gegen ader schnippsen vorm spritzen
Hi, ich hab im film gesehn wie sich einer selbst ein Medikament in den arm gespritzt hat, natürlich vorher den arm abgebunden, aber warum schnippst er sich an die ader/vene? Bitte kein missverständnis, er hat nicht an die spritze sondern an den arm geschnippst ;)
4 Antworten
Sicherlich hat er sich den Arm nicht "abgebunden" (darunter würde man verstehen, dass kein Blut IN den Arm gelangt, wie man das z.b. bei starker arterieller Blutung etwa bei schwerster Verletzung von Hand oder Arm machen würde), sondern er hat eine Stauung angelegt (Blut soll in den Arm rein, aber nicht mehr -bzw. erschwert raus fließen), dadurch werden die Venen gestaut und damit wiederum leichter zu treffen.
Und das schnipsen oder klopfen macht die Venen wiederum noch etwas deutlicher sichtbar, und das hilft übrigens wirklich, wie jeder bestätigen kann, der mal ein paar hundert oder tausend venöse Zugänge gelegt hat ;)
Das Schnipsen ist wohl eher eine dumme Angewohnheit und hat mit der Spritzerei an sich rein gar nichts zu tun. Würde er unterhalb der Stauung im Bereich der Punktionsstelle etwas mit mit den Fingern oder der Hand tätscheln, dann wirkt sich das durch die kurz aufeinander folgenden Drücke mit den anschließenden Entspannungen auf die angestaute Vene aus und fördert noch zusätzlich etwas den venösen Rückfluss. Folge ist dann zumeist, dass der Venenverlauf noch etwas besser (sichtbar + fühlbar) wahrgenommen werden kann.
Damit die Venen noch ein bisschen dicker werden und man sie besser trifft.
Bei einem abgebundenen Arm drückt das Vene noch ein wenig weiter heraus. So jedenfalls die Idee.