Gibt es hier Angehörige eines Spielsüchtigen?
Ich bin seit 9 Monaten mit meinem Freund zusammen, habe selbst Kinder aus meiner bald geschiedenen Ehe. Durch Zufall bin ich dahinter gekommen, dass er spielsüchtig ist. Ich habe Bons gefunden und ihn direkt darauf angesprochen. Nach Tagen gab er dann zu seit je her spielsüchtig zu sein, was mich aus allen Wolken fallen lies. Ich bin momentan total überfordert mit der Situation, habe Zukunftsängste und keine Ahnung wie ich damit umgehen soll bzw was nun auf mich zukommt. Ich fühle mich auch irgendwie hintergangen. Er hat mir von Oasis, der Sperrdatei erzählt, hat vor sich sperren zu lassen. Seine Sucht bezieht sich auf Sportwetten vor allem online und ist die letzten Wochen durch die EM anscheinend komplett ausgeartet. Ich bezweifle auch, dass er es mir von sich aus gestanden hätte, hätte ich nicht die Tipico Bons gefunden und ihn angesprochen.
Kann mir hier irgendjemand Tipps geben wie ich damit umgehen kann, was auf mich zukommt? Ich bin gerade komplett überrumpelt und überfordert mit der Situation.
Vielen Dank im voraus!
2 Antworten
Wieso willst du ihn den verlassen? Nur wegen der Sucht? Oder hat er schon Dinge gemacht die eine Basis des Vertrauens unmöglich machen? Hat er dir Geld gestohlen, das gemeinsame Haus verloren?
Also wenn du dich nur wegen der Sucht alleine trennen willst, finde ich das nicht gut, sowas ist eine Krankheit, dafür gibt es Therapien, die durchaus erfolgreich sein können. Und man lässt seinen Partner nicht im Stich nur weil dieser Krank ist
Sorry, ich habe den ersten Satz falsch verstanden, mit dem Kind aus erster Ehe. Auf dich wird auf jeden Fall zukommen das du Konten trennen musst, in Bezug auf Geld, kannst du deinen Freund erstmal nicht trauen, klärt mit Banken ab das er erstmal keine großen Entscheidungen treffen darf, das die Miete von dir gezahlt wird, alle anderen Kosten. Er wird in Therapie gehen, wenn er den will, vielleicht wird er eine ersatzsucht entwickeln, viele die online zocken, wechseln dann zu Konsolen oder PC spiele. Er wird gereizt und launisch sein, da ihn was weggenommen wird, so fühlt es sich für ihn dann an. Du wist wohl auch eine Therapie machen müssen, eine für Angehörige, mit du weißt wie du dich verhalten musst
Ich glaube nicht, dass eine Beziehung mit einem Abhängigen erfolgreich sein kann. Im Gegenteil, sehr wahrscheinlich wirst du ständig unter seiner Sucht leiden.
Rate ihm, sich in Therapie zu begeben und gehe deinen eigenen Weg.
Hi, von Trennung hab ich gar nicht gesprochen... Meine Frage ging eher in Richtung: was kommt auf mich zu?
Klar mach ich mir auch Gedanken ob die Beziehung Sinn macht, bzw ob ich die Kraft hab das durchzustehen, was es für mich und meine Kinder zukünftig bedeutet usw.
Wie kann ich ihm helfen, bzw muss ich ihn kontrollieren bzw davon ausgehen, dass er heimlich damit weitermacht... So Sachen beschäftigen mich. Trennung steht für mich noch ganz hinten auf der Liste. Ich liebe ihn. Aber sein Leben lang ist er schon süchtig, ist das zu schaffen....?