Gehört der Islam zu Europa?
Es wird ja immer gefragt, ob er zu Deutschland gehört.
Gehört er denn überhaupt zu Europa?
58 Stimmen
9 Antworten
Die europäische Geschichte ist auch eine muslimische Geschichte:
Ob die Reconquista, der kulturelle Austausch durch die Kreuzzüge, die osmanische Herrschaft in Südosteuropa bis ins 20. Jahrhundert. Kuturell, politisch und wirtschaftlich waren die muslimischen Kalifendynastien und europäische Herrschaften eng miteinander verknüpft.
Durch die Konstruktion eines vermeintlich homogenen, christlichen Europas als Antithese zu muslimischen Gemeinschaften will man vor allem: spalten. Kulturen sind keine homogenen Entitäten, sondern offen und im ständigen Austausch.
Seit fast Jahrtausenden leben Menschen muslimischen Glaubens in Europa. "Den" Islam gibt es sowieso nicht, vielmehr liegen zahlreiche Konfessionen, Sekten und Untergruppen vor, die sich leider auch zum Teil gegenseitig ablehnen und gegeneinander hetzen.
Das war früher das selbe, nur andersrum. Rache folgt auf Rache, Feindseligkeit auf Feindseligkeit. Die Juden singen Lieder davon.
https://de.wikipedia.org/wiki/Offener_Brief_an_al-Baghdadi
Dieser offene Brief, unterzeichnet von bekannten muslimischen Gelehrten aus aller Welt an den ehem. Führer des sog. "IS", al-Baghdadi, widerlegt all deine Behauptungen.
https://www.islamportal.at/fragen-antworten
Hier werden gängige Ressentiments ebenfalls entkräftet.
Ja, BRIEF: Papier ist bekanntlich geduldig! - Ich beziehe mich auf die "heiligen Schriften" und das Verhalten allzuvieler Moslems!
Die REALITÄT widerlegt meine Behauptungen leider nicht.
Den Brief habe ich hier auch schon mehrfach verlinkt. Dennoch machst du es dir zu einfach. Und das Abendland ist Realität und keine "Antithese". Du sprichst aber in der Tat wie ein Grüner.
Ein paar Aussagen in dem Brief sind ziemlich kritisch finde ich ... :
„Bewaffneter Aufstand ist im Islam in jeglicher Hinsicht verboten, außer bei offenkundigem Unglauben des Herrschers...
Ich schließe daraus, dass ein ungläubiger (nach dem Islam) Machthaber (Kanzler??) mit einem bewaffneten Aufstand zu rechnen hat, der islamisch gerechtfertigt wäre ...
Man lese hier zwischen den Zeilen ...
Nach der Logik ist das Christentum eine hasserfüllte, menschenverachtende Religion, welche sich auf eine gewalttätige radikale Schrift beruft.
Deine Realität schafft es nicht, zwischen politischen Entwicklungen und der Religion als solches zu trennen.
Wenn Du das AT meinst, hasst Du Recht! ...und das hat das Christentum auch lange Zeit unter Beweis gestellt!
...ist zum Glück besser geworden (was auf den Islahm nicht zutrifft).
Meine Realität ist auch Deine! .... es will mir nur scheinen, dass Du bestimmte Teile unserer Realität leugnest.
NEIN: Genau das ist doch das Problem: Der Islam als Ideologie - und hier meine ich die "heiligen Schriften" und die Meinung der GelEErten, die trennen eben nicht zwischen Politik und Religion!
...was eines der unzähligen Probleme des Islahm ist!
"das Christentum" hat sich ab etwa 300 n Chr. mit der Welt vermischt, um der grausamen Verfolgung ein Ende zu machen. Das hat funktioniert, weil die Christen einen sehr guten Ruf hatten und man mit diesem Glauben nichts zu befürchten hatte. Allerdings hat Jesus gesagt, dass sein Reich NICHT von dieser Welt ist und wer etwas gelten will, den anderen dienen muss.
Du kannst - auch aus dem AT - keine Aufforderungen zum Töten aus der Bibel herausziehen. Wer das AT kennt, weiß, dass dort die Geschichte Israels aufgeschrieben wurde und die Zukunft prophezeit. Aber eine Aufforderung zum Morden, Landeinnehmen, etc. für heute oder auch überhaupt für die Zukunft findest du dort und auch sonst in der Bibel an keiner Stelle. Mir geht das mit dem Vergleich AT/Koran = ist das gleiche - viel zu schnell. Ja, es gibt eine grausame Christentumseite. Keine Frage. Die Frage, die man sich hier stellen müsste, wäre, wie es dazu kam und was dazu geführt hat. Und auch, ob du in der Bibel irgendwo Hinweise findest, die dieses Verhalten rechtfertigen. Ich sage ganz klar, dass wir dort nichts in der Richtung finden. Das einzige, was wir finden ist ein Hinweis darauf, dass dies passieren wird in der Zukunft (aus biblischer Sicht) Die Bibel spricht von zwei Gemeinden: eine, die Jesus nachfolgt und ihn zum Herrn hat, und eine die einen Ersatz für ihn findet und die Gläubigen verfolgt. Spannend ist doch auch die Frage, warum das "Christentum" seine eigenen Leute verfolgt und als Ketzer bezeichnet hat!
Sowas kann nur jemand sagen, der die Schriften nicht kennt ...
Ich kenne die Bibel, geschichtliche Entwicklung 100x besser als du! Du bist genauso wie die Meisten Muslime verbohrt und unwissend wie euer Gott!
Wie sollen solche Pauschalisierungen beim Islam legitim sein und im Christentum nicht, hm?
Ist scheiße, wenn die eigene Religion auf gewalttätige Äußerungen reduziert wird, nicht wahr?
Es geht nicht um mich. Deshalb muss ich nichts verteidigen. Ich glaube einem lebendingen Gott vor dem sich jedes Knie beugen wird. Ich mache lediglich darauf aufmerksam, weil mir die Menschen leid tun, die durch Lügen verführt werden, dass du in der Bibel keine Aufrufe zur Gewalt findest. Jeder kann das für sich selbst nachprüfen. Ich bin auch nicht gegen Muslime - ich diene allen Menschen so gut ich kann, weil ich Jesus nachfolgen will. Er hat den Himmel verlassen, um uns zu dienen, weil wir alle ohne ihn für immer verloren sind.
Gott segne dich!
„Euer Auge soll kein Mitleid zeigen, gewährt keine Schonung! Alt und jung, Mädchen, Kinder und Frauen sollt ihr erschlagen und umbringen. Beginnt in meinem Heiligtum! Macht den Tempel unrein, füllt seine Höfe mit Erschlagenen!“
https://www.deutschlandfunk.de/gewalt-in-der-bibel-gott-ist-der-hass-100.html
Aus dem Buch Ezechiel.
Was möchtest du mir mit diesem Vers sagen? Ich kenne jeden einzelnen - weil ich die Bibel gelesen habe...
Der Islam hat seine eigene Kultur und Religion. Er würde sich auch kaum anpassen, geschweige denn unterordnen.
Also eindeutig nein.
Bin selber Moslem und muss sagen das sind keine islamischen ländern wer hier wohnen bleibt muss mit den Gepflogenheiten rechnen und dem rechtssystem
Man muss wissen das man Gast ist
In einem Land wie arabien seit ihr ja auch Gast jnd müsst mit den Regeln dort klarkommen
Das ist nur fair
Wenn es nur solche Muslime wie dich gäbe, könnten von mir aus, 50% Muslime hier in Europa leben.
So kann man das auch nicht sehen aber es ehrt dich und deine Antwort.
Fakt ist jedoch das der Islam sehr wohl geschichtlich Teil Europas war und ist! Spanien zur Zeit der Mauren sind ein Beispiel hoher islamischer Kultur. Ebenso das ehm. K&K Reich, bedingt durch die Türken. Ausserdem hat Wien den einzigen Friedhof (Zentralfriedhof = Weltkulturerbe) Europas wo alle Religionen um die Zeit 1900 dort begraben sind. Egal ob Juden, Muslime, Cristen, Buddhisten oder Atheisten.
Des Weiteren dürfen wir nicht vergessen welche großartigen Wissenschaftler die Muslime im Mittelalter und auch etwas später hatten. Friedrich II letzter Staufer Kaiser war ein Freund der Muslime!
Wenn jemand argumentiert, der Islam gehöre nicht zu Europa weil er nicht in Europa entstanden ist... Dann gehört das Christentum auch nicht zu Europa. Die Kartoffel auch nicht. Zigaretten auf keinen Fall, und Ackerbau und Viehzucht wurden auch anderswo erfunden und später hier eingeführt.
Genau genommen würden die Menschen dann auch nicht zu Europa gehören.
"Europa" ist ein geografischer Raum, dessen Bevölkerung und Kultur sich schon immer verändert haben. Wenn man mit bestimmten Veränderungen nicht einverstanden ist, dann sollte man bessere Argumente finden als "das gehört nicht hierher"
Ich staune auch immer wieder, warum so viele Leute sagen, das Christentum gehöre zu Europa, wo es doch in einer Region entstanden ist, die die Heimat sehr vieler Menschen ist, die von denselben Leuten oft mit so infamen Wörten wie „Kamel******“ beschimpft werden.
Der Islam hat aber den Nachteil, das mit ihm keinerlei Vorteile für die Europäer verbunden sind.
Was hat das mit der Frage zu tun? Patriarchat und Korruption gehören auch zu Europa, und ich sehe keinerlei Vorteile darin. Eine Religionsgemeinschaft kann immerhin noch einzelnen Menschen Glück und Sinn bringen und die zivilgesellschaftlichen und karitativen Einrichtungen starken.
Was hat das mit der Frage zu tun?
Ich finde schon, das eine Gruppe, die zu Hause vor den islamischen Zuständen geflohen ist, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat, sich schon die Frage gefallen lassen muss, was sie hier eigentlich will, wenn sie diese fragwürdige Religion in Europa etablieren will.
Muslime in Deutschland sind nicht "eine Gruppe". Und meiner Meinung nach ist nicht die Religion an sich das Problem, sondern die Art der Auslegung. Ich halte ja persönlich den ganzen Abrahamitischen Monotheismus für reichlich bescheuert, aber Hej, viele Leute halten auch meine Religion für bekloppt, das ist ok. Religionsfreiheit heißt, dass ich auch das Recht anderer Leute verteidige, an Götter zu glauben, die ich persönlich nicht mag.
Kurz: der Islam ist nicht das Problem und es soll doch jeder Mensch glauben was er will. Wir müssen in der Gesellschaft, in der wir leben, aber die Regeln des Miteinanders aushandeln und dafür sorgen, dass alle die gleichen Freiheiten haben. Das ist eine Sache der Kultur und der Politik. Und bei diesem Miteinander sind alle gefragt, egal ob ihre Familien seit 2, 20 oder 200 Jahren hier ansässig sind. Also ja, da erwarte ich Kompromisse und Anpassungsbereitschaft von Migrant:innen. Aber halt auch von denen, die schon lange hier leben.
"Gehört" klingt so falsch, als würde es drum gehen ob Europa den Islam einnimmt/als sein Eigentum erklärt. Wenns drum geht, obs nen Platz hier hat, dann würde ich gerne mit ja antworten, einfach weil das ja das ist worauf die EU schwört, Integration und so. Und ich hoffe, dass auch irgendwann jeder sein Ding ausüben kann, egal ob Religion oder was anderes. Allerdings ist grad was die Religionen angeht das Christentum doch einfach noch echt überall voll stark vertreten. (lasst euch nicht von meinem pb in die Irre führen) Also schwer da wirklich ne Antwort drauf zu geben.
Es spaltet und diskriminiert doch nichts und niemand stärker als der Islam das tut: Er diskriminiert systematisch Andersgläubige, Anderssexuelle und Frauen!
Die Behauptung, dass diejenigen, die den Humanismus gegen den Islam verteidigen wollen, "Spalter" seien, ist eine Täter-Opfer-Verkehrung!