Geld ist nur ein Mittel zum Zweck?

3 Antworten

Der Wert des Geldes liegt nur im Glauben an seine Werthaltigkeit. Würdest Du Arbeiten gehen, wenn du Dir für Dein Gehalt nichts kaufen könntest.

Tatsächlich ist Geld nichts anderes als bedrucktes Papier. Früher gab es z.B. beim Dollar eine Goldbindung. Auf den früheren Dollarscheinen war  sogar vermerkt: "In Gold einzulösen" Das konnten zwar nicht Privatpersonen beanspruchen, jedoch Zentralbanken. Die Menge des bedruckten Papiers wird in den Geldmengen M0 bis M3 angegeben. Wobei es sich bei der Geldmenge M0 um Zentralbankgeld handelt, bei den Geldmengen M1 bis M3, von den Banken erzeugtes Giralgeld, Buchgeld oder auch Fiatmoney. Banken untereinander akzeptieren kein Buchgeld, sondern nur Zentralbankgeld.

Die Einteilung des Geldes in M1 bis M3 erfolgt nach Fälligkeit des Kredites. Geld kommt per Kredit in Umlauf und darauf werden Zinsen fällig. Und jetzt sind wir bei der Charakterlosigkeit des Geldes. Die Banken erzeugen bei einer Kreditvergabe Geld aus dem Nichts. Wenn z.B. eine Geschäftsbank einen Kredit von 100.000€ vergibt, muß sie bei der Zentralbank ein Guthaben von 1000,-€, als Mindestreserve halten (Fraktional Reserve Banking). Es gibt eine aktive und eine passive Giralgeldschöpfung. Bei der aktiven Geldschöpfung kauft die Geschäftsbank mit selbst geschöpftem Buchgeld Aktiva an, z.B. Immobielien, Geschäftsanteile an Firmen, Edelmetalle u.s.w. So können Banken neben dem klassischen Kreditgeschäft (passive Geldschöpfung), überall investieren, wo es ihnen lohnend erscheint. Hier liegt ein gewaltiger Unterschied zwischen Arbeitnehmern und Geldadel. Während ein normaler Arbeitnehmer Jahre, wenn nicht Jahrzehnte seines Lebens Geld ansparen muß, können Banken bzw. deren Hauptaktionäre überall wo es sich lohnt, mit frisch geschaffenem Geld sofort und überall investieren.

Nochmals zum zurück zum Kreditgeschäft, es verursacht einen Verschuldungszwang, da das Geld für die anfallenden Zinsen und Zinseszinsen noch gar nicht in Umlauf ist, muß sich wiederum jemand Verschulden. Damit dieses System nicht zusammenbricht, muß unsere Wirtschaft zwangsläufig wachsen, damit die wahren Arbeitslosen niemals einen einzigen Finger rühren müssen. Frau Merkel bezeichnete dies als Alternativlos und Systemrelevant.

Man kann hier schon von einer gewissen Charakterlosigkeit oder Ruchhaftigkeit des Geldes, bzw. des Bankensystemes und Ihrer Betreiber sprechen. Diese Menschen können die Geldmenge steuern und somit eine Inflation oder eine Depressin durch Kreditverknappung herbeiführen und darauf auch noch Spekulieren. Goldman Sachs wettete sogar gegen die eigenen Kunden. 

Hier kannst Du genau lesen, wie diese Charakterlosigkeit funktioniert: http://wissensmanufaktur.net/media/pdf/steuerboykott.pdf

Falls der Link nicht funktioniert einfach suchen nach steuerboykott pdf. und wissensmanufaktur.

Geld gibt dauerhaft keine Befriedigung und Zufriedenheit. Klar freut man sich über ein neues Handy, Fahrrad oder Auto. Aber das hält nicht lange an. Die Geborgenheit und Liebe in der Familie ist unbezahlbar (weil nicht zu kaufen)

Es bedeutet, dass Geld zu haben nicht überbewertet werden sollte.

Eigentlich eine gute, politische Frage. Geld ist ein Instrument der Machthaber. Damit beherrschen Sie ihre Subjekte über die Wirtschaft. Du brauchst es, für Arbeit erhältst Du es, und über Steuern und Konsum verteilen Sie es wieder um. Aus dem Kreislauf kommst Du kaum heraus und kannst ihnen die Herrschaft nicht streitig machen und verhilfst ihnen zu ihrem Reichtum.

Die Frage nach der Charakterlosigkeit von Geld und materiellen Dingen ist auch sehr gut. Charakter ist ein Merkmal lebender Wesen. Materielle Dinge haben nur Eigenschaften.

Ja, Geld verdirbt den Charakter, wie man so schön sagt. Gier, Neid, Maßlosigkeit ... Todsünden nennt der Katholizismus das beispielsweise ...