Gibt es Maden im Speck?

6 Antworten

Ja, es gibt Fliegen, deren Larven sich von totem Fleisch ernähren, wobei sie angegammeltes Aas bevorzugen.

Speck und Schinken werden nur sehr selten befallen, wenn bei der Herstellung Fehler unterliefen und die Konservierung schief gehen. Normalerweise verhindert der hohe Salzgehalt durch das Einpökeln und die Räucherung der Speckseite den Befall.

Bei luftgetrocknetem Schinken ohne Einsalzen (also dem ganz teuren) kann der Befall vorkommen, wenn man ihr zugänglich für Fliegen rumliegen lässt.

Früher, in Zeiten vor Lebensmittelaufsicht und Kühlschrank konnte das passieren. Da hat ne Fliege noch Eier reingelegt, die nicht alle durchs Räuchern (oder was man da auch immer macht) abgetötet wurden. Und daraus wurden Maden. Gabs im Käse auch. Mein Dad hat mal erzählt, dass es für seine Oma gar nicht schlimm war - die hat sie raugepult und den Käse gegessen. Also war die das wohl total gewohnt...

In den Zeiten, bevor es Kühlschränke/-häuser gab und Speck noch nicht anständig gelagert und haltbar gemacht werden konnte, gab es mit Sicherheit schnell Maden im Speck.

Aber nicht nur dort, sondern auch in sämtlichen anderen Lebensmitteln. Vielleicht bezieht man diese Redensart nur deshalb auf den Speck, weil das ein sehr nahrhaftes und wichtiges Lebensmittel war.

Normalerweise nicht.

Wenn du den Speck aber gammeln lässt ( was fürher machmal nur schwer vermeidbar wa: Dann gibt oder kann der Speck auch heute noch von Maden befallen werden

"serienmäßig" wohl nicht. Allerdings könnten bei längerem "Aufenthalt im Freien" Fliegen ihre Eier darauf\darin(zwischen Schwarte und Fett) ablegen, woraus sich OHNE Kühlung schnell Maden entwickeln können.