Gender gerechte Sprache als Fehler?
Hallo alle zusammen,
könnte man Gender gerechte Sprache als Fehler markieren in der Deutsch-Klausur, denn diese Art von Sprache ist meines Wissens nach nicht in den Rechtschreibregeln enthalten?
4 Antworten
Es kommt drauf an, welche gendergerechte Sprache gemeint ist.
Wenn ich statt "Lehrer/Lehrerin" "Lehrkraft" schreibe bzw. im Plural Lehrkräfte, dann schreibe ich auch Gendergerecht. Das ist aber definitiv kein Fehler, denn dieses Wort findet sich durchaus im Duden.
Wenn du das entgendern mit Asterix, Unterstrich usw. meinst, kann das durchaus als Fehler gewertet werden - kommt aber auf Lehrkraft und Schule an. In meiner Berufsschle hatte ich bspw. nie ein Problem, wenn ich gendergerecht geschrieben habe. Auch nicht, wenn ich den Asterix genutzt habe.
der Schläfer / die Schläferin - da scheint die „kraft“ fehl am Platze.
Wieso? "In der Ruhe liegt die Kraft"
Das Konzept scheint extrem seltsam zu sein.
Warum? Für einige Berufe gibt es nun mal neutrale Bezeichnungen, für andere leider nicht.
Koch: leitende Küchenfachkraft bzw. kochende Person (wenn nicht klar ist, ob beruflich oder zu Hause)
Wie hebt man das ab gegen Hausfrauen?
Es gibt also keine Hausmänner? Ansonsten siehe oben.
der Schläfer / die Schläferin - da scheint die „kraft“ fehl am Platze.
Kennst du einen Beruf, in dem geschlafen wird?
- schlafende Person
Gendergerecht mit großem G und Asterix statt Asterisk sind allerdings Fehler.
Ja und? Ich habe nie behauptet, dass ich fehlerfrei bin. Schon in der Bibel heißt es: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
PS: Letzteres passiert übrigens auch gerne dann, wenn die Autokorrektur einfach wieder irgendeinen Unsinn "korrigiert".
Natürlich, Pronomen wie Cis oder was auch immer gibt es nicht wirklich, ergo ist das in der Klausur ein Fehler
Das kommt ganz darauf an, welche Art von geschlechtersensibler Sprache angewendet wurde. Begriffe wie "Arbeitende" oder "Auto fahrende" sind sprachlich und grammatikalisch einwandfrei.
Es ist und bleibt einfach falsch.
Wenn du also den Satz liest: "Die Lehrkraft hat viel mehr Aufgaben als nur zu unterrichten"
-> Was genau ist daran falsch?
Das Konzept scheint extrem seltsam zu sein. Die Schmiedkraft (statt Schmied) hat ein Eisen im Feuer.
Lehrer = Lehrkraft !
Maurer -> die Maukraft ?
der Koch / die Köchin -> die Kochkraft ?
der Koch / die Köchinnen -> die Kochenden ! Wie hebt man das ab gegen Hausfrauen?
der Schläfer / die Schläferin - da scheint die „kraft“ fehl am Platze.