Gendern?

Weg damit 69%
Neutral 19%
Ja, bin absolut dafür! 13%

54 Stimmen

13 Antworten

Weg damit

Ich halte nichts vom Gendern. Mich nervt es, wenn man Texte nicht mehr normal lesen kann, nur weil da ständig irgendwelche Satz- oder Sonderzeichen mitten in Wörtern auftauchen. Ich bleibe jedes Mal daran hängen und muss überlegen, wer oder was da nun genau gemeint sein soll. Das reißt mich aus meinem Lesefluss und lenkt vom Inhalt ab. Ich empfinde es als sehr anstrengend, derartige Texte zu lesen.

Dazu kommt noch, dass diese Zeichen auch andere Funktionen haben. Der Doppelpunkt verweist auf nachfolgenden Inhalt, der Stern auf eine Fußnote. Das irritiert mich zusätzlich.

Zum Glück gibt es für das Internet ein Plugin, womit ich mir wenigstens etwas Normalität erhalten kann.

Beim gesprochenen Gendern ist es ähnlich: Hier empfinde ich diese spezielle Aussprache als verstörend. Das wirkt auf mich wie ein Sprachfehler, auf den man sich ungewollt konzentrieren muss. Was mich ebenfalls vom Inhalt ablenkt. Ausserdem klingt es furchtbar. Ich kann jemanden der so spricht einfach nicht ernst nehmen.

Für notwendig halte ich Gendern nicht. Das ist eher Sprachkosmetik zum Wohlfühlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gendern ist sexistisch und nicht barrierefrei.

Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

 

Weg damit

Beim Lesen stört es mich und beim Schreiben denk ich nie dran, weil ichs nie gelernt hab. Außerdem kann es den ganzen Text verhunzen. Ganz ehrlich, auch als Frau fühle ich mich angesprochen, wenn von Mitarbeiter die Rede ist, und das nicht nur in der Mehrzahl. Schriftlich ist mir das generische Maskulin sogar lieber, da man da nicht drüber stolpert uns weil es nicht wie ein Schreibfehler aussieht. Vielleicht gerade deshalb fühle ich mich dadurch sogar mehr angesprochen als wenn gegendert wird, denn es wirkt natürlicher.

Hätte ich das Gendern von Grund auf gelernt, wäre es möglicherweise etwas Anderes. Bei uns in den Schulen war das aber nie Thema und auch in meinem Umfeld nicht

Weg damit

Ich bin weiblich und mir ist das quasi egal. Ich meine, solange man Frau und z.B Schülerin ( ich bin aus der Schule raus ) bei direkter Ansprache sagt ist mir der Rest egal. Ich brauche nicht überall gendern, da ich doch sowieso weiß, was gemeint ist.

Weg damit

Geht mir aufn Sack. Ich als Frau fühle mich auch angesprochen wenn man nur die männliche Form von jemandem erwähnt. Zum Beispiel Arzt, Friseur,…

wenn die jetzt alle noch mit ihrem xier und Pronomen They, them kommen, ist es bei mir komplett vorbei