Gibt es eine Art "Geruchstherapie"?
Bevor Fragen aufkommen, ich stelle diese Frage hier rein hypothetisch. Ich will tiefer darauf eingehen. Sagen wir, jemand ist bei einem Therapeuten und hat etwas Schlimmes aus der Vergangenheit verdrängt, so gibt der Therapeut ihm viele verschiedene Gerüche, damit er sich vielleicht durch einen wieder an den Vorfall erinnert. Meine Frage: Gibt es so etwas?
4 Antworten
Hallo,
es gibt so was wie die Bachblütentherapie...
Emmy
Das ist mein Spezialgebiet! Schade, dass ich so spät von dieser Frage erfahre. Ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit dieser Frage und ich kann eine Bestandsanalyse von einem Menschen über den Geruchssinn erstellen.Seit 15 Jahren lehre ich diese Methode um Menschen zu helfen, die in der Psychotherapie nicht weiter kommen.
Es ist wie ein Bewußtseinsabdruck, bzw. kann man einen Analysenabdruck erstellen mit dem Geruchsssinn über das momentane Befinden.
Durch Auto - Regulation läßt sich die Harmonie wieder einstellen. Wir nennen es Duftbegleitung, da über das Osmogramm und die Duftmischung das Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Die korrekte Mustererkennung von solchen Erlebnissen, wie du genannt hast, kann ein geübter, gut ausgebildeter Ganzheitlicher Osmopraktiker herauslesen.
Da der Geruchssinn beim Menschen eher tertiär oder noch später ins Spiel kommt sollte das schwer sein!
Der Mensch erinnert sich viel leichter an visuelles und akustisches, dann eventuell Gerüche wenn nicht zuvor die haptischen Eindrücke kommen!
Somit dürfte eine Geruchstherapie eher suboptimal sein und sich schwierig gestalten! Ein Therapeut könnte aber dennoch auf so ein Mittel zurückgreifen, vorstellen könnte ich mir den Fall, dass explizit an den Geruch erinnert wird und zwar wenn der Patient einen ganz bestimmten Geruch mit einem ganz bestimmten Ereignis assoziiert. Dann könnte es durchaus wirksam sein, sonst jedoch eher nein!
Der Geruchssinn eines Menschen pickt mehr Erinnerungen auf als sonst was. Wollte ich nur mal gesagt haben.
Wenn man riecht, wie der Nachbar grillt, denk man ja auch manchmal an die Zeit, wo man mal am Lagerfeuer saß, und das kann auch 5 Jahre her sein. Also ich denke, das könnte als Therapieart schon durchgehen.
Wie gesagt visuelles, akustisches und haptisches dürfte dabei aber wesentlich besser funktionieren... Natürlich denkst du beim Grillen an die Guten alten Zeiten beim Lagerfeuer oder was auch immer du damit verknüpft hast.... Doch das ist nicht oft der Fall!
In bestimmten Fällen, wie schon gesagt könnte es funktionieren, vor allem wenn Therapien über Visualität und Gehör, aus welchem Grund auch immer nicht funktionieren!
Natürlich kann es sein, dass an ein schlimmes Ereignis ein Geruch gekoppelt ist. Ich vermute mal, dass später (Ereignis ist vergessen/ verdrängt) eine unbewusste Abneigung gegen den Geruch dann da ist, ohne dass man sich die negative Einstellung zu diesem Geruch erklären kann.
Was du meinst ist die Psychoanalyse oder analytische Psychologie. Ein Mensch leidet unter irgendwelchen Symptomen- zB. zwanghaftes Putzen der gleichen Stellen. Eine Art Kompensationshandlung für etwas Verdrängtes. Ein Therapeut kann nun versuchen über die Lebensgeschichte / verschieden Techiken (Traumdeutung/ freie Assoziation/ Anamnese kritscher Stellen/ Krankheiten der Eltern usw) die wunde Stelle aufzuspüren, gelingt es dann das der Patient diese Situation angstfrei (frei von irgendwelchen moralischen Vorstellungen) durchlebt, kann die Verdrängung beseitigt werden und die zwanghaften Handlungen sind nun nicht mehr erforderlich(das zwanghafte Putzen als Sühne hinter der sehr viel psychische Energie steckte ist dann weg) Aber meines Erachtens geht das nicht über die von dir erdachte Geruchstherapie - es gibt wohl viele therapeutische Konzepte und Lehren - diese kenne ich nicht.
Liebe Osmologie, melde Dich doch bitte bei mir. Danke.