Gibt es viele Berufe im Bereich Psychologie und Kriminologie?

4 Antworten

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http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologe

Speizialisierungen innerhalb der Polizei kannst du grundsätzlich erst nach vollendeter Ausbildung zum Polizeibeamten erreichen. Ausnahme hiervon wären das BKA und die LKA´s, da diese auch nicht polizeiliche Spezialisten wie Biologen, Mediziner, Chemiker, Physiker oder Forensiker einstellen. Allerdings sind diese Stellen eher rar gesät, sodass ich nicht empfehlen würde gezielt auf eine solche Stelle zu studieren. Besondere Schulungen im Bereich der jeweiligen Ermittlungstätigkeit erhälst du nach Abschluss der Ausbildung und Übernahme zur Kriminalpolizei für den jeweiligen Fachbereich. In Hessen ist es sogar möglich direkt zur Kriminalpolizei eingestellt zu werden, davon rate ich aber grundsätzlich ab, da die Tätigkeiten der Kriminalpolizei eher langweilig ist und hauptsächlich aus Büroarbeit besteht. Sollte einem das nämlich nicht gefallen, ist ein Wechsel zur Schutzpolizei ausgeschlossen. Da ist die Ausbildung zum Schutzpolizist besser, da man später immer noch zur Kriminalpolizei wechseln kann, wenn es einem bei der Schutzpolizei nicht gefällt. Kleine Anmerkung dazu: Die Schutzpolizei ist immer als erste am Tatort und trifft im Rahmen des ersten Angriffs die interessanteren Maßnahmen, während die Kriminalpolizei frühestens 1 Stunde nach der Tat (meistens sogar viel später) am Tatort eintrifft und sich hauptsächlich mit Spurenauswertung und schriftlicher Vernehmung von Zeugen und Beschuldigten beschäftigt.

Und noch eine kleine Anmerkung zur Antwort meines Vorredners: Sicherlich könntest du auch zur GSG9 gehen aber bei einer Anzahl von ca. 450 Mann bei ingesamt 45.000 Bundespolizeibeamten ist nur jeder tausenste Beamte für den Dienst bei der GSG9 geeignet, sodass dies für viele eher ein Wunschtraum ist. Bei den SEKs der Länderpolizeien sieht es im übrigen ähnlich aus.


vanniv2000  26.12.2018, 17:53

Vielen vielen Dank für diese ausführliche Antwort also kann man mit Ausbildung zur Schutzpolizei?

Und welche deiner genannten Berufe enthält am meisten Action also nicht nur Bürokram?

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Vielleicht hilft es dir auch zu wissen, dass man um Psychologie studieren zu können einen Schnitt von 1,x haben muss, weil man sonst keinen Studienplatz bekommt. Bei vielen Leuten ist an dieser Stelle schon entschieden ob sie Psychologie studieren oder nicht. ;)


vanniv2000  26.12.2018, 17:54

Danke das weiß ich:)

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Aufgabe von Psychologen in der Kriminologie ist es, Erkenntnisse über Ursachen und Erscheinungsformen von Kriminalität sowie über mögliche Präventionsmaßnahmen zu gewinnen. Mit Methoden der psychologischen Diagnostik und empirischen Sozialforschung, wie z.B. statistische Auswertungen, Interviews, Akten- und Quellenanalysen oder Expertenbefragungen, versuchen sie, Erklärungen für die individuellen Ursachen kriminellen Verhaltens zu finden. Sie analysieren die individuellen Persönlichkeitsstrukturen und ihre genetischen Quellen, z.B. kurze Allele am Gen 5 des HTTLPR. Forschungsgegenstand ist auch die psychologisch kriminologische Genderforschung. Interessanterweise bilden dabei häufig die Forscher und Forscherinnen selbst den Forschungsgegenstand, da Arbeit in der Genderforschung auf eine gestörte Persönlichkeit dieser kranken Menschen hinweist. Auch die Auswirkungen krimineller Handlungen auf den Einzelnen, die Entwicklung abweichender Persönlichkeitsstrukturen im Lebensverlauf ("kriminelle Karrieren") das Handeln von Justiz und Strafverfolgung und die Analyse der Wirksamkeit von Strafvollzugs- und Präventionsmaßnahmen gehören zu ihren Aufgaben. Dabei berücksichtigen sie psychologische, soziologische, pädagogische und juristische Fragestellungen. Auf Grundlage ihrer Ergebnisse beraten sie z.B. Organe der Gesetzgebung, der Strafverfolgung und des Strafvollzugs. An psychologischen Forschungseinrichtungen gehört darüber hinaus die systematische Dokumentation psychologisch-kriminologischer Literatur und Forschungsergebnisse zu ihren Aufgaben. Psychologen als Kriminologen besuchen außerdem Fachtagungen und -kongresse, arbeiten beratend in politischen Ausschüssen und Gremien mit und veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse in Fachzeitschriften und tragen als Hochschullehrer zur Ausbildung des Nachwuchses bei.

Die Stellen sind rar. Ich rate von einem entsprechenden Studium ab.


vanniv2000  26.12.2018, 17:57

Danke was meinst du denn mit rar?

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