Gibt es die Originale Aramäische Bibel noch, die wo nicht von der Kirche verändert wurde?

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Das Injil ist weder die Bibel, noch die vier Evangelien aus der Bibel. Das Injil ist das Evangelium, das auf Jesus offenbart wurde.

Im Qur'an informiert uns Allah, dass Er eine Reihe von Büchern offenbart hat, darunter die Blätter des Propheten Abraham, die Psalmen des Propheten David, die Thora des Propheten Moses, das Injil (Evangelium) des Propheten Jesus und schließlich den Qur'an des Propheten Muhammad.

Von diesen offenbarten Texten ist nur der Qur'an in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Alle anderen sind (als vollständige Bücher) verloren gegangen, das was übrig geblieben ist haben nur als Fragmente überlebt oder wurden in irgendeiner Weise manipuliert, so dass ihre Authentizität zweifelhaft ist.

In Matthäus 4,23 steht laut der Bibel:

Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.

Die 4 Evangelien also Markus, Matthäus, Lukas und Johannnes ist mit Matthäus 4,23 nicht gemeint

Also muss mit dem Evangelium hier das Injil gemeint sein

die christlichen Missionare fragen uns immer wo ist das injil

bevor ich über die historische Existenz des Evangeliums rede möchte ich erstmal wissen haben die vier Evangelisten alles über Jesus aufgenommen? Nein

in dem Buch an introduction to New Testament S.5 sagte Raymond Brown:

die ersten christlichen Generationen waren stark eschatologisch geprägt : Die ,,letzten Zeiten" waren für sie nahe und zweifellos würde Jesus bald wiederkommen, eine solche Erwartung des Weltuntergangs ermutigte Christen nicht dazu für künftige Generationen zu schreiben

Paulus tätigte eine falsche Prophezeiung

Laut der Bibel steht in 1 Korinther 15, 51-52

 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden

Der Begriff entschlafen wird hier als Metapher für den Tod verwendet

Also behauptete Paulus das nicht alle Christen in seiner Zeit vor der Wiederkunft Jesu sterben würden

Das ist eindeutig eine falsche Prophezeiung, da es fast 2000 Jahre her ist seit Paulus diese Worte geschrieben hatte und die Wiederkunft Jesu immernoch nicht stattgefunden hat

Der Neutestamentler C.K. Barret schrieb in seinem Kommentar zu dieser falschen Prophezeiung folgendes

Paulus erwartet, dass er bei der Parusie [Zweites Kommen Jesu] nicht selbst unter den Toten sein wird (von denen er in der dritten Person spricht), sondern unter den Lebenden (von denen er in der ersten Person spricht).  Er erwartete die Parusie noch zu seinen Lebzeiten

Quelle: Erster Brief an die Korinther, siehe Kommentar zu Vers 52, S. 381

Nun versuchen einige Christen Paulus zu verteidigen indem sie behaupten das er als er die Aussage:

Wir werden nicht alle entschlafen

machte, die Gläubigen zu seiner Zeit nicht zudem zählte die den Tod nicht schmecken werden sondern er bezog sich auf Gläubige zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft

Was beabsichtigte Paulus mit seiner Aussage?

Sollten wir sie nicht wortwörtlich oder metaphorisch interpretieren?

Schauen wir uns dies etwas genauer an

1 Korinther 7,28-31

Wenn du heiratest, begehst du jedoch keine Sünde. Das gilt für Männer wie für Frauen. Nur werdet ihr als Verheiratete besonderen Belastungen ausgesetzt sein, und das würde ich euch gern ersparen.

Denn eins steht fest, Brüder und Schwestern: Wir haben nicht mehr viel Zeit. Deshalb soll von nun an für die Verheirateten ihr Partner nicht das Wichtigste im Leben sein.

Wer weint, soll sich von seiner Trauer nicht gefangen nehmen lassen, und wer sich freut, lasse sich dadurch nicht vom Wesentlichen abbringen. Wenn ihr etwas kauft, betrachtet es so, als könntet ihr es nicht behalten.

Verliert euch nicht an diese Welt, auch wenn ihr in ihr lebt. Denn diese Welt mit allem, was sie zu bieten hat, wird bald ver gehen.

Beachte diese Aussage von Paulus über die Ehe

Emotionen und Materialismus

Den Christen wird gesagt dass all diese Aktivitäten sinnlos sind, da die Zeit knapp ist und die Welt vergehen wird

Ansonsten ist sein Rat als Junggeselle zu leben, keine menschliche Emotionen zu empfinden und sich von materiellen Dingen völlig losgelöst zu fühlen völlig unsinnig da Christen fast 2000 Jahre lang unnötigerweise als Zölibatäre, emotionslose Asketen leben würden

Dies ist höchst problematisch wenn wir den Maßstab betrachten den das alte Testament für wahre göttliche Inspiration legt

Deuteronomium 18,22

[...]Wenn ein Prophet im Namen des Herrn spricht und sein Wort sich nicht erfüllt und nicht eintrifft, dann ist es ein Wort, das nicht der Herr gesprochen hat. [...]

Wir sehen das nach der Bibel selbst niemand von Gott inspiriert werden kann der eine Behauptung über die Zukunft stellt die dann nicht wahr wird

die Welt geht bald runter, warum sollen wir verschriftlichen, warum sollen wir uns die Mühe machen, das war ihre Vorstellung

im Islam ist das natürlich ganz anders, in Al-Adab Al-Mufrad 479 wird erwähnt:

Anas ibn Malik reported that the Prophet, may Allah bless him and grant him peace, said, "If the Final Hour comes while you have a palm-cutting in your hands and it is possible to plant it before the Hour comes, you should plant it."

du weißt niemals wann die Stunde kommt aber wenn du das erleben solltest, dann pflanze ihn ein auch wenn du der Meinung bist dass es nichts bringt mach es trotzdem

sag nicht es ist sowieso vorbei

wenn die Christen diese Einstellung hätten dann würden wir heute viel mehr Informationen über Jesus haben

zurück zu Raymond Brown, er sagte:

Mitte der 60er Jahre waren die berühmtesten der früheren Generationen gestorben: Paulus Jakobus, Petrus. Der Tod der ersten Generationen trug dazu bei dass Werke mit dauerhafterer Natur entstanden

Irgendwann hat man gemerkt okay langsam müssen wir etwas verschriftlichen

Der Autor vom Markus Evangelium war der erste der geschrieben hat und er hat natürlich nur das aufgenommen was aus seiner Sicht notwendig war

Raymond Brown sagte:

die Relevanz für christliche Probleme bestimmte die Auswahl dessen was aus der Jesu Tradition erhalten blieb
S.7

sie haben nur das bewahrt was aus ihrer Sicht notwendig war, das zweite Problem ist die Verfolgung

es besteht kein Zweifel daran dass die Christen von den Römern verfolgt wurden, es gibt bekannte zehn römische Verfolgungen von Kaiser Nero von Kaiser Domitian von Kaiser Traian von Diokletian und viele andere das hat natürlich dazu geführt dass viele Schriften verschwunden sind

das hat Eusebius von Caesarea erwähnt in seinem Buch Kirchengeschichte Buch 8 Kapitel 2

denn mit eigenen Augen haben wir gesehen wie die Betthäuser [...] zerstört und die göttlichen und heiligen Schriften mitten auf den öffentlichen Plätzen verbrannt wurden
es war das 19 Jahrhundert der Regierung des Diokletian [...] welcher befahl die Kirchen bis auf den Grund niederzureißen und die Schriften zu verbrennen

verfolgt wurde übrigens jeder egal ob Trinitarier oder Unitarier

man muss auch erwähnen dass die Christen leider auch das gemacht haben was mit ihnen gemacht wurde ja sie wurden von den Römern verfolgt aber als sie an die Macht kamen haben sie genau das mit den Heretikern gemacht

Adolf von Harnack beispielsweise hat darüber gesprochen die Verfolgung von Nestorius

der Kaiser befahl alle Schriften des nestarios zu verbrennen und seine Anhänger Simonianer zu nennen
Adolf von Harnack, Lehrbuch der Dogmageschichte Band 2/348

dasselbe auch bei Arius, er wurde als der Sündenbock verdammt und der Kaiser befahl die Bücher des Arius zu verbrennen und seine Anhänger fortan Porphyrianer zu nennen, das heißt den schlimmsten Christusfeinden gleichzustellen. Er verfolgte die Arianer und die Orthodoxen haben das gebilligt. Sie sind also mit verantwortlich für die Verfolgung

Adolf Harnack, Lehrbuch der Dogmageschichte Band 2 Seite 231

der bekannte Historiker William Durant hat auch darüber gesprochen

ein kaiserliches Edikt befahl alle Bücher von Arius zu verbrennen und bestrafte das verheimlichen eines solchen Buches mit dem Tod
Will Durant, The Story of Civilization Vol 3/660

wenn du erwischt wirst mit einem Buch von Arius du würdest hingerichtet werden

Andre Miller sprach über die Paulizaner

ihre Schriften wurden von den Katholiken vernichtet und wir kennen sie nur aus den Berichten ihrer Feinde die sie als Ketzer und als Vorfahren der Protestanten brandmarken
Andrew Miller, Church History S. 410

wenn die Nazarener nicht alles verschriftlicht haben warum werden wir Muslime beschuldigt wenn es Verfolgungen gab wenn die Christen ihre Schriften verloren haben, dann werden wir Muslime dafür beschuldigt weil wir das Injil nicht zeigen

Gibt es irgendjemand der über ein Evangelium gesprochen hat vor den vier Evangelien?

Der deutsche Theologe Johann Eichhorn beispielsweise sagte:

wir müssen zu dem Schluss kommen dass vor unseren gegenwärtigen Evangelien andere Evangelien im Umlauf waren die in den ersten 200 Jahren von den Christen verwendet wurden
Andrews Norten, The Evidences of the Genuineness of the Gospels Vol 1/8

und dann sagte er

es gab eine kurze historische Darstellung des Lebens Christi die man das originale Evangelium nennen könnte
Andrews Norten, The Evidences of the Genuineness of the Gospels Vol 1/9

Semler im Jahr 1783 deutete die Hypothese eines gemeinsamen hebräischen oder syrischen Dokuments an aus denen die drei ersten Evangelisten die Hauptmaterialien ihrer Evangelien ableiteten anstatt sie zu formulieren

An introduction to the critical study and knowledge of the holy scriptures S. 646

Lessing glaubt auch dass die ersten drei Evangelien ihr Material aus einem früheren Evangelium in aramäischer Sprache welches im Jahr 35 nach Christus geschrieben wurde

Harmony of the Gospels S. 253

es gab ein Evangelium vor den 4 Evangelien

Es ist völlig unmöglich zu behaupten, dass die drei synoptischen Evangelien völlig unabhängig voneinander waren. Ja, es besteht kein Zweifel, dass sie eine gemeinsame mündliche Überlieferung hatten.
Robert H. Stein, Synoptic Gospels- Origin and Interpretation (Grand Rapids: Baker Academic, Second Edition 2001), 29

Die meisten glauben heute an die sogenannte Logienquelle Q, es gibt heute fast einen Konsens darüber

Burton Mark hat darüber gesprochen in seinem Buch the lost Gospel Seite 1, er hat das als verlorenes Evangelium bezeichnet und dort sagt er es gab vor dem Neuen Testament ein Buch von Jesu Nachfolgern geschrieben, beinhaltet keine dramatische Geschichte von Jesus wie in den vier Evangelien sondern nur die Lehren von Jesus, dann ging das Buch verloren

Marcus Borg hat auch darüber gesprochen in seinem Buch The Lost Gospel Seite 15 und dort erwähnte er die meisten glauben daran, die meisten glauben an das Evangelium Q an die Logienquelle Q, er erwähnte:

mein Eindruck ist dass mindestens 90% der zeitgenössischen Evangeliengelehrten daran glauben

das steht auch in der International Standard Bible Encyclopedia 2/1282

es besteht so etwas wie allgemeine Einigkeit hinsichtlich ihrer Existenz, es gibt zwar Meinungsverschiedenheit wo dieses Evangelium geschrieben wurde oder diese Quelle

einige sagen in Judäa andere wie Udo Schnelle oder Helmut Koester sagen im Norden in Galilea. Fakt ist laut the International Standard Bible Encyclopedia es besteht so etwas wie allgemeine Einigkeit hinsichtlich ihrer Existenz, die Existenz von der Logienquelle

jetzt wird der eine oder andere sagen: okay das ist nur eine Hypothese dafür gibt es keinen einzigen Beweis, wir haben kein einziges Manuskript von diesem Evangelium. Okay dann frage ich, wo sind die Manuskripte von den Evangelien?

wir haben kein einziges Manuskript aus dem ersten Jahrhundert. Was ist mit dem Matthäus Evangelium auf Hebräisch? Was ist mit den verlorenen Paulusbriefen?

In 1. Korinther 5,9 steht laut der Bibel

ich habe euch in meinem früheren Brief geschrieben, dass ihr nichts mit Leuten zu tun haben sollt, die sich zu sexuellem Fehlverhalten hinreißen lassen

in den Fußnoten steht: der Brief, den Paulus hier erwähnt ist nicht erhalten

https://www.biblegateway.com/passage/?search=1%20Korinther%205%2C1%20Korentyen%205&version=HOF;LUTH1545;VKF;NGU-DE#fde-HOF-27818c

William McDonald sagte:

die Tatsache dass dieser Brief verloren gegangen ist rührt keinesfalls an der Tatsache der Inspiration der Bibel. Nicht jeder Brief war inspiriert sondern nur das was wir heute im Kanon haben

Kommentar zum Neuen Testament William MacDonald S.709

Das ist dasselbe wenn ich heute einen Christen frage warum wir so wenig Wissen über Jesus im Neuen Testament haben, das einzige was er sagt wir wissen nur das was Gott wollte, es gibt zwar Briefe und Tradition die verschwunden ist aber Gott wollte das so

in John Wesley's Notes & Commentary on the New Testament S.304 steht

zweifellos haben Paulus und die anderen Apostel viele Briefe geschrieben die heute nicht mehr existieren

auch Raymond Brown hat darüber gesprochen, er erwähnte von Paulus oder in seinem Namen verfasste Briefe an die Korinther und an Laodizea sind nicht erhalten geblieben

Außerdem erwähnte er das offenbar kein Werk welches an die Jerusalemer oder palästinensischen Gemeinden gerichtet wurde erhalten geblieben ist. Die Zerrüttung dieses Gebiets gemeint ist Palästina durch den jüdischen Aufstand gegen Rom in den Jahren 66 bis 70 trug wahrscheinlich zu einer solchen Lücke bei

vieles ist also verloren gegangen, viele Schriften, viele Briefe, die mündliche Tradition und wenn das Evangelium die mündliche Überlieferung ist und die Christen haben das nicht bewahrt dann ist das der Verlust des Evangeliums

wir haben übrigens so viele Logien die wir heute im Neuen Testament nicht haben

In Zweiter Brief des Klemens an die Korinther steht:

Der Herr sagt nämlich im Evangelium: "Wenn ihr auf das Kleine nicht achthabet, wer wird euch das Große geben? Denn ich sage euch, dass der im Geringsten Getreue auch im Großen getreu ist

Wo ist dieses Evangelium? Wenn ihr auf das Kleine nicht achthabet, wer wird euch das Große geben? Dieser Satz ist nirgendwo im neuen Testament zu finden, der zweite Satz ist im Lukas Evangelium

Auch Bruce Metzger sagte in the Canon of the New Testament, das der erste Satz in keinem der heute existierenden Evangelien zu finden ist, der zweite Satz schon

Aber dann stellt sich die Frage von wo hat Clemens den ersten Satz zitiert?


Tennis92927  03.06.2024, 06:33

Da werden die Apologeten behaupten es wäre die mündliche Überlieferung gemeint, das stimmt nicht ganz

Viele Kirchenväter haben so oft auf die Schrift verwiesen wie z.B Tertullian:

New Advent

You will not dismiss a brother who has entered your house without prayer.- "Have you seen," says Scripture, "a brother? You have seen your Lord;" - especially "a stranger," lest perhaps he be "an angel." But again, when received yourself by brethren, you will not make earthly refreshments prior to heavenly, for your faith

BVK

Wenn ein Mitbruder in dein Haus eingetreten ist, so sollst du ihn nicht ohne ein Gebet entlassen- "du hast", heißt es, "deinen Bruder gesehen, du hast deinen Herrn gesehen" (das steht auch nirgendwo in der Bibel) -am wenigsten aber einen Zugereisten; er könnte ja vielleicht ein Engel sein. Und wer selber von den Mitbrüdern

Tertullian (160-220) über das Gebet 26

Die Frage ist, meint Tertullian hier eine alttestamentliche Schrift oder ein verlorenes Evangelium?

Und hiermit ist keine Dreifaltigkeit gemeint, das widerlegt die Trinitarier die immer Johannes 14,9 erwähnen

in Jakobus 4,5 steht

oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Der Geist den er in uns wohnen ließ drängt nach Neid

Leute, von wo haben diese Autoren zitiert?

In den Fußnoten steht:

4,5 Oder: Der Geist, der in uns wohnt, will uns ganz allein besitzen. – Vermutlich stammt das Zitat aus einer uns unbekannten Schrift

https://www.biblegateway.com/passage/?search=Jakobus%204&version=HOF

wenn es verlorene Schriften gab warum will man von uns wissen wo das Injil ist? Wir Muslime sind nicht dafür verantwortlich dass das injil verloren gegangen ist

die Christen müssen das Injil zeigen, nicht wir

sie haben nichts überliefert, sie haben ihre Schriften verloren, die Briefe von Paulus und von den anderen Apostel, sie müssen ihre Tradition zeigen nicht wir

wir zeigen nur das was verloren gegangen ist

wir sehen ganz klar dass die Kirchenväter auf ein Evangelium verwiesen haben aber selbst wenn die Apologeten hier sagen dass hier die mündliche Überlieferung gemeint ist ist das nicht unbedingt ein Problem denn wir sagen ja nicht dass das injil unbedingt ein verschriftliches Buch war

jetzt fragt der eine oder andere was ist das Evangelium aus islamischer Sicht wenn nicht die Kreuzigung

die Missionare denken dass das Evangelium die Kreuzigung war das ist aber nicht das was Jesus laut der Bibel sagte

in Lukas 4 steht laut der Bibel

ich muss auch den anderen Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes denn dazu bin ich gesandt

das Reich Gottes ist nicht die Kreuzigung nicht die Auferstehung da gibt es Meinungsverschiedenheit einige sagen das ist ein kommender Staat andere sagen damit ist das Paradies gemeint was auch immer Jesus hier meint das ist nicht die Kreuzigung

William Barkley in seinem Kommentar erwähnte:

wir sehen dass Jesus mit dem Reich eine Gesellschaft auf Erden meinte in der der Wille Gottes so vollkommen ausgeführt wird wie im Himmel

William Barclay, The Daily Study Bible Revised Edition Acts 1:6-8

das Verständnis vom Reich Gottes steht nicht im Widerspruch zum Islam und übrigens die Botschaft die Jesus verkündet hat war nicht von Anfang bis Ende eine gute Nachricht

das Evangelium der Begriff Evangelium bedeutet zwar gute Nachricht laut strongs dictionary aber das heißt nicht dass seine ganze Botschaft eine gute Nachricht war genauso wie bei der Tora

der Begriff Tora bedeutet Gesetz das kommt vom Verb jara das heißt aber nicht dass die ganze Tora ein Gesetz ist

Die Tora beinhaltet Gebote, Verbote, die Schöpfungsgeschichte, die Geschichte der Israeliten, Geschichten von den Propheten und beim Qur'an ist das genauso

der Begriff Qur'an bedeutet Verlesung

wenn man aber vom Koran spricht dann meint man nicht nur Verlesung

der Qur'an beinhaltet Strafgesetze, Gebote, Verbote, Prophezeiungen, Geschichten von Propheten

und beim Evangelium beim Begriff Evangelium ist das nicht anders

der Begriff Evangelium das Wort Evangelium bedeutet gute Nachricht aber diese Offenbarung beinhaltet viel mehr

in erster Korinther steht beispielsweise

so hat auch der Herr denen die das Evangelium verkündigen verordnet vom Evangelium zu leben

da werden die Apologeten sagen damit ist die gute Nachricht gemeint. Jaein, manchmal kann sich das Wort Evangelium unmöglich auf die gute Nachricht beziehen wie z.B in zweiter Thessalonicher 1,8 da steht

dann übt er Vergeltung an denen die Gott nicht kennen und dem Evangelium nicht gehorchen

wenn hier die gute Nachricht gemeint ist wie kann man einer guten Nachricht gehorchen?

Man kann einer guten Nachricht nicht Folge leisten, damit ist die Lehre von Jesus gemeint und das sind nicht die vier Evangelien

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Kwalliteht  03.06.2024, 16:07
@Tennis92927
Von diesen offenbarten Texten ist nur der Qur'an in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben.

Wo liegt denn das Original?

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Tennis92927  03.06.2024, 17:02
@Kwalliteht

in den Moscheen, in den Wohnungen von Muslimen, außerdem können sehr viele (auch Kinder) den Qur'an komplett auswendig rezitieren

Der Qur'an ist nur auf Arabisch, keine ungefähre Übersetzung

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Kwalliteht  03.06.2024, 20:05
@Tennis92927

Nö, was in allen möglichen Haushalten liegt, sind nur gedruckte Kopien, sowohl die arabischen als auch die in anderen Sprachen.

Übrigens amüsant, arabische Texte auswendig zu lernen und runterzuleiern, die man selbst nicht versteht (fast alle Türken in Deutschland können kein Arabisch), sich dann aber auf diese Texte zu berufen.

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Tennis92927  03.06.2024, 20:07
@Kwalliteht

Wir haben denselben Qur'an wie auch den Qur'an zur Lebzeit des Propheten

Diese Arbeit hat gezeigt, dass idiosynkratische Schreibweisen bestimmter Wörter nicht auf die Launen des Schreibers zurückzuführen sind, sondern in allen frühen Qur'an Manuskripten in der gleichen Schreibweise wiedergegeben werden. Eine solch konsistente Wiedergabe lässt sich nur dadurch erklären, dass man annimmt, dass alle Dokumente, die zum uthmanischen Texttypus gehören, auf einen einzigen schriftlichen Archetypus zurückgehen, dessen Schreibweise von einer Abschrift zur nächsten streng kopiert wurde, was zeigt dass diese Abschriften auf einem schriftlichen Exemplar basierten. Die in dieser Studie untersuchten Manuskripte sind so früh, dass eine Kodifizierung des uthmanischen Texttypus durchaus mit einer Zuschreibung zu einer traditionellen Quelle vereinbar ist

Marjin Van Putten, Archetype: The importance of Shared Orthographic Idiosyncrasies, Conclusion

Eine sorgfältige Überprüfung der Berichte [...] ergibt, dass Zayd ibn-Thabit und seine Mitarbeiter beim, Sammeln' des Koran nichts Wichtiges ausließen. [...] Die Sammler scheinen es sich zum festen Grundsatz gemacht zu haben, alles, was einmal als Teil des Korans akzeptiert worden war, beizubehalten

Quelle:

William Montgomery Watt, Alford T. Welch: „Der Islam: Muhammad und die Frühzeit, islamisches Recht, religiöses Leben", Kohlhammer-Verlag, Stuttgart 1980, S. 186

Und wir verstehen den Qur'an

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Kwalliteht  03.06.2024, 21:32
@Tennis92927
Wir haben denselben Qur'an wie auch den Qur'an zur Lebzeit des Propheten

Zweifel, aber ganz gewaltig! Dazu müsste man lückenlos belegen können, dass es bei keiner Übertragung auch nur die geringsten Änderungen gab. Lückenlos belegen bedeutet übrigens, dass jeder angefertigten Kopie ein Nachweis seiner Quelle beiliegt. Blöd nur, dass es schon die ersten Kopien größtenteils verloren sind und vom Original (also dem Papyrus, auf dem der Prophet tatsächlich schrieb) wahrscheinlich nur noch winzige Bruchstücke existieren.

Zum Zitieren gehört übrigens auch die richtige Aussprache. Diese ist allerdings nach einem Zeitraum von 1400 Jahren nahezu nicht rekonstruierbar. Die Vokale wahrscheinlich, aber es gehört ja im Arabischen (und einigen anderen Sprachen im Orient) zur hohen Kunst des Schreibens, die Vokale wegzulassen, der Rest ergibt sich ja schließlich irgendwie aus dem Text ...

Klar, man kann (theoretisch, nicht in der Praxis) den gesamten Text auswendig lernen, selbst wenn man kein Arabisch kann. Man versteht zwar nichts davon, aber man fühlt sich dann als guter Muslim, schließlich hat man ja hart dafür gearbeitet ...

was zeigt dass diese Abschriften auf einem schriftlichen Exemplar basierten.

Aber auf welchem Exemplar? Hat wohl schon seinen Grund, dass er nicht ausdrücklich schrieb, welches Exemplar. Er kann nähmlich nicht beweisen, dass dieses Exemplar das Original ist, er kann noch nicht einmal bestimmen, wie alt dieses Exemplar ist. Es kann also schon die Kopie einer Kopie einer Kopie ... sein.

ergibt, dass Zayd ibn-Thabit und seine Mitarbeiter beim, Sammeln' des Koran nichts Wichtiges ausließen.

Und auch nichts hinzusetzten? Tja, sind immer solche Feinheiten, die Wissenschaftler beachten müssen. Gläubige müssen einfach nur annehmen, was ihnen vorgesetzt wird.

Die Sammler scheinen es sich zum festen Grundsatz gemacht zu haben, alles, was einmal als Teil des Korans akzeptiert worden war, beizubehalten.

Das glaube ich jetzt einfach mal. Ob aber alles, was einmal als Teil des Korans akzeptiert worden war, auch wirklich Teil des Originals ist, wissen wir nicht. Vom Original ist einfach nicht mehr viel übrig. 1400 Jahre hinterlassen auch beim besten Schreibmaterial ihre Spuren. Und wie erfolgreich die Sammler waren, steht auch nicht in der Studie. Ich zweifle übrigens nicht an, dass sie recht erfolgreich waren, aber eine vollständige Wiederherstellung halte ich für ausgeschlossen.

Marjin Van Puttens Arbeit ist übrigens herausragend. Er belegt mit dieser Arbeit allerdings nicht, dass heutige Ausgaben deckungsgleich mit dem Original sind, das hat er selbst oft genug hervorgehoben. Er belegt lediglich (und daran habe ich kaum Zweifel), dass heutige Ausgaben weitestgehend identisch zu einer Fassung sind, von wann auch immer diese stammen mag (diese Fassung selbst existiert wahrscheinlich auch nicht mehr.)

Was völlig unabhängig von der Frage ist, wie originalgetreu heutige Kopien des Originals sind: Es ist eine Glaubensfrage.

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Tennis92927  03.06.2024, 21:34
@Kwalliteht

Es gibt auch keine Veränderungen, wir haben den selben Qur'an wie den Qur'an zur Lebzeit des Propheten, schaue dir dazu die Quellen an die ich genannt habe

außerdem gibt es zwei Kopien vom ersten Koran als Buch. Eine Kopie liegt im Topkapi Museum in Istanbul und die andere in Tashkent. Man hat sie bereits geprüft: es sind exakt die gleichen Texte wie in allen heutigen Ausgaben auch.

Die historische Glaubwürdigkeit des Quran wird desweiteren durch die Tatsache bestätigt, dass eine der Kopien, die der Khalif ´Uthman verschickte, noch heute erhalten ist. Sie liegt im Museum der Stadt Tashkent in Uzbekistan, Zentralasien.

Yusuf Ibrahim al-Nur, Ma’ al-Masaahif, Dubai: Dar al-Manar, 1st ed., 1993, S.117; Isma’il Makhdum, Tarikh al-Mushaf al-Uthmani fi Tashqand, Tashkent: Al-Idara al-Diniya, 1971, S.22ff.

Eine Reproduktion des Mushaf von Tashkent liegt der Columbia Universitäts-Bibliothek in den US.

The Muslim World, 1940, Vol.30, S.357-358

Diese Kopie ist der Beweis dafür, dass der Text des Quran, der heute im Umlauf ist, mit dem aus der Zeit des Propheten und seiner Gefährten identisch ist. Eine Kopie des Mushaf wurde nach Syrien geschickt. (und ein Duplikat angefertigt, bevor ein Feuer 1310AH/1892nChr. Die Ğaami´ Masğid zerstörte, wo er aufbewahrt wurde) und existiert noch im Topkapi Museum in Istanbul

Yusuf Ibrahim al-Nur, Ma’ al-Masaahif, Dubai: Dar al-Manar, 1st ed., 1993, S.113

und ein frühes Manuskript auf Gazellenpergament existiert im Dar al-Kutub as-Sultaniyyah in Ägypten. Noch ältere Handschriften aus allen Zeitaltern der islamischen Geschichte wurden in der Kongressbibliothek in Washington, im Chester Beatty Museum in Dublin (Irland) und im Londoner Museum gefunden und mit denen von Tashkent, der Türkei und Ägypten mit dem Ergebnis verglichen, dass es seit der Zeit, in der das Original aufgeschrieben worden war, keine Veränderungen im Text gegeben hat

Bilal Philips, Usool at-Tafseer, Sharjah: Dar al-Fatah, 1997, S.157

Zahlreiche nicht-muslimische Gelehrte haben das Thema der Zusammen-stellung und Erhaltung des Qur'an studiert und seine Authenzität bestätigt. John Burton stellt am Ende seines stichhaltigen Werkes über die Zusammenstellung des Qur'an fest, dass der Qur'an, den wir heute lesen können

der Text, der zu uns herabgekommen ist, in der Form, die vom Propheten geordnet und angenommen worden ist
Was wir heute in den Händen halten, ist der Mushaf von Muhammad

John Burton, The Collection of the Quran, Cambridge: Cambridge University Press, 1977, S.239-40

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Kwalliteht  03.06.2024, 22:17
@Tennis92927
Es gibt auch keine Veränderungen, wir haben den selben Qur'an wie den Qur'an zur Lebzeit des Propheten, schaue dir dazu die Quellen an die ich genannt habe

Ok, Du hast meinen Text nicht gelesen. Selbst der Urheber Deiner wesentlichen Quelle behauptet NICHT die Stringenz bis zurück zum Original.

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Tennis92927  03.06.2024, 22:29
@Kwalliteht

Deinen Text habe ich gelesen, im Grunde hast du dich nur wiederholt und darauf ging ich ein und ich habe nun mehrfach hier Quellen gezeigt die beweisen das wir denselben Qur'an haben wie auch den Qur'an zur Lebzeit des Propheten

Bezüglich Marjin Van Putten

Er hatte eindeutig erwähnt das der Qur'an unverfälscht ist

Zusammengefasst zeigte Marjin Van Puttens, dass die Einheitlichkeit der Schreibweisen in den frühen Qur'an-Manuskripten darauf hinweist, dass sie von einem gemeinsamen ursprünglichen Text stammen. Dies unterstützt die Vorstellung, dass der uthmanische Texttypus tatsächlich eine zentrale Rolle bei der Verbreitung des Qur'an spielte und auf ein einzelnes schriftliches Exemplar zurückgeht, wir haben also den selben Qur'an wie auch den Qur'an zur Lebzeit vom Prophet Muhammad

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Kwalliteht  03.06.2024, 22:52
@Tennis92927
Bezüglich Marjin Van Putten
Er hatte eindeutig erwähnt das der Qur'an unverfälscht ist

Er hat lediglich gesagt, dass heutige Schriften auf die gleiche Quelle zurückgehen. Er hat sogar ausdrücklich gesagt, dass diese Quelle NICHT das Original sein kann. Ist einfach blöd, dass die sprachlichen und zeitlichen Verifizierungen nur maximal 1200 Jahre zurückreichen und nicht 1400 Jahre. Man hat also ein paar Fetzen des Originals (ca 1400 Jahre alt) und viele Abschriften bis zu den heutigen Büchern, deren (nicht mehr vorhandene) Quelle maximal 1200 Jahre alt ist. Das ergibt eine Lücke von etwa 200 Jahren. Und in dieser Zeit gab es schon die ersten Spaltungen. Passt irgendwie.

Und völlig unabhängig davon, wie gut oder schlecht alles überliefert wurde: Ob es stimmt, was im Original steht, kann man glauben oder auch nicht. Wer daraus Rechte gegenüber "Ungläubigen" ableitet, der muss damit rechnen, dass sich diese "Ungläubigen" wehren. Wer anderen Menschen vorschreibt, was diese zu glaubenhaben, dem geht um Macht anstatt um den Glauben.

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Tennis92927  03.06.2024, 23:02
@Kwalliteht
Er hat lediglich gesagt, dass heutige Schriften auf die gleiche Quelle zurückgehen.

wir haben also den selben Qur'an wie auch den Qur'an zur Lebzeit vom Prophet Muhammad und das hatte er gemeint mit gleiche Quelle

Wenn van Putten sagt, dass diese Kodifizierung des Uthmanischen Texttypus mit einer traditionellen Quelle vereinbar ist, bedeutet das, dass die frühen Manuskripte eine einheitliche und konsistente Quelle hatten, die bis zur Zeit des Kalifen Uthman zurückverfolgt werden kann

Und wie bereits erwähnt habe ich mehrere Quellen gezeigt als Beweis das wir den selben Qur'an haben wie den Qur'an zu Lebzeiten des Propheten Muhammad

Und um das Gespräch hier zu beenden erwähne ich nochmal folgendes:

der Text, der zu uns herabgekommen ist, in der Form, die vom Propheten geordnet und angenommen worden ist
Was wir heute in den Händen halten, ist der Mushaf von Muhammad

John Burton, The Collection of the Quran, Cambridge: Cambridge University Press, 1977, S.239-40

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Kwalliteht  03.06.2024, 23:21
@Tennis92927
wir haben also den selben Qur'an wie auch den Qur'an zur Lebzeit vom Prophet Muhammad und das hatte er gemeint mit gleiche Quelle

Kalif Uthman ist so in etwa die älteste Quelle, die aber reichlich unvollständig ist. Das Original ist noch viel unvollständiger. Die eigentliche Quelle, auf die sich Marjin Van Putten bezieht, ist deutlich jünger (und vollständiger), allerdings gibt es sie nicht mehr. Es lässt sich legiglich anhand der Sprache und der Quellen mit zeitlichen Angaben rekonstruieren, dass es sie gab.

Und nur einmal angenommen, man könnte tatsächlich das komplette Original vollständig rekonstruieren (ohne Änderungen, Zusätze, Streichungen): Es bliebe trotzdem eine Frage des Glaubens. Eine Quelle ist nicht mehr wert als der Beweis. Und mit den Beweisen sieht es trübe aus.

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Ignatius1  04.06.2024, 15:07
@Tennis92927

Quatsch ,nicht mal den Koran Uthmans könnt ihr uns vorweisen!

Alkes was ihr habt in Istanbul und samarkant stammt frühestens 150 J Nach Mohammed .

8 oder 8 Jhr .

Wann lebte Uthman ❓

ʿUthmān ibn ʿAffān (arabisch عثمان بن عفان , DMG ʿUṯmān ibn ʿAffān; * 574 in Mekka; † 17. Juni 656 in Medina), bekannt unter dem Namen Osman oder Usman, war nach Abu Bakr und Umar ibn al-Chattab der dritte Kalif der Muslime (644–656) und gilt bei den Sunniten als der dritte rechtgeleitete Kalif.

Mitte des 7 .Jhr .

Die paläographische Auswertung deutet darauf hin, dass die Topkapi-Handschrift den Schriften aus dem 8. Jahrhundert am nächsten kommt (vgl. die Beispiele in Déroche: Abbasid, Seite 36). [3]
Vgl. auch E. İhsanoǧlu: „Eine Untersuchung des Topkapı Muṣḥaf zeigt, dass er mit einer entwickelten kufischen Schrift geschrieben wurde. Die Form der Buchstaben entspricht nicht dem Schreibstil der frühen Muṣḥafs, die dem Kalifen ʿUthmān zugeschrieben werden, die in seiner Zeit auf Pergament geschrieben wurden und daher als Muṣḥafs des Kalifen ʿUthmān bekannt sind. ... Offenbar wurde diese Methode von Abū al-Aswad al-Duʾalī [erfunden nach dem Tod des Kalifen ʿUthmān] bei der Platzierung der Vokalzeichen der Kopie des Topkapı-Palastes sorgfältig befolgt. Einzelne Punkte wurden in roter Tinte über, neben oder unter den Buchstaben platziert.“ (Altıkulaç, al-Muṣḥāf al-Sharif (Vorwort), Seite 9). [3]
„Nach der Einschätzung von Munadjdjid waren weder dieser Muṣḥaf noch die Muṣḥafs in Taschkent, al-Mashhad al-Ḥusayn in Kairo und im Museum für türkische und islamische Werke in Istanbul die dem Kalifen ʿUthmān zugeschriebenen Muṣḥafs. Angesichts der Unterschiede in ihrer Schrift, der Jahrhunderte, in denen sie kopiert wurden, und ihrer unterschiedlichen Abmessungen müssen sie jedoch von den dem Kalifen ʿUthmān zugeschriebenen Muṣḥafs kopiert worden sein. Aus diesem Grund wurde jeder von ihnen (Muṣḥaf ʿUthmān) genannt“ (Altıkulaç, al-Muṣḥaf al-Sharif, Seite 80). [3]
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Topkapi_manuscript
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Tennis92927  04.06.2024, 15:35
@Ignatius1

Das stimmt nicht

Diese Arbeit hat gezeigt, dass idiosynkratische Schreibweisen bestimmter Wörter nicht auf die Launen des Schreibers zurückzuführen sind, sondern in allen frühen Qur'an Manuskripten in der gleichen Schreibweise wiedergegeben werden. Eine solch konsistente Wiedergabe lässt sich nur dadurch erklären, dass man annimmt, dass alle Dokumente, die zum uthmanischen Texttypus gehören, auf einen einzigen schriftlichen Archetypus zurückgehen, dessen Schreibweise von einer Abschrift zur nächsten streng kopiert wurde, was zeigt dass diese Abschriften auf einem schriftlichen Exemplar basierten. Die in dieser Studie untersuchten Manuskripte sind so früh, dass eine Kodifizierung des uthmanischen Texttypus durchaus mit einer Zuschreibung zu einer traditionellen Quelle vereinbar ist

Marjin Van Putten, Archetype: The importance of Shared Orthographic Idiosyncrasies, Conclusion

Neue Funde von qur'anischen Manuskripten können darüber hinaus herangezogen werden, um das traditionelle Bild des Qur'an als einen frühen, fixierten Text, der aus den uns vorliegenden Suren besteht, eher zu bestätigen als in Frage zu stellen. Auch ist es Gelehrten, die versuchen, dieses Bild   durch linguistische Argumente zu dekonstruieren, nicht gelungen, die Echtheit des Korans, wie wir ihn kennen, ernsthaft zu widerlegen.

Quelle: Jane Dammen McAuliffe, The Cambridge Companion to the Qur'an, Cambridge University Press, (Angelika Neuwirth) S.101

Die Festlegung des qur'anischen Textes unter Uthman kann auf die Zeit zwischen 650 und seinem Ableben im Jahre 656 datiert werden. Es ist der entscheidende Abschnitt in dem, was man die Bildung des Kanons des Qur'an nennen kann. Was auch immer die Form des Qur'an vorher gewesen sein mag, es ist sicher, dass das Buch, das wir heute in den Händen halten, im Wesentlichen der Uthmanische Qur'an (Mus'haf) ist. [...] Wenn wir uns daran erinnern, dass die Erhaltung jedes kleinsten Fragments der echten Offenbarung eine unabdingbare Voraussetzung war, muss man der Kommission unter Zayd zugestehen, ein wunderbares Werk vollbracht zu haben.

Quelle: Montgomery Watt, Introduction to the Qur'an, Edinburgh University Press, S.44

Der Topkapi-Mushaf und der Mushaf in Tashkent wurden durch Radiokohlenstoffdatierung und andere wissenschaftliche Methoden untersucht. Diese Analysen zeigen, dass diese Manuskripte tatsächlich aus dem 7. Jahrhundert stammen. Beispielsweise hat eine Studie, die in der Zeitschrift Arabian Archaeology and Epigraphy veröffentlicht wurde, Radiokohlenstoffdatierungsergebnisse präsentiert, die die Entstehung solcher Manuskripte auf die Zeit von Khalif Uthman zurückdatieren.

Und spätere Ergänzungen wie diakritische Zeichen und Vokalisationen, die nach der Zeit von Khalif Uthman ändern nichts an der Authentizität des Textes. Leute die dies als Kritikpunkt verwenden können kein Arabisch wie in deinem Fall und wissen daher überhaupt nicht was hiermit gemeint ist

der Text, der zu uns herabgekommen ist, in der Form, die vom Propheten geordnet und angenommen worden ist
Was wir heute in den Händen halten, ist der Mushaf von Muhammad

John Burton, The Collection of the Quran, Cambridge: Cambridge University Press, 1977, S.239-40

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Es gab keine aramäische Bibel bzw. was das NT betraf. Die Bibel ist von Anfang an in griechischer Schrift entstanden. Das war damals die Weltsprache auch in "Judäa". Nicht auszuschließen dass es einzelne Texte auch in aramäisch gab, aber die wurden dann eben bei der Kanonisierung der Bibel oder bereits vorher schon ins griechische übersetzt.


356256236 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 12:20

Man kann die Worte Gottes nicht übersetzen.

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Gibt es die Originale Aramäische Bibel noch

Was soll das denn sein ?

Das ist eine rein islamische Fantasie .

➡️Die Bibel wurde nicht verändert ,von der Kirche .

Das ist Quatsch , und wird von Esoterikern und Mohammedanern und ZJ behauptet ,weil die Bibel ihren Irrlehren widerspricht .

Das ist erstunken und erlogen und lässt sich auch einfach Beweisen:

https://youtu.be/XpiCyWQYpHI?si=dezUvUTML3__xa43

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

356256236 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 15:14

Welche Bibel ist dann die Echte? Es gibt doch verschiedene.

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Ignatius1  04.06.2024, 23:55
@356256236

Es gibt viele Übersetzungen .

Genau so wie beim Koran übrigens auch ..

Alle sind Legitim ,ausser der Sinn wurde verfällscht wie es bei der ZJ Bibel der Fall ist .

Und dann gibts viele Protestanten Bibeln wo 7 Bücher fehlen.

Dennoch ist das was sie haben witgehend gut genug um die Biblische Offenbarung nahezubringen.

⚠️Letztlich ist es übrigens im Christlichen Glauben die Kirche die uns Lehrt und insbesondere Der Geist Gottes selber .

FAZIT :

Die Bibel ist nur ein Mittel zum Zweck ,nicht wie im Islam wo der Koran selbst schon wie ein Götze verehrt wird .

Ohne Koran kein Islam.

(Und der Autor des Korams ist bekannzlich laut Islam Der3Kalif Uthmans..aberauch dessen Koran habt ihr nicht .....)

➡️Aberman kann auch ohne Bibel Christ sein.

Die ersten 300 Jahre hatte kein Mensch eine Bibel,wie wir sie heute als Buch kennen.Damals waren das alles nur Einzelschriften.

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Tennis92927  05.06.2024, 00:04
@Ignatius1

Und ich versuche in sha Allah jede Situation zu nutzen um dich zu melden sobald du wieder mich beleidigst oder in irgendeiner Form mich diffamieren willst

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Pinkolo  11.06.2024, 10:20
@Ignatius1

Das frage ich mich auch. Im übrigen kannst du das zur Meldung und zur Strafanzeige bringen. Ich glaube, es wäre sinnvoll, dass die Redaktion von GF bei der Registrierung eine Identitätsprüfung vornehmen sollte.

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Pinkolo  11.06.2024, 10:23
@Ignatius1

Noch was. Es gibt hier Leute, die geben sich als Moslems aus, sind aber was ganz anderes. Man erkennt sie zum Beispiel daran, dass sie mit ihren Fragen den Islam ins Lächerliche ziehen. Nicht also jeder, der hier sagt, er sei Moslem, ist auch einer. Auch deshalb wäre eine Identitätsprüfung notwendig.

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Eine Aramäische Bibel gibt es nicht. Die Septuaginta ist auf Griechisch. Das Mt wurde von Apostel Matthäus in Hebräisch geschehen, weil es an Juden gerichtet war, wurde einige Zeit später dann ins Griechische übersetzt und so fortan immer wieder abgeschrieben. Der Rest des NT ist von den Verfassern in Griechisch geschrieben. Die Bibel wurde nur in der Phantasie einiger Leute verfälscht. Aber Fantasien interessieren einen nicht.

Die Rollen con Qznean wären ein Teil. Aber im Grunde wurde die Bibel nicht verändert, sondern nur die Auslegungen der Kirchenführer haben sich verändert. Ein Bibelstudium und der Geist Gottes lässt jedem, der berufen wird, die Wahrheit erkennen. Auch Jesus hatte die Schriften zitiert, die blinden Führer verstanden nichts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frieden drängt mich die Bibel zu erforschen.

Ignatius1  04.06.2024, 14:49
Die Rollen con Qznean

WAs soll das denn sein ❓

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Ignatius1  04.06.2024, 23:08
@Klaraaha

Qumran ?

Bestätigt doch die Aktuellen Bibel Texte zu100% in allem.

Es sei denn man hat nicht verstanden dass dort auch viele andere Schriften noch zusätzlich gefunden wurden,weil maan immer noch nicht verstanden hat,was die Bibel tatsächlich ist .

Und dass vor dem 4.Jhr überhaupt noch keine Bibel wie wir sie kennen existiert hat.

🙄

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