Gezwungenermaßen auf Hochzeit?
Hallo, meine Freundin möchte übermorgen mit mir auf die (erneute) Hochzeit von Verwandten von ihr gehen. Ich bin leider gar kein Mensch der solche privaten Zusammenkünfte mag - vor allem nicht bei größeren Menschenmassen. Bei der ersten Hochzeit vor einem knappen halben Jahr habe ich mich überreden lassen mitzukommen, jetzt wollen diese erneut vor knapp 80-100 Menschen heiraten. Meine Freundin hatte bis vor kurzem nicht erzählt, dass es etwas Großes werden soll (ich dachte klein und gemütlich). Nun fühle ich mich absolut unwohl und werde gezwungen dort mitzugehen. Ich habe gesagt, dass ich das nicht möchte und mich unwohl fühle und mir nicht gesagt wurde das so viele Leute kommen. Sie sagt trotzdem doch du kommst mit, wir haben zusagt etc. Ich finde diese unklare spontane Absprache echt schade und weis nun nicht wie ich mich verhalten soll. Ziehe ich mich vor Ort zurück kommt es auch sehr komisch. Man kann meine persönliche Einstellung einfach nicht akzeptieren.
3 Antworten
Dass sie diese Einladung nicht vorher mit dir abgesprochen hat, ist ehrlich gesagt doof und auch nicht wirklich okay.
Ich kenne es, wenn einen große Menschenmassen überfoedern. Sei es ne Familienfeier, in der Firma oder was auch immer.
Mein Mann und meine Familie weiß das und nimmt darauf, sofern es geht auch Rücksicht. Dafür kneif ich die backen zusammen und geh in der Regel mit. Allerdings immer mit der Option bzw Möglichkeit gehen zu können, wenn es bei mir nicht mehr geht. Es kommt bei mir ganz oft auf die Menschen und vor allem die Akustik an und ob man mittendrin im Trubel sitzt oder etwas abseits, wo es etwas ruhiger ist.
Und oft ist es so, dass es am Ende doch nicht so schlimm ist wie befürchtet und es für alle Seiten eine schöne Veranstaltung.
Mach es doch auch so. Geh mit. Wenn es gar nicht geht oder du heillos überfordert bist, dann gehst du heim.
Aber ich glaube, es geht dir nicht nur um die Menschenmenge sondern dass deine Freundin über deinen Kopf hinweg entschieden hat. Dafür kann das Brautpaar aber nix ;-)
Ich würde mitgehen des Friedens willen und versuchen, die schönen Aspekte des Tages in den Vordergrund zu stellen, etwa ein gutes Essen, das man nicht selber zu kochen braucht und so was alles. Auch dieser Tag geht herum - ich sage immer, auch die schlechten Tänze müssen getanzt werden und an solchen Ereignissen "reift" man auch. Ich bin auch nicht soooo gesellig und muss sagen, oft sind solche Festlichkeiten deutlich lockerer als gedacht.
Persönlich habe ich an solchen "Pflicht-Anlässen" in Familie und Freundeskreis immer zu mir gesagt ... das geht vorbei und danach wird es wieder besser, danach habe ich wieder Zeit für meine Hobbys und sonst was :-)
Das sind so die Momente in einer Partnerschaft, wo man halt durch muss.
Geh halt mit, und mach einen guten Eindruck und hoffe das es zügig vorbei geht.