Ganz blöde Anschluss-Frage zu nem Schukostecker^^?
Hallo,
ich habe einen Schukostecker, wo ich gerade echt auf dem Schlauch stehe, wie ich da den Schutzleiter ranbringe.
Auf diesem sieht man das "Problem":
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71VJqJifiJL._SL1600_.jpg
(Nicht mein Foto, aber genau gleiche Situation)
Da fehlt rechts dieser kleine Steg, der verhindert, dass die Ader beim Anziehen der Klemmschraube aus der Klemme rutscht. Er wird sozusagen nur von dem Plastikgehäuse davon abgehalten, was auf Dauer nicht halten wird. Außerdem verkantet der Schraubkopf sehr stark.
Aderendhülse scheidet also aus.
Normalerweise würde ich sagen: Ringkabelschuh? Bereits ohne Ader schon absolut kein Platz dafür: Auf dem Foto ist nach vorne hin kein Platz, da dort die Gehäuseschraube reingeht, nach hinten schon die Zugentlastung und zur Seite geht auch nicht.
Ringkabelschuh scheidet auch aus.
Was dann? Einfach ohne alles reinfranseln kann ja auch net die Lösung sein.
Da dieser Stecker irgendwie aktuell der "Standard" ist, den man überall kaufen kann und gefühlt alle sind zufrieden, muss es da ja einen Weg geben. Zumal das Ding VDE-Zeichen hat.
6 Antworten
Ich glaube das wirst du ohne Ringkabelschuh nicht ordentlich hinbekommen. Vielleicht geht sich einer ohne dem Plastik hinten drann aus.
VDE beim Prüfzeichen des Steckers sagt glaube ich nichts darüber aus wie gut oder schlecht der aufs Kabel zu bekommen ist. Ich glaube eher, dass der Stecker für solide Einzeladern gedacht ist und nicht für Litzenleitungen.
Ich weiß zwar nicht wo man einen Stecker auf soliden Leitungen braucht aber die könnte man zumindest dort noch vernünftig anhängen.
Es gibt Kabel mit starren Leitungen die kannst du wenn du lustig bist auch als ziemlich mießes Verlängerungskabel missbrauchen.
Praktisch ist es nicht, aber diese Art der Klemmung bei Erde kenne ich eben nur von Steckdosen wo du dann da eben sauber die PE Ader Klemmen kannst wenn die massiv ausgeführt ist. Dann biegst du dir eben eine Kabelöhse und schraubst durch, mit flexiblen Leitungen geht das hald nicht und da macht für mich diese Art der Klemme auch keinen Sinn.
Ich würde am Ende der Ader eine kleine offene Schlaufe machen und die so gesehen über die Schraube einhängen und dann die Schraube anziehen. Also so ähnlich wie ein Fragezeichen. "?"
Das würde nur ohne Aderendhülse gehen und wenns Litzenleiter sind scheidet das aus.
Sorry, aber ich verstehe kein Wort. Ich würde und habe das auch schon so gemacht. Ist zwar eine fummelei, aber machbar und funktioniert. (Es sei denn, du meinst etwas ganz anderes.)
Wenn du flexible Leitungen hast dann bestehen die ja nicht aus einem einzelnen Kupferleiter sondern aus vielen dünnen Leitern.
Wenn du die vielen dünnen Leiter um die Schraube wickelst ohne sie per Aderendhülse zu verbinden dann drückt die Schraube beim zudrehen die wieder raus sodass nur ein Teil dieser vernünftig geklemmt ist.
Das führt zu einem schlechten Kontakt und ist glaube ich so auch nicht zulässig.
Mit massiven Kupferdrähten geht das natürlich problemlos.
Sorry, dem kann ich dir aus meinen eigenen Erfahrungen nicht zustimmen. Vielleicht lioegt es daran, das ich schon lange mit Kabeln bastle, als es noch keine Hülsen gab. (Oder ich kannte sie einfach nicht.)
Und wie verhinderst du dass die Litzen aus der Klemme gedrückt werden? Kannst du damit auch sicherstellen, dass die Klemme bei allen Litzen gleich gut sitzt und vor allem dass dir die Klemme die Litzen nicht abreisst und dadurch den effektiven Kabelquerschnitt reduziert?
Es hat durchaus einen Grund warum man für Schraubklemmen bei flexiblen Leitungen Aderendhülsen verwenden muss.
Hab gerade nachgesehen es gibt glaub ich wirklich keine VDE Norm die die Verwendung von Aderendhülsen vorschreibt, sinnvoll sind sie aber aus genannten Gründen dennoch weils sonst schwer ist eine gute Verbindung bei Litzen zu garantieren.
Man muss halt nur die richtigen Teile verwenden. Bei so engen Verhältnissen sind Aderendhülsen mit Kunststoffkragen nicht empfehlenwert. Endhülsen ohne Kragen verwenden. Den Schutzleiter um die Erdschraube herumführen und an der oberen Seite unter die Erschraube führen. Beim anziehen der Erdschraube dafür sorgen, dass die Aderhülse so weit wie Möglich unter dem Schraubenkopf verschwindet. Auch aufgefallen ist mir, dass die blaue unnd braune Ader etwas kürzer sein könnten.
Egal, wie ich es versuche und klemme, das verzieht sich beim leichten Anziehen schon alles und hält einfach nicht.
Anscheinend ist der Stecker wirklich Mist....
Halt so ein Design-Chinaprodukt aus Weichplastik im sterilweißen Klavierlack-Design, wie es heutzutage jeder will. -.-
Und das, obwohl ich den beim Elektriker gekauft habe, weil ich nicht in den Baumarkt komme.
Werde einen anderen aus dem Internet bestellen müssen.
PS: Das Foto ist von Google (aber mit genau dem Stecker), da ich es nicht so fotografiert bekommen habe, dass man erkennt, was das Problem ist. In Natur sieht man das Problem nochmal besser. Es _kann_ mit AEH nicht halten...
In meiner Version habe ich die Adern natürlich passend und der PE ist auch nicht etwa unter der Zugentlastung eingeklemmt. :)
Nur wie soll ich eine Aderendhülse biegen? Dabei verzieht sie sich doch total und geht auf?
Vllt. kannst du das Schutzleiterkabel auf die Schraube drauflöten. Im Übrigen muss das länger sein als die Kabel von Phase und Nullleiter, damit bei Versagen der Zugentlastung zuerst eines der beiden aus der Klemmung gezogen wird, der Schutzleiter aber noch in Funktion ist.
Elektroinstallationsmaterial kauft man natürlich nicht im Baumarkt und schon gar nicht bei Ammazock, sondern im Fachhandel.
Statt Aderendhülse die Litze mit dem Lötkolben versilbern. Das ist nach VDE zulässig.
Ist nicht mehr erlaubt. Wenn verzinnen, dann dürfen nur noch die Spitzen verzinnt werden, nicht mehr ganzflächig. Lötzinn schwindet unter der Schraube.
Es gibt doch gar keine Anschlussleitungen mit starren Adern.
Starre Adern sind im Leitungen für feste Installation (NYM etc.) zu finden.
Daran darf normal kein Stecker angeschlossen werden.