Gibt es einen leicht zu lernende Geheimsprache, die aber nur die Lleute verstehen, die sie kennen?

8 Antworten

Wer von uns hat als Kind nicht schon einmal versucht, eine Geheimsprache zu erfinden oder Texte zu verschlüsseln, z.B. indem man Worte abwandelt, Laute einschiebt oder sich bestimmte Geheimzeichen ausdenkt.

Doch natürlich ist dies nicht nur Kinderspielerei. Mit wirklichen Geheimsprachen beschäftigt sich die internationale Gesellschaft für Sondersprachen. Einer ihrer Forschungsgegenstände ist das Rotwelsche (rot = Bettler, Spielleute, Possenreißer; welsch = Bezeichnung für die romanischen Sprachen und nicht verständliche Redewendungen), die deutsche Gaunersprache. Diese Sprache existiert ungefähr seit Mitte des 13. Jahrhunderts und fasst die eigenen Dialekte einiger reisender Händlergruppen zusammen. Sie dienten zur sozialen Abgrenzung und zur Schaffung eines Zusammengehörigkeitsgefühls, aber auch zur Wahrung der Berufsgeheimnisse der fahrenden Händler. So stammen die Ausdrücke Muffe (Angst), Schmuh (Betrug) oder Maloche (Arbeit), die inzwischen in die allgemeine Umgangssprache übergegangen sind, aus dieser heute so gut wie nicht mehr gesprochenen Geheimsprache.

Eine weitere vom Aussterben bedrohte Geheimsprache ist das Nu Shu. In der Region Jianyong, Provinz Hunan in China verständigten sich ausschließlich Frauen untereinander in dieser Sprache, die die Männer nicht verstanden. Dies stärkte natürlich die dennoch schwache Position der Frauen, denen u.a. der Schulbesuch strikt untersagt war. Die Männer betrachteten diese unliebsame Auflehnung allerdings als Hexerei.

Generell weisen also in gewisser Hinsicht alle Gruppensprachen, die sozialer Abgrenzung dienen, wie z.B. Jugendsprache, Charakterzüge von Geheimsprachen auf. Ein anders gelagerter Fall trat aber im ersten Weltkrieg auf. Hier wurde eine eigentlich völlig normale Sprache zur Geheimsprache: Die Amerikaner setzten nämlich Navaho-Indianer, deren Idiom sehr kompliziert ist und von keinem feindlichen Experten beherrscht wurde, ein, um ihre Militärkommunikation geheim zu halten. Eine andere Möglichkeit, Botschaften zu übermitteln und dabei unerwünschte Mitwisser zu vermeiden, ist die Kryptographie (gr. kryptos = geheim, graphein = schreiben), also die Verschlüsselung von Nachrichten. Man vermutet, dass schon bald nach der Entstehung der Schriftsprache auch Verschlüsselungen erfunden wurden. Eine der ältesten Techniken ist Atbash. Diese hebräische Geheimschrift kehrt einfach das Alphabet um. So steht also "z" für "a", "y" für "b", usw. Ebenfalls als Substitutionsverfahren funktioniert der von Caesar für seine Korrespondenz mit Cicero erfundene Schlüssel. Jeder Buchstabe im Klartext wir durch den im Alphabet drei Stellen weiter links liegenden Buchstaben ausgetauscht. Solche Methoden sind jedoch durch die Kryptoanalyse relativ leicht zu entschlüsseln. Hierbei können bestimmte Buchstaben aufgrund ihrer signifikanten Häufigkeit (im Deutschen ist z.B. der Vokal "e" mit über 17% Häufigkeit in einem durchschnittlichen Text der meistgebrauchte) identifiziert werden und das reicht, um auf den Rest zu schließen.

Ein wenig kniffliger zu knacken ist da schon die polyalphabetische Verschlüsselung: In diesem Fall wählt man ein Schlüsselwort. Zur ursprünglichen Position im Alphabet wird nun nicht wie bei Caesar ein fester Wert, sondern jeweils die Position des jeweiligen Buchstabens im Schlüsselwort addiert. Ist das Schlüsselwort etwa "Dame", dann muss der erste Buchstabe des Klartextes um vier Stellen im Alphabet verschoben werden ("d" liegt an vierter Stelle im Alphabet), der zweite um eine Stelle (a=1), usw.

Derartige, bzw. raffiniertere Verfahren wurden v.a. in den zwei Weltkriegen verwendet. Die von Deutschland verwendete Verschlüsselungsmaschine "Enigma" arbeitete mit Walzen, die zur Codierung der Buchstaben gegeneinander verdreht und in ihrer Reihenfolge vertauscht wurden. Trotzdem gelang es, auch diese Nachrichten zu entschlüsseln.

http://www.ceryx.de/sprache/geheimsprache.htm

denk dir einfach Zeichen aus lerne sie und dann kannst du sie auswendig geb den Zettel oder was auch immer nur denen die sie lernen sllen. nach 1-2 Tagen kannst du sie auswendig schreiben und lesen :D lg.Habboman


LottaSophie 
Beitragsersteller
 24.02.2011, 20:18

Gute Idee, aber ich würde lieber einen richtige Sprahe haben und keinen Zeichensprache.

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ihr könntet buchstaben austauschen. wie zb bei freibad könntet ihr sagen --> frabid aso das ei --> a

a --> i und so weiter ihr könnt euch ja soetwas ausmachen und dann gemeinsam überlegen, welche buchstabe zu welchen verändert werden. Ich glaube es ist auch nicht so schwer zu erlernen und man kann sie desto mehr buchstaben ihr ausauscht, desto schwieriger ist sie zu entschlüsseln :DD

Liebe grüße (:

1. Löffelsprache

Die Löffelsprache ist wohl eine der bekanntesten Geheimsprachen und inzwischen bestimmt auch nicht mehr die geheimste. Sie lebt davon gesprochen zu werden und wenn man fleißig genug übt, ist die Kommunikation auch gar nicht so schwierig.

Das Geheimnis der Löffelsprache ist, das sie Silbenweiße gesprochen wird, das erleichtert das Sprechen und uneingeweihte Zuhörer wissen nicht, wann ein Wort zu Ende ist. Außerdem wird an jedem Vokal ein „lew“ und derselbe Vokal angehängt:

e ➤ elewe

a ➤ alewa

i ➤ ilewi

o ➤ olewo

u ➤ ulewu

ü ➤ ülewü

ö ➤ ölewö

ä ➤ älewä

ie ➤ ilewie oder ielewie

au ➤ alewau oder aulewau

ei ➤ elewei oder eilewei

Aus „Das Ma-Gazin ist der Beste Blog für Mamas“ wird dann „Dalewas – Malewa – Galewa – Zilewin – ilewist – delewer – Blolewog – fülewür – Malewa – Malewas“ –ist doch gar nicht so schwer https://s.w.org/images/core/emoji/2.3/svg/1f609.svg">

Du must nach jedem vokal ein lef anhängen und danach wieder den vokal zb. Haus Halefaulefus Oder Angelo Alefangelefellefo oder maus malefaulefus