Geldeinzahlung über 10000€ wird nachweispflichtig findet ihr das richtig?
Auf den Kontoauszug steht Ab dem 08.08.2021 verlangt das Bundesanstalt für die einzahlungen auf das konto über 10000€ einen herkunfsnachweis woher das geld stammt,
jetzt überwacht die stadt auch woher mab das Geld hat und man soll nachweis vorlegen oh oh was sagt ihr dazu was soll das bewirken ???
4 Antworten
Ich finde das gut, ich hab schon des Öfteren Summen in dieser Größenordnung von meinen Konten abgehoben bzw. eingezahlt und wurde auf Grund meines Alters (15) entsprechend schon oft schräg angeguckt. Mit diesen neuen Regelungen werden zum Einen solche Blicke, zum anderen aber auch die Sicherheit der Konten garantiert. Es gibt bisher leider immer noch zu viele illegale Handlungen mit Geld allein schon hier in Deutschland, welche man so stoppen bzw. vermindern könnte.
was soll das bewirken ???
Prävention von Geldwäsche, Prävention von Steuerhinterziehung, Bekämpfung des illegalen Drogenhandels, Bekämpfung organisierten Kriminalität, Verhinderung von Terrorismusfinanzierung
Wenn man eine legale Herkunftsquelle hat ist das doch kein Problem.
Das ist übrigens schon älter:
Das Geldwäschegesetz (GwG) – genauer: „Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten“ – geht auf das Jahr 1992 zurück und ist seit dem 30. November 1993 in Kraft. Dieses Bundesgesetz besagt, dass eine Meldepflicht beim Finanzamt besteht. Das bedeutet, dass Kreditinstitute Einzahlungen ab einer Höhe von 15.000,00 € den Finanzämtern melden müssen. Diese Summe stellt zugleich die Grenze dar, bis zu jener du ohne Nachweise Geld auf dein eigenes Konto einzahlen darfst.
Banken können allerdings auch bei einem niedrigeren Betrag hellhörig werden, wenn sie den Verdacht auf Steuerhinterziehung oder Geldwäsche haben
Jetzt wurde es auf 10.000€ runtergesetzt.
Also alles nichts Neues. Und ich finde es auch gut und richtig.
wäre mir neu, dass es da ein neues Gesetz gibt.
Die Banken sind nach Geldwäschegesetz schon seit langem verpflichtet, bei verdächtigen Zahlungen, ob Bargeldeinzahlung oder Auslandsüberweisung nachzufragen. Das kann auch schon bei geringeren Beträgen passieren. Aber es ist kein Nachweis erforderlich, sondern nur eine Erklärung. Wenn die nicht schlüssig ist, wie z.B. ein Autoverkauf, dann sind die Banken verpflichtet, den Vorgang zu melden. Dann kann es sein dass ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche oder Steuerhinterziehung eingeleitet wird und du einen genauen Nachweis erbringen musst.
P.S. vielleicht verwechselt der FS da auch was: die EU plant eine Grenze für Bargeldkäufe, wie sie in den meisten Ländern sowieso besteht. Das betrifft aber nur gewerbliche Käufe, also weder den privaten Autokauf, noch Einzahlungen aufs eigene Konto (da greifen wie beschrieben schon immer die Geldwäschegesetze).
Aktuell ist es so, dass in Deutschland Käufe ab 10.000 Euro, Gold schon ab 2.000 Euro zwar möglich sind, aber der Händler den Ausweis kopieren muss, und eine persönliche Rechnung ausstellen muss, also kein anonymer Kauf möglich ist.
Schlecht ist es, dass der Betrag nicht an die Inflation angepasst wurde. Eines Tages wird er also relativ klein wirken.