Getreide ist bei der Ernte bereits abgestorben? Wie ist das gemeint?

DERstobbel  12.10.2024, 13:43

Bisschen mehr Kontext wäre für das Zitat gut gewesen...

Sft46 
Beitragsersteller
 12.10.2024, 13:55

Es geht darum, was Frutarier essen. Manche essen wohl auch Getreide.

3 Antworten

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Getreide gehört zur Familie der Süßgräser. Einige Getreidearten sind mehrjährig, andere einjährig. Letztere werden hauptsächlich in der Landwirtschaft zur Nahrungsmittelproduktion, Viehfutter oder Energiegewinnung angebaut.

Einjährige Sorten sterben während der Körnerreife ab, heißt Halme werden zu Stroh und würden nach und nach das reife Korn verlieren, wenn nicht der optimale Druschzeitpunkt (Ernte) erfolgen würde. Allerdings kann auch starker Regen, Sturm das Getreide umlegen, wonach es verfault.

Mehrjährige Getreidesorten, z.B. Weizen ist eine besondere Züchtung, die zukünftig im ökologischen Anbau an Bedeutung gewinnen könnte. Diesbezüglich ist noch viel Luft nach oben, da dieser Weizen momentan viel weniger Ertrag einbringt.

Geerntete Körner sind bei optimaler Lagerung über viele Jahre keimfähig, also nicht tot. Fallobst ist ja auch nicht tot, da seine Samen sich in der Frucht befinden. Gleiches gilt für Nüsse usw.

Umstritten sind Gemüsesorten, die das Sterben der Pflanzen zur Folge haben. Auch da gehen viele Sorten den Weg des Irdischen und würden den Winter nicht überstehen.


Sft46 
Beitragsersteller
 13.10.2024, 14:54

Aber sterben die mehrjährigen Getreidearten dann bei der Ernte? Dann hätten sie ja gar keinen Sinn.

douschka  14.10.2024, 21:27
@Sft46

Nein, sie sterben nicht ab. Gras (Rasen) stirbt auch nicht ab wenn es gemährt wird.

Viele Fruechte sind gruen / reif bei der Ernte mit Saft von der Pflanze. GETREIDE Samenreife und trocken "leblos" bei der Ernte und die Pflanze ist dann auch nehezu abgetocknet.

Getreide gehört zu den Einjährigen Pflanzen, d.h. sie keimen, wachsen, blühen und nach der Samenreife sterben die Pflanzen ab. Die Körner fallen aus oder werden geerntet.