Gibt es Obdachlose die freiwillig auf der Straße leben?

15 Antworten

Aus den Medien sind mir zwei langjährig trockene Alkoholiker bekannt, die sich für die Straße entschieden haben. Bei denen handelt es sich um Flucht vor sogenannten Fachärzten. 

Der Hintergrund:

Dokumente müssen in diesem Staat nur noch 10 Jahre aufgehoben werden. Danach kann ein Arzt eine neue Diagnose kreieren. In beiden Fällen wurde dies versucht um wahrnehmungsverändernde Drogen verordnen zu können. 

Ein Mensch geht aber nicht durch die Hölle um trocken zu werden und dann mit stabiler Trockenheit dank Rezept auf andere Drogen gesetzt zu werden. 

Mittlerweile hat das Bundesverfassungsgericht diese Praxis sogenannter deutscher Psychiater untersagt. Allerdings greift dieses Urteil nur, wenn die Menschen nicht durch richterlichen Beschluss in einer Psychiatrie landen. Ein richterlicher Beschluss wird dann auch mal von der Polizei begleitet, damit er umgesetzt werden kann. 

In der Regel handelt es sich um friedliebende Menschen mit sozialer Kompetenz. 

Von einem Obdachlosen, der auf der Reeperbahn als Obdachloser jahrzehntelang lebte, weiß ich, dass zu seiner Beerdigung manche Vertreter von Sozialbehörden und vom Arbeitsamt waren. 

Sie wandten sich nach der Beerdigung an die Medien. Sie hatten sich massivst aufgeregt: Der Obdachlose hatte vielen Menschen geholfen nicht nur trocken zu werden, sondern auch wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Eine ganze Menge dieser Leute waren reich geworden. Wohl zu reich, um ihrem wesentlichen Helfer die letzte Ehre zu erweisen.

Von anderen Menschen weiß ich, dass sie nie süchtig waren oder werden. Da haben Behörden geltendes Recht gebrochen, ein Grundsatzurteil kam für sie zu spät, von Gier zerfressene Angehörige haben sie in die Obdachlosigkeit gedrängt......

Und hier und da lese ich von Menschen, die so wenig Kenntnis über ihre Rechte und Pflichten haben, dass diese Unkenntnis sie in Obdachlosigkeit bringt. Das sind dann die Ärmsten in diesem Staat. 

Denn wenn sie nicht mit digitaler Technik vertraut sind, dann finden sie nicht mal den Weg zu von sogenannten gemeinnützigen Organisationen angebotener Unterstützung. 

Über solche Menschen findest Du Berichte, wenn Du nach den Obdachlosenspeisungen in größeren Städten in diesem Staat schaust. 

Kenne mich nicht so aus in der Szene, aber könnte mir vorstellen, dass "Punks" es freiwillig tun.

Ja, es gibt auch welche, die das wirklich so "wollen" warum auch immer.

Aber keiner MUSS bei uns auf der Straße leben.

Es gibt nicht wenige Obdachlose, die freiwillig auf der Straße leben! Der Hintergrund ist ganz einfach:

Aufgrund persönlicher Verhältnisse wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit ist das Einkommen weggebrochen. Ohne eigenes Einkommen keine eigene Wohnung.

Natürlich kann man Kostenübernahme bei Behörden beantragen. Viele scheuen den Gang zu Behörden und Anträge stellen. Zudem muss eine Wohnung gesucht werden, deren Kosten das Amt übernimmt. Das scheuen jedoch viele ebenfalls.

Obdachlosenunterkünfte werden zudem meist abgelehnt. Die Hygiene und der Alkoholkonsum der Mitbewohner wird meist nicht akzeptiert.

Dann übernachten viele Obdachlose lieber im eigenen Schlafsack und eigenem Zelt unter der nächsten Brücke ....

Ich kenne sogar eine, die freiwillig auf der Straße lebt. Sie war eine Freundin von mir und hat sogar all ihr Geld ihrer Tochter gegeben, um auf der Straße leben zu können. Ich weiß leider nicht, warum. Also ja. LG :)