Gibt es hierzu ein Krankheitsbild oder ist das normal?
Jeder kennt Sie oder auch nicht. Menschen, die ein Problem haben und es eigentlich gar nicht lösen möchten, aber sich unendlich darüber auslassen und sich im Selbstmitleid suhlen.
Ich hab ja noch XYZ in meiner Wohnung, das müsste mal verkauft werden. (Lieber 40 mal drüber sprechen als in 2 Min eine Anzeige zu erstellen und das Problem lösen.)
Ich kann ja nicht weil der andere Böse das nicht will, ich arbeite, ich habe keine Zeit, die sind auch nicht zu verlässig, Du hast keine Ahnung etc.
Gibt es Menschen, denen es wichtig ist Ihre Probleme zu behalten, damit sie sich im Selbstmitleid suhlen können und damit eine Ausrede für ihr angeblich schlechtes Leben haben. Was für eine Phänomän ist das wie nennt man das?
6 Antworten
Prokastrination?
Vielen Dank :) https://de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination
Wenn sich eine Person schlecht fühlt, aber die Ursache dafür nicht kennt oder ändern kann, hilft es sich einen Strohmannfeind zu bauen. Es geht nicht darum, das Problem zu lösen, sondern um die Suche nach Nähe und Beistand. Das ist beim Erzählen von Witzen auch nicht anders: Man will nicht wirklich klären, warum Kein-Erna das gemacht hat und dass es eigentlich nicht richtig war. Die Kommunikation und die gemeinsam empfundenen Emotionen sind der Kern.
Insofern ist es ein "normales Krankheitsbild". Es gehört zum Menschsein, seine Probleme zu behalten. Wir spüren dabei, dass wir noch leben.
Es wäre eine utopische Freude, das abzuschaffen! Wenn es mir möglich wäre, würde ich das sofort tun. Anfangen würde ich beim Geld: Jeder nimmt sich so viel, wie er braucht und leistet so viel Arbeit, wie er kann. Dann können wir uns Zahlungsmittel, Steuern, Konten und den ganzen Quatsch einfach sparen. Leider möchten wir aber lieber an Geiz, Gier, Faulheit und Ungerechtigkeitsjammerei festhalten.
Leider gibt es dieses Phänomen, aktuell bei mir eine Arbeitskollegin die schon seit drei Jahren in der Jammer Dauerschleife hängt. Solche Menschen sind dann zu dem auch noch Beratungs Resistent.
Sie hat für ihre Probleme sehr viel gute Ratschläge aus dem Kollegium bekommen und keinen angenommenen.
Ich kenne mehrere solcher Menschen, sie möchten sich nicht weiterentwickeln und fühlen sich dabei wohl von anderen Aufmerksamkeit zu bekommen.
hier ein paar Möglichkeiten für das Ignorieren und Beschweren:
- Aufmerksamkeitsdefizit, sucht aktiv nach Aufmerksamkeit
- Das Verlangen nach Trauer
- Inkompetenz (schließ ich aber aus)
- Soziale Gründe, sprich die Person sucht ein Gesprächsthema, da sie nun mal keins hat und es nicht anders kennt als aus Gewohnheit über Probleme zu reden, sie sucht somit automatisch nach einem Gesprächsthema um das Gespräch am leben zu halten-> Hinweis auf andere Krankheiten, geht schon zu tief rein also wird jetzt nicht weiter thematisiert
- sie stellt sich in den Mittelpunkt (schließe ich auch aus)
- usw. aber hier ein paar Vorschläge, vllt trifft ja etw. zu :)
Kenne ich auch finde ich sehr anstrengend. Ist aber keine Störung. Einfach anstrengender Jammerer