Germanistikstudium als Nicht-Muttersprachler?
Ist es schwierig, Germanistik zu studieren, als jemand, der kein Muttersprachler ist? Ich meine, ich werde zwar nach dem deutschen internationalen Abitur ein Abschluss haben und habe so das Sprachniveau B2/C1. Aber ich habe mit dem Deutschunterricht erst in der 6. Klasse angefangen und mein Deutsch ist bestimmt immer noch nicht "perfekt".
Wird dann das Leben in Deutschland/Österreich mein Deutsch verbessern? Wie groß sind so die Chancen, sich dann in der Arbeitswelt durchzusetzen? Kann man auch mit einem (leichteren) Akzent Lehrer werden?
3 Antworten
Bei dem hier erkennbaren Grad deiner Sprachbeherrschung sehe ich da keine Schwierigkeiten.
Die Frage ist eher: Was möchtest du später damit anfangen? Sollte es der Lehrerberuf sein, dann ist es möglich, dass sich einige an deinem Akzent stören könnten. Aber vielleicht kannst du daran ja noch arbeiten...
Viel Erfolg!
earnest
Warum musst Du unbedingt gerade Germanistik studieren? Die beruflichen Möglichkeiten nach so einem Studium sind eher bescheiden. Und dass Du ein Ausländer bist, verbessert deine Chancen durchaus nicht. Ich empfehle, etwas anderes zu studieren.
Danke für die Empfehlung Coriolanus, aber ich will eigentlich ein Lehrer werden und dachte, dass ich über das Germanistikstudium vertiefte Kenntnisse über die Sprache erlange. Ich wollte mich später im Studium auf Lehramt spezialisieren und habe gehofft, dass ich so einen kleinen Vorteil gewinne. Ich bin mir nämlich des Nachteils, den ich gegenüber den Muttersprachlern habe, ziemlich bewusst. Aber ... wie realistisch sieht dies Ihrer Meinung nach?
Du hast mit der Frage gerade die Antwort geschrieben.
Dein Deutsch ist perfekt, zumindest Längen besser als das des Großteils heutiger Abiturienten. Da steht einem Germanistikstudium wirklich nichts im Weg. Fang einfach mal an, und schau was passiert.
Nicht ganz perfekt (zwei Fehlerchen auf den ersten Blick), aber in der Tat um Lichtjahre besser als das, was man hier so liest.
Sie sind auf bestem Weg. Da gratuliere ich schon einmal vorab.
-als Nicht-Muttersprachler
-Komma nach "Chancen"
-Nach "schwierig" würde ich ein Komma setzen ("Wahlkomma" als Empfehlung).
-Mit dem "Abitur belegen" habe ich leichte Schwierigkeiten. Vielleicht sollten Sie schreiben, dass sie nach erfolgreichem Abitur besagten Abschluss haben werden (woran ich nicht die geringsten Zweifel habe).
Viel Erfolg und alles Gute!
Vielen Dank für Ihre Hilfe @earnest, ich habe die Frage schon bearbeitet und warte nur auf die Genehmigung der Veränderungen. Ich versuchte Ihren vierten Ratschlag irgendwie zu bearbeiten und hoffe, dass ich dort keine weitere Fehler gemacht habe :D
Danke, ja, ich will ein Lehrer werden und dachte mir, dass ich als Ausländer ziemlich wenig Chance habe, mich im Lerhramt durchzusetzen, weil es ja viel bessere Muttersprachler gibt. Aber ich dachte, wenn ich es erst über das Germanistikstudium nehme, würde ich tiefere Kenntnisse über die Sprache gewinnen. Ich wollte dann weiter im Studium die Spezialisationsrichtung Lehramt nehmen und dachte, dass dies mir einen kleinen Vorteil im Vergleich zu Muttersprachlern bringen würde. Aber... ich bin mir nicht ganz sicher, wie realistisch das ist.....