Gasthermomether?

3 Antworten

In meiner ersten Antwort ging ich von dem allgemeinen Gasgesetz aus, das aber zu der Zeit wohl nach nicht bekannt war, als man mit einem den Druck messenden Gerät versuchte den Begriff Temperatur durch eine mechanische Messung zu definieren. Unterstellt man, daß man einen Nullpunkt der Temperatur nicht kennt, muß man daher allgemeiner schreiben (mit den Ableitungen meiner ersten Antwort :

p = a (t+to) mit einer zweiten konstanten aber unbekannten Größe to.

oder p = a*t + a*to. Mit 2 Unbekannten braucht man 2 Bezugswerte um ein Skala zu definieren. Historisch hat man einer der beiden Bezugswerte den Temperaturwert 0 zugeordnet - also z. B. das Festwerden von Quecksilber oder das Schmelzen von Wasser. Einem weiteren Bezugswert gab man den Temperaturwert 100 - als z.B. der für ziemlich gleichartig betrachteten Körpertemperatur des Menschen - oder halt dem Sieden von Wasser in Mehresnähe.

Bei dem mit der Temperatur 0 bezeichneten Wert mißt man den Druck po und erhält damit

po = a*0 + a*to oder po = a*to

An dem zweiten Punkt, dem man denTemperaturwert 100 zuordnet, mißt man den Druck p100:

p100 = a*100 + po oder a= (p100 -po)/100. Damit erhält man die Endformel für eine beliegige Temperatur t:

p = (p100-po)/100 * t + po Mit den an 2 Bezugspunkten gemessenen Drücken p100 und po hat man jetzt eine die ganze Temperaturskaa abdeckende Formel. Deren Zahlenwerte hängen natürlich von den gewählten Bezugspunkten ab.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ein Gasthermometer beruht auf dem allgemeinen Gasgesetz p*V= nRT.

Darin ist R eine Konstante n gibt an um welche Menge Gas es sich handelt. Bei einem Gasthermometer sperrt man dieses Gas in ein festes Volumen V ein. Dann kann man die obige Formel verkürzen zu p = a T verkürzen.

Die ursprüngliche Formel (mit nRT) gilt zwar nur für "ideale Gase" - bei nicht-idealen Gasen ist dann genau genommen a nicht mehr eine allgemeine Konstante - darain liegt dann auch die Ungenauigkeit eines Druck-Thermometers. Man muß daher auch eine möglichst ideales Gas nehmen.

Wenn man nicht weiß, wieviel Gas man ein das Volumen V eingesperrt hat (n) muß man a mit Hilfe eines Referenzpunktes bestimmen. D.h. man gibt kochendem Wasser willkürlich den Wert 100 oder schmelzendem Eis den Wert 0 - wie es der Herr Celsius vorgeschlagen hat.

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> Fehlt irgendetwas wichtiges

Vor- und Nachteile, Anwendungsbereich

> oder ist etwas falsch?

Ja, der Satz "Je höher der Druck desto höher die Temperatur", denn selbstverständlich kann ich ein Gas bei geringem Druck aufheizen und ein anderes bei hohem Druck abkühlen.

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lenaaa123728 
Beitragsersteller
 23.04.2019, 16:33

welche Vor und Nachteile gibt es ich habe schon nachgeschaut finde aber nichts dazu

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