Gartenwindmühle

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Das geht, aber das Rad muß sich recht schnell drehen um ordentlich elektrische Leistung zu erzeugen - oder man braucht ein Getriebe was das Rad sehr schwergängig macht.

Nicht umsonst sind die Windrädchen zur kommerziellen Stromgewinnung so gigantisch! Ein kleines Rad in Bodennähe bringt nicht viel.

Man braucht auch eine Elektronik zur Anpassung. Ist die Spannung die das Windrad macht kleiner als die Akkuspannung, wird der Akku nicht geladen. Dreht sich das Rad mal sehr schnell, also wäre die Spannung viel höher geht viel Energie verloren.

Man braucht einen DC/DC Wandler mit Weitbereichseingang, idealerweise "Step Up" und "Step Down". Die können die Spannung dann immer passend hoch bzw. runter transformieren um einen nahezu idealen Wirkungsgrad zu erreichen.

Ein normaler Dynamo funktioniert als Generator nicht gut. Der muß sehr schnell drehen um richtig Spannung zu liefern. Ein Nabendynamo ist besser, hier hat man auch gleich die Felge dran die man als Windrad mit nutzen kann. Da hat man alles in einem, Wetterfest und für geringe Drehzahlen geeignet. Den erzeugten Wechelstrom muß man dann erst mal gleichrichten, ist aber kein Problem. Einfach einen gewöhnlichen Gleichrichter verwenden.

Als DC/DC Wandler wäre der "OKLT1W12NC" von Reichelt interessant. Der kostet nur €3,60 und verarbeitet Eingangsspannungen zwischen 3V und 14V, hat einen Wirkungsgrad von 90% und schafft bis zu 1A. Da ein Nabendynamo für ca. 6V ausgelegt ist liegt das gut im Bereich des Dynamos.

Ausgangsseitig hat das Ding (einstellbar) am besten 5V, da kann man dann "Powerpacks" für Handys mit aufladen und da dann USB Lampen (gekauft oder selbstgebaut) mit bretreiben. Man könnte den aber auch so einstellen, dass der einen 4,5V Akku lädt und da dann LEDs anschließen.

Mehr als 1A braucht das Modul bei einem Fahrrad(Naben)dynamo nicht, denn beim Fahrrad schafft der nur 5W. Der Dynamo ist so aufgebaut, dass der zusammenbricht wenn deutlich mehr als 4W verlangt werden, so schützt der die beiden 2,5W Birnen vor dem Durchbrennen bei rasanter Bergabfahrt.

Das wird schwierig, hab selbst manches ausprobiert. Zuerst: das Windrad soll sich doch in den Wind drehen, also brauchst ein Vertikal-Lager. Ich nehm dazu eine Vorderachse vom Fahrrad.

Wenn du den Strom in einen Akku, der sich nicht mitdreht, leiten willst, musst du eine el. Drehkupplung haben, sonst ist die Leitung schnell aufgewickelt und abgerissen.

Hatte auch mal einen Nabendynamo probiert, war aber nix: das magnetische Rastmoment verhindert, dass das Ding bei kleinen Windgeschwindigkeiten anläuft, ausserdem Wechselstrom.

Derzeit hab ich ein Rad mit ca. 60cm Ø, das Lager ist wieder eine Fahrradnabe. Hintendran ein Maxxon-Motor als Dynamo, kein Akku, keine Elektronik, kein nix

Funktioniert, wenn man richtig rechnet. Also durch die Lampe verbrauchte Energie/Wh muss weniger sein als die Energie, die ein passender Generator bei mittlerer Windstärke x Stunden liefert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Elektronik-Entwicklung

TransGC116  07.04.2015, 09:40

...und der Akku. Wie viel   Ah / mA Kapazität. 

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User9876543210 
Beitragsersteller
 07.04.2015, 10:20

Aber um einen Akku überhaupt Laden zu können, benötigt man Gleichstrom, das heißt, dass jedenfalls ein Gleichrichter eingebaut werden muss. Außerdem wäre ein Laderegler sinnvoll um eine Überladung zu vermeiden. Oder sehe ich das falsch? Habt ihr Ideen, wie ich diesen Laderegler bauen kann?

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Wind oder Wasser?


TransGC116  07.04.2015, 09:37

deko Gartenwindmühle bauen...;- ())))...sei nicht böse, konnte ich mir nicht verkneifen.

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User9876543210 
Beitragsersteller
 07.04.2015, 09:58

Richtig:)

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kuku27  08.04.2015, 12:47
@User9876543210

sorry, habe schlampig gelesen und dann keine zeit mehr. Hast aber eh gute Antworten bekommen. Deinen Kommentar habe ich ehrlich verdient :-)), war fast zu sanft

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