Germanen im deutschen Kaiserreich?

4 Antworten

Der Begriff Barbaren stammt von den alten Römern, diese bezeichneten die Gebiete rechts des Rheins als Barbaricum.

Die Germanen an sich gab es nicht.
Nicht rechts udn nicht links des Rheins, von den Römern Germanicum genannt.

Nach dem das gesagt ist, macht es keinen Sinn, im Bezug auf das Deutsche Reich etwaige Germanen herzuleiten.

Es war Otto I. der seine Untertanen als Theutsche bezeichnete.
Eine frühe Form von Fremdbestimmung, oder eben von Verballhornung, um einen Machtanspruch herzuleiten.


86Philipp  02.06.2021, 09:09

Das ist zwar richtig, aber der Fragesteller fragte wie die Menschen im Kaiserreich (also ab 1871) die Germanen sahen.

Die Menschen im Kaiserreich suchten nach nationaler Identität, etwas, was sie verbindet und irgendetwas heldenhaftes aus der Vergangenheit. Die Germanen sahen sie dann als ihre Vorfahren, welche es schafften die Römer zu besiegen usw. Sie wurden also quasi als glorreiche Helden, die unbesiegbar sind dargestellt. So entstand auch das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald.
Hier findest du noch einiges zum Denkmal:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermannsdenkmal

Ich hoffe ich konnte dir helfen:)


Gamze383811 
Beitragsersteller
 02.06.2021, 13:17

Danke :))

Wie haben die Menschen im deutschen Kaiserreich über die Germanen gedacht

Das dürfte vermutlich sehr unterschiedlich gewesen sein.

Protestantische Preußen im katholischen Rheinland

https://www.blick-aktuell.de/Koblenz/Protestantische-Preussenim-katholischen-Rheinland-157709.html

Koblenz. Kammerschauspieler Hermann Burck liest in der Festungskirche auf dem Ehrenbreitstein aus historischen Originalquellen, die sich mit dem nicht immer einfachen Verhältnis der protestantischen Preußen zu den katholischen Rheinländern im 19. Jahrhund

Das preußische Jahrhundert - Jülich, Opladen und das ...

https://www.proclassics.de/das-preussische-jahrhundert-juelich-opladen-und-das-rheinland-zwischen-1815-und-1914/

In Preußen, also auch im Rheinland, verteidigte der König seine Vorstellung von Monarchie und setzte sich durch. Auch mit der katholischen Kirche kam es unter Reichskanzler Bismarck zu heftigen Auseinandersetzungen. In dessen Verlauf wurde u.a. der Kölner Erzbischof von der preußischen Regierung zeitweise inhaftiert. Grund: Die Kirche widersetzte sich einer zivilen Eheschließung und damit einer klaren Trennung von Kirche und Staat

Arminius, der Verräter - Überregional - Kultur - PNN

https://m.pnn.de/kultur/ueberregional/arminius-der-verraeter/22251576.html

Im 19. Jahrhundert wurde Arminius als Befreier gefeiert. Doch bis die erste Wurflanze seiner Reitertruppen die Römer traf, galt er als Verbündeter. Ist er vor allem Verräter?

Hermannsdenkmal - Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsdenkmal

Das Hermannsdenkmal ist eine Kolossalstatue in der Nähe des Ortsteils Hiddesen auf dem Gebiet der Stadt Detmold in Nordrhein-Westfalen im südlichen Teutoburger Wald. Es wurde zwischen 1838 und 1875 nach Entwürfen von Ernst von Bandel erbaut und am 16. August 1875 eingeweiht

Mit einer Figurhöhe von 26,57 Metern und einer Gesamthöhe von 53,46 Metern ist es die höchste Statue Deutschlands und war von 1875 bis zur Erbauung der Freiheitsstatue 1886 die höchste Statue der westlichen Welt.

Sachsenkriege Karls des Großen - Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsenkriege_Karls_des_Großen

Die Sachsenkriege Karls des Großen dauerten von 772 bis etwa 804. Sie begannen im Sommer 772 mit der Zerstörung der Irminsul und einem Feldzug des fränkischen Königs Karls des Großen gegen das Volk der Sachsen und endeten 804 mit der Unterwerfung der sächsischen Nordalbingier und der Ernennung des Missionars Liudger zum ersten Bischof von Münster im Jahr 805

Geschichte Ostfrieslands - Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Ostfrieslands

Die Friesen entwickelten daraus den politischen Mythos, Karl der Große sei der Stifter der Friesischen Freiheit gewesen. 

kaiser karl , hatte als oberbegriff wohl auch an germanen gedacht , nach den die römer durch den vatikan ersetzt wurden .