Gibt es Länder wo man mit 50000 Euro für 10 Jahre leben könnte?

3 Antworten

Potentiell möglich wäre es vermutlich auch in Deutschland. Sind 5.000€ pro Jahr, bzw. 416€ im Monat. Man mietet sich die billigste Wohnung irgendwo in Sachsen-Anhalt, die man finden kann, sodass 200€ monatlich weg sind. Bleiben noch 200€ übrig für Wasser und Yumyum Nudeln. Wenn man 50000 auf die Hand bekommt, kann man sich dafür auch irgendeine Bruchbude kaufen, das wird dann noch günstiger. Also ein würdevolles Leben ist damit nicht möglich, aber man kann überleben. Sollte in den meisten, billigeren Ländern dann auch möglich sein.

Viele Menschen in vielen Ländern müssen sogar mit weniger auskommen. Schau Dir nur mal die vielen Armutsrentner in Deutschland an.

Und ich habe in Ländern gelebt, wo dies sogar gut möglich ist. Man muß nur auf Luxus und Importgüter verzichten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

uhyrius  07.09.2024, 09:22

"müssen" tun die das nicht. Sollen halt Sozialhilfe beantragen, dann wird die Rente auf den Regelsatz erhöht. Kann ich nicht verstehen, warum das viele nicht tun.

Penguin8  07.09.2024, 15:57
@uhyrius

Das nennt sich "Aufstockung" und hat mit dem Bürgergeld zu tun. Aber das gibts auch nicht automatisch und ist an Bedingungen geknüpft, die viele nicht erfüllen können.

uhyrius  07.09.2024, 16:27
@Penguin8

Welche Bedingungen sind es denn, die unerfüllbar sind?

Penguin8  08.09.2024, 15:51
@uhyrius

Das sind eine ganze Liste. Da lassen sich die Ämter so einiges einfallen. Aber meist werden Dokumente angefordert, die einfach nicht zu beschaffen sind.

Ein beliebtes Spiel ist auch: Nach unseren Ermittlungen haben Sie in den Jahren vor Ihrer Pensionierung Werte angehäuft. Sie haben diese irgendwo "gebunkert". Erbringen Sie Nachweise, daß dem nicht so ist.

Wie kann man etwas beweisen, was nicht existiert. Und/oder wie sieht so ein Dokument aus? Und wer erstellt sowas?

uhyrius  08.09.2024, 19:25
@Penguin8

Ich hab ja noch keine Rente, aber schon 3 mal Bürgergeld (bzw. Alogeld 2) beantragt und auch problemlos bekommen. Die wollten nur standardmäßig die Kontoauszüge der letzten drei Monate.

Penguin8  09.09.2024, 16:11
@uhyrius

Auch das gibt es. Da hast Du Glück einen "netten" Sachbearbeiter erwischt zu haben. Ich bin übrigens neben Dolmetscher auch Berater und Betreuer von Menschen, die mit der Bürokratie nicht klarkommen. Und habe deshalb reichlich Erfahrung. Und in etwa jedem dritten Fall ist das nicht so einfach wie bei Dir. Da werden es mal schnell nicht nur 3 Monate Kontoauszüge, sondern bis zu 2 Jahren. Und dann kommen Sachen wie: "Erläutern Sie bitte genau, wo die 200 Euro am 30 August 2022 plötzlich herkommen" und: "Oh, das sieht mir nach einem Darlehen aus. Reichen Sie die zugehörigen Dokumente nach" (Es existiert kein Darlehen. Wie bitte beweist man ein nicht existierendes Darlehen?) Und das betrifft nicht nur Armutsrentner.

Leben.. klar. Nur essen, und im Wald pennen, sich Baströchen flechtend.