Was bedeutet "geistige Umnachtung" und woher kommt die Redensart?

10 Antworten

Man war in dem Moment keine große Leuchte mit hellem Verstand, sondern einfach blind, ahnungslos und im Dunkeln tappend - eben in geistiger Nacht ^^

Gemeint ist damit, dass man sich in einer Situation ohne ersichtlichen Grund dumm oder unbedarft verhalten hat, einem etwas nicht einfiel, was man eigentlich wusste, oder einfach nicht nachgedacht hat.


Soz47  02.03.2011, 20:59

das was du da beschreibst, hat ja eigentlich noch keinen krankheitswert, anders bei einer geistigen umnachtung aus der man aber nicht mehr zurückkommt...

0

Meine Definition: .. Geistige Umnachtung ist ein mentaler Zustand, in dem die situativ geforderte schnelle Erkenntnis- und Urteilsfähigkeit des betroffenen Individuums teilweise oder ganz lahm gelegt ist. Sie kann durch in der Situation wirkende oft unterschiedliche Kombinationsursachengemenge z.B durch Unsicherheit, Unwissenheit, Krankheit, Angst, Müdigkeit, Verhetzheit, Unvorsicht, Leichtgläubigkeit, Neugierde und Befremdungszustände ausgelöst sein, unter deren Wirkung das Individuum Dinge tut, sich zu Handlungen hinreißen lässt, die es bislang nicht gekannt hat und deren Folgen auch katastrophal-verheerend sein können.. Es gibt keine diagnostische Definition, weder künstlerisch noch medizinisch noch juristisch, die man quasi als Lehrsatz dessen betrachten kann, was "Geistige Umnachtung" ausmacht und den man nur auswendig lernen bräuchte, denn in diesen Zuständen spielt sich trotzalledem immer noch geistiges ab .. Es ist so etwas wie Pixelkombinationen, die es gar nicht vorhanden sind, die etwas kieksig penetrierend beschreiben, was es gar nicht gibt, ein popeliches apothekerhaftes Joch gegen menschlichen Geist ..

es heißt: verrückt - verwirrt - unzurechnungsfähig - nicht bei Sinnen sein.

Der Ausdruck war früher viel geläufiger als heute. Die Realität nicht mehr klarbekommen (auf Geist und Psyche bezogen) - so wie man nachts nicht klar sehen kann (auf Augen bezogen).

nicht mehr in der realität leben. beispiel: unser geliebter könig ludwig II....

man findet sich (teilweise) nicht mehr in der realität