Gewinnt Kampfsport immer mehr an Relevanz?
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8 Antworten
Ich betreibe eine traditionelle Kampfkunst - und das hat für mich weder etwas mit einem Trend, noch mit einem gestiegenen Bedürfnis nach Schutz zu tun.
Ob andere Menschen es relevant finden und welche Motivation sie zum Training bewegt, ist dabei sehr unterschiedlich. Das reicht vom spirituell interessierten "Asien-Fan", bis hin zu "Kampfgruppen" von Rechtsextremisten.
Nein, eher weniger würde ich sagen. Auf Turnieren gibt es nicht ansatzweise so viele Teilnehmer wie vor 10-15 Jahren.
Ich habe eher das Gefühl, dass das Gegenteil der Fall ist. Während es früher mit den Klitschkos, Axel Teichmann usw. bekannte Boxer gab, die man auch kannte, ohne sich mit der Boxszene zu beschäftigen, kennt man heute kaum noch welche. Ich wüsste auch nicht, dass Boxkämpfe noch auf den großen Sendern zur Primezeit laufen.
Ich würde sagen dass es wenn, dann nur ein wenig beliebter ist. Heutzutage ist es denke ich eher eine Nische. Damals war Max Schmeling ja eine Ikone in Deutschland, heute können die wenigsten auch nur einen Boxer nennen und wenn dann sind es nur große Namen ohne dass sie je einen Kampf gesehen haben. Bin mir nicht sicher.
Ich betreibe eine Kampfkunst, habe aber nicht den Eindruck, dass das allgemeine Interesse an Kampfkünsten/ Kampfsport gestiegen ist.
Wenn bestimmte Filme neu in die Kinos kommen, damals die Bruce Lee Filme oder dann Yip Man, da wurden die Kampfkunstschulen förmlich "überrannt". Oder wenn es so Phänomene wie "Killer Clowns" gibt. Diese Leute bleiben aber maximal nur 1 Jahr. Dann merken alle, das langfristiges Training auch anstrengend sein kann und es Zeit braucht, bis man Ergebnisse erkennen kann.
Kinder- und Jugendgruppen sind eigentlich immer gut gefüllt - Erwachsene fangen deutlich seltener mit dem Training neu an.