Gibt es Tiere die ihre eigene art essen?

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Ja.

Viele Tierarten sind Kannibalen.

Beim Kannibalismus in der Zoologie wird unterschieden zwischen aktivem und passivem Kannibalismus. Ein aktiver Kannibale jagt und tötet Artgenossen, bevor er sie frisst, während ein passiver Kannibale nur bereits tote Artgenossen verspeist. Letztere sind häufig Raubtiere, Allesfresser wie unter anderen Krähen und Möwen oder Aasfresser wie verschiedene Arten von Krabben im Meer oder auch viele Schnecken.

Aktiver Kannibalismus ist sehr häufig unter Fischen zu beobachten. Es wird geschätzt, dass bis zu 90 Prozent aller jungen Hechte von größeren Artgenossen gefressen werden. Ähnliches gilt für den Flussbarsch sowie viele andere Raubfische. Der Barsch kann auf diese Weise in Gewässern überleben, in die er als einzige Fischart gelangt ist (er frisst einen Teil seiner Jungen, die sich von Wirbellosen ernähren); vgl. auch Seesaibling.- Männliche Alligatoren, Warane und Schlangen töten häufig Artgenossen, denen sie überlegen sind, und fressen diese. So stellen bei solchen Arten besonders die ausgewachsenen Männchen eine große Gefahr für Jungtiere dar, die sich deswegen bis zum Erreichen einer bestimmten Körpergröße verstecken müssen.

Beim intrauterinen Kannibalismus, der bei einigen ovoviviparen Haien vorkommt, fressen die Embryonen noch im Mutterleib andere (meist) unbefruchtete Eier (Oophagie). Im Falle der Tigerhaie und anderer großer Hochseehaie fressen die Jungtiere sogar andere Föten, so dass vom gesamten Wurf lediglich zwei Jungtiere geboren werden, da das Muttertier zwei getrennte Gebärmuttern hat (Adelphophagie).

Bei Mäusen und Ratten kann Kannibalismus ebenfalls auftreten. Bei starker Zunahme der Populationsdichte werden häufig Jungtiere von stark gestressten Erwachsenen getötet und gefressen (siehe hierzu auch Infantizid). Dieses Phänomen tritt auch bei der Massentierhaltung auf. Hier fressen Schweine einander die Schwänze oder Ohren ab, Hühner verletzen oder töten einander durch Anpicken.

Besondere Aufmerksamkeit wurde von Verhaltensbiologen dem Infantizid bei Löwen gewidmet, nachdem wiederholt im Freiland beobachtet worden war, dass ein neu in ein Rudel kommender Löwe die dort bereits vorhandenen Jungtiere tötet. Im Ergebnis kann sich der neue Rudelführer relativ rasch mit den Löwinnen seines neuen Rudels verpaaren und eigene Nachkommen zeugen. Auch bei der Hauskatze ist ein vergleichbares Verhalten häufig, hierbei ist es jedoch die Katzenmutter, die ihren Nachwuchs tötet. Dieses als Infantizid bezeichnete Phänomen taucht auch bei verschiedenen Primaten auf, so bei Mantelpavianen und bei Hulmanen, eventuell auch bei Schimpansen.

nsbesondere bei den echten Webspinnen wurden ausgefeilte Verhaltensweisen und Duftstoffe und Sinne entwickelt, die eine Unterscheidung zwischen Artgenossen und Beute ermöglichen. Zuweilen werden trotzdem unvorsichtige Artgenossen als Beute verzehrt. Schwierig wird das bei der Paarung. Die Männchen versuchen, ihre Partnerin zu überraschen, zu umwerben oder durch Fesseln oder „Brautgeschenke“ (Raubspinnen) ruhigzustellen. Nicht immer klappen diese Methoden, und so werden die Spinnenmännchen manchmal noch vor oder während der Paarung zu einer Beute des Weibchens. (Das andere Extrem bilden soziale Spinnen: Baldachinspinnen leben als Paar noch nach der Paarung zusammen; andere Spinnenarten bilden Kolonien mit Aufgabenteilung, gemeinsamer Brutpflege, Aufzucht und Beutefang (Semisozialität)).

Bei Gottesanbeterinnen (Mantodea) passiert es regelmäßig, dass das Weibchen das kleinere Männchen während der Paarung zu verspeisen beginnt.

Quelle: Wikipedia


WebZecke  20.08.2010, 19:21

wer schreibt der bleibt....lach

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anjanni  20.08.2010, 19:25
@WebZecke

"schreibt"? Mit copy+paste - nennst Du das Schreiben?

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Schweine, Meerschweinchen, Raubtiere sowieso..... Es gibt viele Tierarten, die im Extremfall (Futtermangel, nicht artgerechte Haltung, Krankheit) anfangen, sich an ihren Artgenossen zu vergreifen bzw diese anzufressen.

mäuse, ratten oder hamster fressen ihre babys auf, soblad die mütter sich unter druck oder gestresst fühlen. somit töten sie die kinder lieber selbst bevor es jemand anderes tut ( weil sie unter stress wohl angst davor haben ).

Fasst jedes Raubtier würde im Notfall ein Artgenossen Essen! Auch Wölfe würden ein kranken Artgenossen verspeisen wenn nix anderes da ist!