Gedicht aus 1624 nicht verstanden?
Hey, ich soll das Gedicht "Ach liebste laß uns eilen" von Martin Opitz in das heutige Deutsch übersetzen. Leider gibt es dort einige Verse die ich leider gar nicht verstehe. Einmal das komplette Gedicht:
Ach liebste laß uns eilen Wir haben Zeit Es schadet das verweilen Uns beyderseit.
Der Edlen Schönheit Gaben Fliehen fuß für fuß: Daß alles was wir haben Verschwinden muß.
Der Wangen Ziehr verbleichet Das Haar wird greiß Der Augen Feuer weichet Die Brunst wird Eiß.
Das Mündlein von Corallen Wird umgestalt Die Händ' als Schnee verfallen
Und du wirst alt.
Drumb laß uns jetzt geniessen Der Jugend Frucht
Eh' wir folgen müssen
Der Jahre Flucht.
Wo du dich selber liebest
So liebe mich Gieb mir das wann du giebest Verlier auch ich.
Die Verse ab "Die Händ' als Schnee verfallen" bis zum Schluss verstehe ich gar nicht und weiß auch nicht wie ich sie 'übersetzen' soll. Wäre echt cool wenn ihr helfen könntet :)
1 Antwort
Ach Liebste lass uns nicht die Zeit vertrödeln. Stillstand schadet uns beiden!
Schönheit ist vergänglich. Schritt für Schritt werden wir alle Schönheit verlieren.
Der Glanz der Wangen wird vergehen, das Haar wird grau, die Augen werden müde und das Feuer der Begierde wird erlöschen.
Der Mund - einst leuchtend wie Korallen - wird sich verändern, die Hände werden kalt wie Schnee, und Du wirst alt.
Drum lass uns unsere Jugend genießen, so lange wir noch jung sind!
So, wie Du mich liebst, liebe auch ich Dich. Das, was Du mir gibst, gebe auch ich Dir zurück.