(Geschichte)Was bedeutet diese Aussage?

8 Antworten

Gehört die inkorrekte Rechtschreibung zum Zitat dazu und soll auch interpretiert werden, oder sind das Tippfehler? Bei modernen Gedichten und Sprüchen weiß man das ja mitunter nie, da kann ein falsch gestzter Satzpunkt tiefe Bedeutung für den Autor haben :)

Korrekte Rechtschreibung vorausgesetzt würde ich das so umschreiben: Nur wer eine Sache wirklich verstanden hat und entsprechend auch in der Lage ist sie jemand anderen zu erklären, der hat sich wirklich genug damit beschäftigt um sich selber eine Meinung bilden zu können. Wer hingegen einfach nur vorschnell aus dem Bauch heraus irgendwas entscheidet und damit Erfolg hat, der wird auf Dauer aufhören Dinge wirklich verstehen zu wollen, weil er ja mit weniger Mühe auch durchkommt.

Darauf aufbauend ließe sich natürlich viel vor sich hin philosophieren, etwa, ob es überhaupt möglich ist irgendetwas in Gänze zu verstehen, ob es überhaupt eine einzige richtige Antwort gibt und ob unterschiedliche Menschen aufgrund gemachter Erfahrungen ein und dieselbe Sache aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen und sie jeweils aus ihrer Sicht ganz anders verstehen, erklären und beurteilen...


Altersweise  21.08.2019, 12:32

Der einzig richtig treffende Beitrag bisher.

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Um etwas erklären zu können, muss man sich mit Sachverhalten und Hintergründen auseinandersetzen und sich damit beschäftigen, wemm man etwas erklärt und wie man das tut. Es ist also eine gewisse Empathie erforderlich. Sonst steht man da wie ein Lehrer, der genau weiß, wie eine Sache funktioniert, aber nicht, wie er sie seinen Schülern erklären kann und soll. Jeder von uns kennt solche Lehrer oder hatte schon mal welche.

Wer nur urteilen muss, dem reicht ein bestimmter Sachverhalt und ein Gerüst, nach dem er das beurteilen kann. Das geht von einem schwirigen Gerichtsverfahren mit schwierigen Sachverhalten, die sich an komplizierten Gesetzen, Vorschriften und Wertvorstellungen beurteilen lassen müssen. Da wird in einem Urteil sogar erklärt, warum und unter welchen Umständen es gefällt worden ist.

Aber es gibt auch eine Bildzeitung, die die Ereignisse eines ganzen Tages oder mehrerer Stunden schon mal mit einem großen Bild, einer großen Schlagzeile und 20 Zeilen Text beschreibt und daraus ein sehr direktes und gnadenloses Urteil ausspricht, beispielsweise: "KANN DER PAPST DAS KLIMA RETTEN? Warum Franziskus für das Weltklima betet". Das Urteil daraus: Kann er natürlich nicht, weil auch ein Papst noch nicht einmal das Wetter in Rom schönbeten kann.

Damit wird dann eine komplette globale Klimakrise abgehandelt.

Noch drastischer machen es Populisten mit ihrem Urteil: "Alle Ausländer sind Vergewaltiger!"

Als Begründung reicht: "Isso"

Da muss man nichts erklären

Verurteilung findet dann statt, wenn man eine Person oder etwas ohne Überlegung in Schubladen steckt, ohne nach dem "Warum" zu fragen. Verurteilung zeugt immer auch von Unverständnis und dem fehlenden Willen, zu einer fundierten Entscheidung zu kommen.


Slarti  20.08.2019, 10:05

Von Verurteilen steht da aber nichts. Ein Urteil ist nicht zwangsläufig eine Verurteilung. Es kann auch die Beurteilung einer Situation oder eines Ereignisses sein.

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Durch urteilen alleine kann man nichts ändern bzw verändern.

So im Sinne negativ reden und meckern kann jeder. Aber man muss auch was tun um Dinge zu ändern

Ich würde sagen: dass der Schreiber dieser paar Worte in Deutsch nicht aufgepasst hat. X-))

Ansonsten: dass man erstmal klärten muss, wieso weshalb,w arum etwas ist, wie es ist.. statt sofort in Schublade zu stecken= zu urteilen.