Gebe ich meine Erfahrungen während meiner Erziehung an meine eigenen Kinder weiter?
Hi, im Rahmen meiner Facharbeit in Pädagogik brauche ich ein paar Infos zu diesem Thema. Kennt sich jemand aus? Generell stelle ich gerade die Behauptung auf, dass Eltern, welche autoriär erzogen wurden später, sobald sie selber Kinder haben ebenfalls eher autoritär erziehen.
Hier nochmal mein Titel: Pädagogik in Kinderliteratur – Indirekte Beeinflussung durch die schwarze Pädagogik?
Und hier das "Argument":
3.0 Schwarze Pädagogik in Kinderliteratur
3.1 Wie werden Kinder beeinflusst und geprägt?
Kinder werden aufgrund ihrer „unzureichenden“ Fähigkeit sich investigativ[1] und unabhängig zu informieren stärker beeinflusst als erwachsene Menschen. Dadurch werden sie besonders einfach und stark beeinflusst und können einfacher auf beispielsweise Manipulation hereinfallen. Dies zeigt sich ebenfalls in der Erziehung von Kindern, beispielsweise in der Wahl des Erziehungsstiles. Die meisten Kinder, welche autoritär erzogen wurden, geben dies, nachher als Eltern, auch an ihre Kinder weiter.
[1] Allumfassend, ausreichen, ausführlich (Bezug beispielsweise bei der Informationsbeschaffung => investigative Recherche)
Danke für Antworten!
Bitte nennt mir nur eine Quelle um dies zu belegen, Dinge wie der Titel sind fest! Und meine Formulierung habe ich ebenfalls schon überarbeitet
5 Antworten
Das kommt darauf an wie man sich Verhält wenn man eben kein Kind mehr ist.
Hat man den Willen die Erziehung der Eltern und damit auch sich selbst zu reflektieren oder nicht?
Ich glaube nicht das es ein Atomatismus ist das man seine Erziehung ungefiltert weiter gibt. Auchdeswegen nicht weil authoritäres Verhalten von Eltern heute in der Geselschaft weit kritischer gesehen wird. Wer heute sowas sagt wie "Kinder soll man sehen nicht hören" stellt sich selbst ins geselschafftliche Abseits und bekommt dies auch zu spüren.
Ich galube Erziehung ist auch viel mehr im Fokus der Diskussion als vor sagen wir 50 Jahren (das war vor meiner Zeit also nur geraten).
Dies führt auch dazu das junge Eltern die Ihre Kids nicht so erziehen wollen wie sie erzogen worden sind sehr einfach auf Quellen wie es anders geht und auch auf Unterstützung zugreiffen können.
Na schau dir mal die gleiche Umfrage an wenn sie sagen wir 1990 gestellt wurde.
Nicht falsch verstehen ich sage ja gerade das es Einsatz und Arbeit und Willen bedarf eigene Erfahrungen aus der Kindheit nicht einfach wieter zu geben. Aber zu sagen das dies nicht passiert oder auch nur selten halte ich für nicht richtig.
Dass es sich verbessert hat, ist klar - wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Aber bei dir klang es so, als sei autoritäre Erziehung heute verpönt. Und eine Zustimmungsrate von über 40% würde ich nicht als verpönt bezeichnen. Es gibt durchaus noch eine Menge Eltern, die darauf setzen. Nur hat man zu denen, wenn man so denkt, wie du, normalerweise keinen Kontakt - und will den auch nicht. 😉
Nicht falsch verstehen ich sage ja gerade das es Einsatz und Arbeit und Willen bedarf eigene Erfahrungen aus der Kindheit nicht einfach wieter zu geben. Aber zu sagen das dies nicht passiert oder auch nur selten halte ich für nicht richtig.
Seltener als das Gegenteil. Aber klar, manche schaffen es, sich ihre Vergangenheit bewusst zu machen, sie aufzuarbeiten, zu reflektieren u. es tatsächlich besser zu machen.
Vornehmen tun sich das natürlich viele. Aber die meisten schwören sich einfach, es besser zu machen und denken, das würde reichen. Dabei verleugnen sie, dass sie quasi prädestiniert sind, es eben nicht besser zu machen - und schaffen das dann auch nicht.
Es hat sich aber schon auch bei den Gründen fürs Zuschlagen etwas geändert. Früher worde das nun mal von vielen Gutgeheissen, heute geben die Mehrheit der Eltern denen es passiert(e) an aus Überforderung zugeschlagen zu haben nicht aus Überzeugung.
Authoritäre Erziehung drückt sich ja nicht durch Schlagen aus (auch wenn Schläge dazu passen) sondern im Rollenverhältnis und MAchtgefälle. Dies wollen immer weniger Menschen für Ihre Kinder. Das auch mal gescheitert wird, ganz oder teilweise ist richtig. Ich denke aber nicht das dieses Scheitern wiedrum ein Signifikantes Zeichen für "bnicht wollen oder nur nachahmen" ist.
...dass Eltern, welche autoriär erzogen wurden später, sobald sie selber Kinder haben ebenfalls eher autoritär erziehen.
Diese Behauptung solltest du dringend irgendwie belegen können.
Ich kenne genügend Gegenbeispiele.
Hier nochmal mein Titel: Pädagogik in Kinderliteratur
Ist das mit dem Betreuer so abgesprochen? Mir fehlt da irgendwie der Artikel.
Ich finde ebenfalls, dass "investigativ" in dem Zusammenhang unpassend ist. Außerdem passt dieser ganz Absatz nicht zusammen. Du springst von sich informieren zu Manipulation und dann zu autoritärer Erziehung. Irgendwie ist dein Gedankengang da für mich nicht schlüssig.
Kinder werden aufgrund ihrer „unzureichenden“ Fähigkeit sich investigativ[1] und unabhängig zu informieren stärker beeinflusst als erwachsene Menschen. Dadurch werden sie besonders einfach und stark beeinflusst und können einfacher auf beispielsweise Manipulation hereinfallen. Dies zeigt sich ebenfalls in der Erziehung von Kindern, beispielsweise in der Wahl des Erziehungsstiles. Die meisten Kinder, welche autoritär erzogen wurden, geben dies, nachher als Eltern, auch an ihre Kinder weiter.
Der ganze Absatz riecht meilenweit nach etwas, das viele machen, die zum ersten Mal eine Facharbeit schreiben. Dieser Geruch von "tried too hard". 😉
Wenn man schreibt, dass Kindern diese Fähigkeit fehlt, sollte man das entweder belegen oder begründen.
Als Nächstes haben wir zwei Aussagen:
- Kinder werden [...] stärker beeinflusst als erwachsene Menschen.
- Dadurch werden sie besonders einfach und stark beeinflusst [...].
Merkst du was? Da wird mit dem "dadurch" eine Kausalität impliziert, aber eigentlich beißt sich die Schlange selbst in den Schwanz. Wäre das Absicht, könnte man einen Zirkelschluss unterstellen, aber ich schätze, da hat man schlicht versucht, es besonders schön zu formulieren - und das Gegenteil erreicht.
und können einfacher auf beispielsweise Manipulation hereinfallen.
Das "beispielsweise" kann man sich sparen. Worauf können sie noch hereinfallen? Davon abgesehen, dass "auf etwas hereinfallen" und "investigativ" im gleichen Absatz ein gewisser Stilbruch sind. Das eine ist bildungssprachlich, das andere umgangssprachlich.
Und so weiter...
Bjoern0105Fragestellervor 1 Minute
Hi, ja mit meiner Päda LK Lehrerin, sie findet das Thema gut und auf die Frage, wie mein Inhaltsverzeichnis wäre lobt sie diese. Ebenfalls geht es mir hierbei eher darum, eine geeingnete Quelle für meine These zu finden
Hmm. Natürlich beeinflusst die Erziehung welche man in der Kindheit erfahren hat, den späteren Umgang mit den eigenen Kindern. Aber findest du es nicht etwas pauschal zu sagen, dass dies eine negative Beeinflussung ist ? Es gibt sicherlich auch genug die genau aufgrund ihrer autoritären Erziehung entschieden haben, bei ihren Kindern alles anders zu machen.
Aber nur sehr wenige machen es dann auch tatsächlich anders. Spätestens, wenn es hart auf hart kommt und sie mit ihrem Latein am Ende sind, greifen die meisten Menschen wieder auf die Erziehungsmethoden zurück, die sie als Kind gelernt haben. 😉
...weshalb Selbstreflexion (wozu als Selbstkritik gehört) so wichtig ist.
Nun für mich kann ich selbstreflektiert sagen, dass ich die Erziehungsmethoden meiner Erzeuger nicht übernommen habe. Kenne auch viele Eltern und Erzieher, die das ebenfalls nicht tun.
Trotzdem muss ich dir beipflichten, wenn ich an gewisse Lehrer denke, die ja eine pädagogische Ausbildung haben, aber in ihren Klassen den Kindern Sätze und Taten um die Ohren fliegen lassen, die mich zuweilen sehr schockieren und mich in fassungsloses Erstaunen versetzen.
War bei meinen Kindern so und bekomme ich auch noch heute mit.
Da behaupte ich tatsächlich, dass diese Erzieher genau das von sich geben, wie sie selber erzogen wurden.
Ich sag' mal so viel: Fachtermini sind gut und schön, aber man sollte sie auch richtig einsetzen. "Investigativ" passt hier nicht und deine Erklärung passt genauso wenig.
https://de.wiktionary.org/wiki/investigativ
Generell stelle ich gerade die Behauptung auf, dass Eltern, welche autoriär erzogen wurden später, sobald sie selber Kinder haben ebenfalls eher autoritär erziehen.
Das ist nicht deine Behauptung, sondern eine bekannte These, zu der es bereits viele Studien und Statistiken gibt. Und ja, da ist etwas dran, klar...
Und ja, da ist etwas dran, klar...
Sollte man, in einer wissenschaftlichen Arbeit, allerdings schon belegen, finde ich.
Ja, natürlich! Der Satz war halt meine Antwort auf die Frage. Wenn ich es nur bei meinem Kommentar belassen hätte - wenngleich ich den für durchaus hilfreich halte - hätte noch irgendeiner die Antwort gelöscht, weil sie "nicht auf die Frage eingeht".
Dabei ist gar nicht so klar, was der Fragesteller sich von uns wünscht...
wenngleich ich den für durchaus hilfreich halte
Sehe ich auch so, deswegen habe ich ihn entsprechend bewertet. ;)
Sieh meinen Kommentar nur als Ergänzung, bitte.
Es gehört sehr viel Kraft dazu die Reihe zu durchbrechen

Dass du dich da mal nicht täuchst...
Quelle: https://www.kinderschutzbund-sachsen.de/18-news/aktuelle-nachrichten/755-ein-klaps-auf-den-hintern-hat-noch-niemandem-geschadet-studie-veroeffentlicht
Das gilt vielleicht für Twitter, sag' ich mal. Und nach außen hin, ist natürlich jeder progressiv. Aber in den Familien sieht es oftmals ganz anders aus.