Galileo hat ja beobachtet dass die Venus auch als Vollgenuss erscheinen kann, aber warum steht diese Beobachtung im Widerspruch zum geozentrischen Weltbild?


28.04.2020, 11:32

Ich meinte Vollvenus immer diese Autokorrektur

2 Antworten

Bei einer Vollvenus steht die Venus hinter der Sonne, ist für uns also nicht beobachtbar.

Da man aber genauso weiß, dass die Venus beim Venustransit vor der Sonne sein kann, muss die Venus zwangsweise irgendwie um die Sonne kreisen.

Das widerspricht aber dem damaligen geozentrischen Weltbild, bei dem alle Himmelskörper um die Erde kreisen. Deshalb mussten Anhänger dieses veralteten Weltbildes komplizierte Theorien wie die Epizykeltheorie erfinden, damit die Logik erhalten bleibt.

Mit dem heliozentrischen Weltbild ist diese Tatsache aber einfach vereinbar, weshalb die Existenz der Vollvenus dieses Weltbild stützte.


PWolff  28.04.2020, 12:21

Wenn man die Epizykeltheorie weit genug fortführt, ergeben sich die Kepler-Ellipsen. Epizyklen sind ja nichts anderes als eine Art Fourier-Zerlegung (mit 2 Grundfrequenzen).

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Wer sagt'n, dass das im Widerspruch zum geometrischen Weltbild stehe?


PWolff  28.04.2020, 12:18

"geozentrisch". Hat hier wieder ein Autoko-Rektum zugeschlagen?

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netrain  28.04.2020, 11:45

Ich hab es versucht in Worte zu fassen, die quotenbanane konnte es aber deutlich besser. Deshalb lasse ich es lieber.

Schau mal hier:

https://astrokramkiste.de/venusbeobachten

Bei "Venus transit" gibt's ne schöne simulation. Das vereinfacht bildlich nochmal, was die quotenbanane sagte

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PWolff  28.04.2020, 12:20
@netrain

Und dieser Transit oder Ähnliches ist zusätzlich zur "Vollvenus" nötig, um das geozentrische Weltbild ins Wanken zu bringen. Vollvenus in Konjunktion gibt's auch im geozentrischen Weltbild,wenn die Venus weiter von der Erde entfernt ist als die Sonne.

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