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Aufgabe 1

Rechtsgerichtet waren von diesen Parteien nur DVP und DNVP. Die SPD war etwas links. DDP und Zentrum sind eher in der Mitte zu verorten.

Die Eintragung der Parteien in die Felder mit dem Ergebnis (in %) der erhaltenen Stimmen ist richtig, aber nicht das Ausmalen mit Farbe.

Die USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei) war linksgerichtet, befürwortete ein Rätesystem und lehnte eine parlamentarische Demokratie in der Art, wie sie in der Weimarer Republik entstand, ab. Sie stimmte 1919 gegen die Annahme der Verfassung. Die rote Farbe ist bei ihr richtig. Die USPD hat sich später gespalten, ein Teil hat sich der KPD angeschlossen, andere sind zur SPD zurückgekehrt, nur ein kleiner Rest blieb in der USPD.

Die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands; gemäßigt links/Mitte-Links) war dagegen für die parlamentarische Demokratie der Weimarer Republik und sollte nicht als Gegnerin rot ausgemalt werden.

DDP (liberal) und Zentrum (politischer Katholizismus) haben auch die parlamentarische Demokratie der Weimarer Republik getragen. Sie sollten nicht als rechtsgerichtete Gegner braun ausgemalt werden.

Die DVP (rechtsliberal) war zu Beginn der Weimarer Republik Gegnerin der parlamentarische Demokratie in der Art, wie sie in der Weimarer Republik entstand und hat 1919 gegen die Annahme der Verfassung gestimmt. Die braune Farbe ist insofern richtig. Allerdings war sie ab 1923 bereit, die parlamentarische Demokratie Weimarer Republik zu akzeptieren (seit 1929/1930 aber auch bereit, von der Weimarer Republik abzurücken).

Die DNVP (Deutschnationale Volkspartei) hat eine parlamentarische Demokratie abgelehnt und 1919 gegen die Annahme der Verfassung gestimmt. Sie war eine rechtsgerichtete Gegnerin der Weimarer Republik. Die Ausmalung mit brauner Farbe ist richtig.

Aufgabe 2

Zuordnung von unten nach oben:

DNVP

Zentrum

SPD

USPD

„Wir treten ein für ein starkes deutsches Volkstum, das seine Einigkeit, Freiheit und Selbständigkeit gegen äußere Macht zu wahren entschlossen ist und sich unabhängig hält von fremden Einflüssen.“ (aus dem Gründungsaufruf der DNVP vom 22. November 1918, veröffentlicht am 24. November 1918, mit Richtlinien für ein zu schaffendes Programm)

„Die Stellung der Zentrumspartei zu den innerstaatlichen Angelegenheiten wird durch die christliche Staatsauffassung und durch den überlieferten Charakter als Verfassungspartei bestimmt.“ (aus den Richtlinien der Deutschen Zentrumspartei vom 16. Januar 1922)

„Die Sozialdemokratische Partei kann sich aber nicht darauf beschränken, die Republik vor den Anschlägen ihrer Feinde zu schützen. Sie kämpft um die Herrschaft des im freien Volksstaat organisierten Volkswillens über die Wirtschaft, um die Erneuerung der Gesellschaft im Geiste sozialistischen Gemeinsinns.“ (aus dem Görlitzer Programm der SPD, auf einem Parteitag in Görlitz am 23. September 1921 beschlossen)

„Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei steht auf dem Boden des Rätesystems. Sie unterstützt alle Bestrebungen, die Räteorganisation schon vor der Eroberung der politischen Macht als proletarische Kampforganisation für den Sozialismus auszubauen und in ihr alle Hand- und Kopfarbeiter zusammenzufassen und sie zu schulen für die Diktatur des Proletariats.“

(aus dem Aktionsprogramm der USPD vom 5. Dezember 1919)

Aufgabe 3:

Zuordnung von unten nach oben:

SPD

Zentrum

DVP

DDP

USPD

Ziele

Mit ein paar Stichworten ist keine sehr genaue Angabe der Ziele der Parteien möglich.

Manches haben alle gewollt, z. B. eine Änderung der Bestimmungen des Friedensvertrages von Versailles, aber die bevorzugten Mittel und Wege und die allgemeinen außenpolitischen Leitgedanken waren bei eingen sehr unterschiedlich.

Die DNVP neigte einer Wiedereinführung einer Monarchie zu, hielt aber praktisch erst einmal nur eine Republik für möglich. Die DVP nennt eine durch freien Entschluss des Volkes auf gesetzmäßigem Wege errichtete Monarchie die für Deutschland geeignetste Staatsform, erklärt aber auch ihre Bereitschaft, im Rahmen ihrer politischen Grundsätze innerhalb der Staatsform der Weimarer Republik mitzuarbeiten. Bei ihnen tritt eine gemischte Einstellung auf, zugleich »Gefühlsmonarchisten« und »Vernunftrepublikaner« zu sein.

SPD: Errichtung und Schutz einer parlamentarischen Demokratie, soziale Demokratie/Sozialstaat/sozialistischer Gemeinsinn (z. B. soziale Verbesserungen, mehr Arbeitnehmerrechte), Trennung von Staat und Kirche

Zentrum: Errichtung und Schutz einer parlamentarischen Demokratie, Verwirklichung christlicher Staatsauffasung und katholischer Soziallehre, starke Rolle der christlichen Kirchen auf dem Gebiet der Kultur (z. B. Beibehaltung der konfessionellen Schulen), starke Rolle der Länder (Föderalismus)

DVP: Freiheit des Individuums und seine Entfaltung, aber ethisch an Allgemeinwohl und Bedürfnisse der andere gebunden, Bewahrung des Privateigentums und der Privatwirtschaft, Verhinderung einer Sozialisierung, Ausgleich von Kapital- und Arbeiterinteressen, Trennung von Staat und Kirche bei verständnisvoller Zusammenarbeit, starke staatliche Zentralgewalt

DDP: Errichtung und Schutz einer parlamentarischen Demokratie, Freiheit des Individuums und seine Entfaltung, aber ethisch an Allgemeinwohl und Bedürfnisse der andere gebunden, Bewahrung des Privateigentums und der Privatwirtschaft, Verhinderung einer Sozialisierung, Trennung von Staat und Kirche bei verständnisvoller Zusammenarbeit, starke staatliche Zentralgewalt

DNVP: starker deutscher Nationalstaat, Abwehr „fremder Einflüsse“, Bewahrung des Privateigentums und der Privatwirtschaft, Verhinderung einer Sozialisierung

USPD: Rätesystem mit mehr Macht für die Arbeiter- und Soldatenräte, Sozialismus, Diktatur des Proletariats

Kann ich leider nicht lesen, aber die SPD war an sich auch links, aber kein Plan ob du das wissen überhaupt brauchst


KevinSaciri  01.10.2019, 16:12

Die DDP war linksliberal, demnach ebenfalls leicht links.

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