wahre Christen leiden in dieser Welt. Das liegt daran, dass sie immer noch in Satans Welt leben" Warum lässt Gott zu, dass Satan so mächtig ist? Ich war schon mal Christ. Ich habe es sehr ernst genommen und bin sogar mit 13 zur Kirche gegangen(nicht wegen Konformation, sondern aus Überzeugung). Doch mit höherem Alter ist mir aufgefallen, dass es ein paar Ungereimtheiten mit Gott und der Welt gibt. Ich habe wirklich lange überlegt, nach logischen und "echten" Beweisen gesucht und bin dabei sogar auf Kreationisten getroffen, welche mich nicht überzeugen konnten. Ich wollte wirklich fest an Gott glauben. Ich habe gebetet und ihn angefleht mir irgendein Zeichen zu geben. Irgendeins. Aber es kam keins. Du willst mir jetzt wahrscheinlich sagen, dass Satan mein Kopf vernebelt hat, aber warum hat Gott das zugelassen? "sie auch immer noch unvollkommen sind und ihre eigenen Schwächen haben" können Christen, welche vollkommen sind und keine Schwächen haben also kein Leid erfahren, oder gibt es dies Menschen einfach nicht?
Die ersten beiden Menschen haben ja Satans Lüge geglaubt, dass die Menschen ohne ihren Schöpfer besser dran wären. Satan hat ja Gottes vollkommenes Herrscherrecht in Frage gestellt und das vor Millionen von Engeln. Deshalb lässt Gott jetzt beweisen, ob Satans "freie" Welt wirklich besser für den Menschen ist. Deshalb hat Gott ihm und den Menschen jetzt auch einen gewissen Freiraum gegeben. Das habe ich ja näher in der verlinkten Antwort beschrieben.
Es ist gut sich Fragen zu stellen, die auch ruhig sehr kritisch sind. Wichtig dabei ist aber immer, trotzdem offen zu bleiben. Tatsächlich ist es wirklich so, dass die Bibel alle wichtigen Fragen logisch erklären kann. Viele geben ihr nur nie eine richtige Chance, weil sie gar nicht intensiv nach den Antworten in ihr suchen, sondern ihre Widersprüche die sie sehen, sofort als Beweis gegen sie nehmen.
Gott zeigt sich einem vielleicht nicht sofort. Aber wenn er sieht, wie ernst es einem ist, dann zieht er einen auch zu sich. Jesus sagte, dass man immer wieder anklopfen muss und einem dann geöffnet wird.
Ursprünglich wurden die Menschen ja vollkommen erschaffen aber da jeder Mensch die Sünde vererbt bekommen hat, ist nun absolut jeder sündig und muss sterben.
Gott hat also die freie Welt erschaffen, um zu beweisen, dass Satan im Unrecht ist. Gott lässt Menschen in Satans Welt leiden um zu beweisen, dass diese schlecht ist. Schuldige wie Unschuldige Menschen. Menschen kommen in die Hölle, weil sie sich in Satans Welt schlecht verhalten. Menschen welche von Satan beeinflusst werden und Atheist werden kommen in die Hölle. Aber Satan darf schön weiter seine Faxen machen?
Man sollte natürlich offen sein, aber Widersprüche sind natürlich ein Beweis gegen die Antworten. Widersprüchliche Moralvorstellungen machen nicht so viel Sinn.
Ich habe zu Gott gebetet, dass ich kein Atheist werden möchte und er sich mir bitte in irgendeiner Weise zeigen soll. Ich versuche sogar heute noch als Atheist zu ihm zu beten, ob er mir nicht IRGENDEIN Zeichen geben kann. Seit mehr als 10 Jahren. Noch mehr kann ich nicht anklopfen.
Deinen letzten Punkt verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Warum soll ich bestraft werden für etwas, was ich nicht gemacht hab? Hört sich nicht sehr gerecht an. Aber wie gesagt Vielleicht hab ich den Punkt auch nur nicht verstanden.
Du sprichst über Gott und Satan.
Du denkst, wenn man nicht an Gott glaubt, lebt man noch in Satans Welt, aber wer sagt denn, dass man auch an Satan glaubt?
Gott hat eine paradiesische Erde erschaffen, die sich aber mutwillig gegen ihn gestellt hat.
Die Feuerhölle ist unbiblisch. Alle reuelosen Sünder, werden den ewigen Tod sterben. Alle die sündig sind, aber Gottes unverdiente Geschenk von Jesus Loskaufsopfer annehmen, dürfen bald wieder die Ewigkeit unter Gottes liebevoller Hand, im vollkommenem Glück verbringen. Jeder ist vor Gott schuldig und hätte eigentlich den Tod verdient. Doch Gott hat seinen Sohn den lohn der Sünde, also den Tod für die reuevollen Menschen tragen lassen.
Wie kann man nur so undankbar für das Geschenk des Lebens sein, Gott als sündiger Mensch noch irgendwelche Vorwürfe zu machen?
Ja, Kinder tragen die Strafe für die Fehler der Eltern. Noch nie von Kindern gehört, die mit gesundheitlichen Problemen zur Welt kommen, weil ihre Eltern geraucht haben? Oder Kinder, welche die Schulden ihrer verstorbenen Eltern übernehmen mussten? So ist das bei den Menschen.
Wenn du Gott nicht gefunden hast, dann liegt das an DIR und nicht an Gott. Denk mal darüber nach. Noch kannst du umkehren und dich darum BEMÜHEN Gott zu verstehen. Aber die Frage ist, ob du das möchtest oder ob du nur nach Widersprüchen suchst.
Gott ist allmächtig. Daher auch allwissend. Er hätte von vornherein wissen müssen was passiert, wenn er eine Welt erschafft. Im Prinzip bestraft Gott die Menschen dafür, dass er sie so geschaffen hat. Gerechtigkeit ist was anderes.
Wie kann man nur so undankbar für das Geschenk des Lebens sein? Ich weiß auch nicht. Schauen wir doch mal nach Afrika wo Menschen aufgrund von Hunger und Krankheiten ihr Leben lang Schmerzen und Leid erfahren. Das soll ein Geschenk sein? Und das jetzt damit zu begründen, dass die halt nicht an Gott glauben wäre ganz schwach von dir.
Du hast da einen gewaltigen Denkfehler. Es ging mir nicht darum ob das System so auch in der echten Welt existiert sondern ob es fair ist, dass ich für Fehler eines anderen Menschen bestraft werde. Es ist nicht fair, egal wie du es drehst und wendest und ist nicht das Werk eines gutherzigen gerechten Gottes.
Schau mal. Es gibt Menschen, welche eine Gotteserfahrung hatten, und an Gott glauben. Du würdest ja nicht bestreiten, dass diese Gotteserfahrungen echt sind. So, es bekommen Menschen Gotteserfahrungen, welche nie nach Gott gesucht haben. Ich hab schon von Muslimen gehört die aufgrund von Gotteserfahrungen Christen geworden sind. Menschen die nicht nach Gott, oder noch schlimmer nach einem anderen Gott suchten bekamen eine Gotteserfahrung. Warum bekomme ich, der objektiv schon mehr gesucht hat keine, wenn ich jeden Tag bete und ihn anflehe. Die Aussage es liegt an dir und nicht an Gott ist damit falsch.
- Nein, ich glaube nicht an irgendeine Religion, irgendeinen Gott und auch nicht an andere übersinnliche oder widernatürliche Phänomene.
- Es gibt absolut gar keinen Grund anzunehmen, dass eine der bekannten Religionen zufällig recht hat und die anderen alle falsch liegen.
- Die Existenz eines allmächtigen Wesens erscheint mir völlig absurd und unlogisch. Nichts spricht meiner Meinung nach dafür, dass es so etwas wirklich gibt. Aber man kann es natürlich nicht sicher ausschließen. Die Wahrscheinlichkeit jedoch geht für mich gegen Null.
Ich finde es immer absurd wenn gläubige sich bei Dokus über alte Religionen lustig machen, wo ist denn das Christentum seriöser als das germanische Heidentum?
Seriöser oder sinnvoller gewiss nicht, aber etwa abstrakter und daher die Absurdität ein wenig besser getarnt...
Gravierende, unlösbare Widersprüche in allen mir bekannten Religionen.
Religionen machen Menschenmengen und Gesellschaften berechenbar, lenkbar und nützen vor allem der religiösen Hierarchie.
Diskriminierung der Frauen, die gesellschaftlich stärker ausgenutzt werden.
Theodizee.
Ich glaube nicht an einen Gott.
Das hängt vielleicht auch mit viel persönlichen Problemen auch zusammen das ich zu große zweifel schon als jüngerer daran hatte und nie gute Erfahrungen gemacht habe, was mit Gott in verbindung steht. (Kirche etc.)
Dabei will ich jetzt nicht sagen das die Kirche was mit Gott zu tun hat, mir ist klar das man den Glauben selbst einer Person und die Kirche getrennt betrachten sollte. Trzdm verbinde ich das in einigen Punkten.
Jeder ist meiner Ansicht nach selbst verantwortlich in seinem Leben. Jeder ist demnach in einer Weise "sein eigener Gott". Ich kann Leute verstehen, das sie etwas suchen, wenn es ihnen schlecht geht, sie Dinge nicht verstehen oder glauben das etwas übermächtiges alles schon steuern wird. Es ist arrogant und herabwertend wenn ich sage, das ich in gewisser weise diese Menschen als schwach betrachte, den jeder ist in so einer Situation anders. Doch ich habe mich nie an Gott oder was ähnlichem gewendet, so schlecht es mir oft genug auch geht. Und ich komm genauso klar.
Das ist eine harte Meinung und ich kann nicht verlangen das die jeder für gut befindet. Ist ja jeden selbst überlassen.
Dennoch gibt es ein paar Wiedersprüchlichkeiten in meinem "Glauben". Den wie ich eigentlich sagte: Ich glaube nicht. Weder an die Hölle, noch an den Himmel. DIe Hölle ist hierbei ein schönerer Gedanke für mich, da es hilft zu wissen, das einige Menschen für vieles mal bezahlen werden. Aber ist das nicht das selbe in Grün wie mit Gott? In gewisser weise ja.
Gleichzeitig zweifle ich nicht das übernatürliche an, und dennoch halte ich es eigentlich für schwachsinn. Es ist schwer zu sagen wie ich in manchen Punkten genau darüber denke, aber alles detailiert auszuführen würde jetzt auch zu lange dauern.
Aber nicht an euren Gott. Er ist zwar der selbe, euer Jehova, Jahwe, usw. aber ich gebe ihm keinen Namen, denn Gott ist einfach da, war immer schon und braucht keinen Namen. Auch meine Vorstellung von Gott ist nicht die selbe wie eure.
Wenn er nicht den selben Namen und die selben Eigenschaften hat, dann ist er wohl auch nicht derselbe.
Doch, denn es gibt nur einen Gott. Und ca. 90% der Monothesisten, wissen trotzdem nicht, wer oder was dieser Gott ist. Sie kennen ihren eigenen Gott nicht.
Gott lässt das viele Leid für diese Zeitperiode zu, weil er weiß, dass es auf lange Sicht (die Unendlichkeit) gesehen das Beste ist.
Satan behauptete, dass es den Geschöpfen besser gehen würde, wenn sie ohne ihren Schöpfer leben würden und ihre eigenen Götter sein könnten. Anstatt die 3 Rebellen (inkl. Adam und Eva) sofort zu vernichten, sollte die Zeit zeigen, ob es der Schöpfung getrennt von ihrem Schöpfer wirklich besser gehen kann.
Gott lässt das Leid nur noch zu, weil er will, dass so viele Menschen wie möglich von der guten Botschaft erfahren und durch Glauben an seinen Sohn Jesus Christus gerettet werden können.
Theodizee im Christentum? (Politik, Religion, Philosophie und Gesellschaft) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/theodizee-im-christentum#answer-307481667