Pro-Argumente für das geozentrische Weltbild?

4 Antworten

Also mit dem Thema Geozentrismus habe ich mich schon eine ganze Weile beschäftigt und bin zu der Überzeugung gekommen, daß das mit dem seit Kopernikus und Galileo favorisierten heliozentrischen (jetzt a-zentrischen) Weltbild keineswegs so eindeutig und ist, wie man uns in Schulbüchern und anderswo weis machen möchte. Selbst angesehene Gelehrte wie Einstein und Hubble bemerken, daß beide Systeme durchaus praktisch anwendbar sind. Es handele sich nur um verschiedene aber gleichwertige Referenzsysteme. Und in der Tat in Luft- und Raumfahrt wird für gewöhnlich von einem geozentrischen Bezugssystem ausgegangen! Der Philosoph Paul Natterer hat darüber eine Abhandlung in deutsch. Ansonsten gibt meistens nur in Englisch darüber detailliertes Material.

Das ist natürlich ein komplexes und umfangreiches Theme. Da sind schon viele dicke Bücher drüber geschrieben worden. ich könnte noch eins anfügen, soviel Material habe ich darüber gesammell. Und es gibt auch neuzeitliche Geozentriker, die durchaus gebildet sind. Viele mit Dr.- oder sogar Professorentiltel, bewandert auf den Gebieten der Astronomie und Physik.

Der neuzeitliche, moderne Geozentrismus hebt mehr den Geozentrismus nach Tycho Brahe hervor. Diese Lösung ist in der ganzen Diskussion seit dem Mittelalter ziemlich wenig diskutiert und betrachtet worden. Danach drehen sich die Planeten um die Sonne und die Sonne wiederum um die still im Mittelpunkt des Alls befindliche Erde.

Das bis zum Mittelalter anerkannte appolonische bzw. ptolomäiische geozentriische Weltbild funktioniere ja wohl. Man konnte sich daran orientieren. Kalender erstellen, astronomische Voraussagen machen, Schiffe damit navigieren. Nur mit der Zeit wurde es immer ungenauer und komplizierter, das mit den "Epizyklen" (also Kreisen der Planeten auf den Kreisbahnen).

Und man meinte dann, daß es mit dem kopernikanischen Weltbild besser hin käme und gewisse Beobachtungen (angeblich) nur damit erklärt werden könnten. Obwohl das nicht stimmt! Dazu können wir aber im Laufe der Diskussion noch im einzelnen kommen. Z.B. die Venusphasen sind im geozentrischen Weltbild nach Tycho Brahe genauso zu erwarten. Auch Sternenparallaxe, Aberration, Ebbe und Flut, Coriolis-Effekt, Foucaultscher Pendel. Wirkungen, die man einer sich drehenden Erde zuschreibt können genauso gut oder noch besser einem sich drehenden Universum zugeordnet werden. Wobei das Universum ganz anders anetrieben wird (Äther, Elektromagnetismu siehe "elektrisches Universum"). Gravitation funktioniert ganz anders, sie ist drückend und nicht ziehend. Das Universum ist zwar groß aber weder unendlich noch so groß wie allgemein behauptet. Der angeblichen Größe liegen falsche Berechnungen und annahmen zugrunde. Das Universum ist ein spiegelnder Duokaeder und täuscht damit eine Größe vor, welches es nicht hat.

Manche sagen dann, aber dann muß ja die ganze Physik geändert werden.... Und in der Tat, auch die damit in Verbindung stehende Physik ist höchst wahrscheinlich ganz anders. Aber dazu später mehr.

Woher ich das weiß:Recherche

Der Mensch und die Erde wurden laut Kirche von Gott als etwas besonderes erschaffen. Als der Mittelpunkt. Wie dann G. Bruno was anderes beweisen wollte, also dass alle Sterne Sonnen sind, so hätte das die Kirche ganz schön ins Schwitzen gebracht (also lieber den Bruno verbrennen) und ihre Sicht der Dinge sich als falsch herausgestell. Also hat man beschlossen, das gilt nicht.


nhezierd  03.03.2013, 23:27

Die Sonne ist ein Stern und wurde Sonne genannt....Nicht alle Sterne heißen Sonne.

0

Inzwischen weiß man, wie es wirklich ist, aber damals im klassischen Altertum in Griechenland bis rein ins 15. Jahrhundert, hatte man noch nicht die Beobachtungsmöglichkeiten und vor allem nicht die hilfreiche Technik......Es sah eben einfach so aus, als würde sich alles um die Erde drehen.....Und wenn man mal rauf guckt und mal eine Weile das Gekreise unbedarft verfolgt, sieht es doch auch so aus...Alles dreht sich um die Erde,...oder etwa nicht..??..Selbst wenn der ein oder andere Wissenschaftler die Sache schon durchschaute,....man weiß ja, die Kirche hatte da auch noch ein stures Wörtchen mitzureden....Da konnte einer schnell zum Ketzer erklärt werden.... Immerhin wusste man hier seit Aristoteles wenigstens schon, dass die Erde eine Kugel sein muss....

Man könnte fies sein und sagen, für die Masse Mensch in ihrem täglichen Leben, ist es völlig wurscht, wer sich um wen dreht...(Und wenn es nach den Amischen da in den USA ginge, lebten wir noch heute alle ohne Biologie, wissenschaftliche oder erdgeschichtlichen Lehren, und die Evolutionstheorie wäre Teufelszeug...)


WoelfiBrueckner  19.12.2019, 12:05

Also mit dem Thema Geozentrismus habe ich mich schon eine ganze Weile beschäftigt und bin zu der Überzeugung gekommen, daß das mit dem seit Kopernikus und Galileo favorisierten heliozentrischen (jetzt a-zentrischen) Weltbild keineswegs so eindeutig und ist, wie man uns in Schulbüchern und anderswo weis machen möchte. Selbst angesehene Gelehrte wie Einstein und Hubble bemerken, daß beide Systeme durchaus praktisch anwendbar sind. Es handele sich nur um verschiedene aber gleichwertige Referenzsysteme. Und in der Tat in Luft- und Raumfahrt wird für gewöhnlich von einem geozentrischen Bezugssystem ausgegangen! Der Philosoph Paul Natterer hat darüber eine Abhandlung in deutsch. Ansonsten gibt meistens nur in Englisch darüber detailliertes Material.

Das ist natürlich ein komplexes und umfangreiches Theme. Da sind schon viele dicke Bücher drüber geschrieben worden. ich könnte noch eins anfügen, soviel Material habe ich darüber gesammell. Und es gibt auch neuzeitliche Geozentriker, die durchaus gebildet und nicht "plemm, plemm" sind. Viele mit Dr.- oder sogar Professorentiltel, bewandert auf den Gebieten der Astronomie und Physik.

Der neuzeitliche, moderne Geozentrismus hebt mehr den Geozentrismus nach Tycho Brahe hervor. Diese Lösung ist in der ganzen Diskussion seit dem Mittelalter ziemlich wenig diskutiert und betrachtet worden. Danach drehen sich die Planeten um die Sonne und die Sonne wiederum um die still im Mittelpunkt des Alls befindliche Erde.

Das bis zum Mittelalter anerkannte appolonische bzw. ptolomäiische geozentriische Weltbild funktioniere ja wohl. Man konnte sich daran orientieren. Kalender erstellen, astronomische Voraussagen machen, Schiffe damit navigieren. Nur mit der Zeit wurde es immer ungenauer und komplizierter, das mit den "Epizyklen" (also Kreisen der Planeten auf den Kreisbahnen).

Und man meinte dann, daß es mit dem kopernikanischen Weltbild besser hinkäme und gewisse Beobachtungen (angeblich) nur damit erklärt werden könnten. Obwohl das nicht stimmt! Dazu können wir aber im Laufe der Diskussion noch im einzelnen kommen. Z.B. die Venusphasen sind im geozentrischen Weltbild nach Tycho Brahe genauso zu erwarten.

Manche sagen dann, aber dann muß ja die ganze Physik geändert werden.... Und in der Tat, auch die damit in Verbindung stehende Physik ist höchst wahrscheinlich ganz anders. Aber dazu später mehr.

0

Äh. Wie wärs damit: augenscheinlich drehen sich alle Planeten um die Erde? Die Sonne geht morgens auf und abends unter. Da liegt es doch nahe dass sie sich um die Erde dreht, oder? Außerdem dachte man dass die Erde Mittelpunkt der göttlichen Schöpfung sei.

Wie kommst du auf diese frage? Mir scheint, die Argumente die für ein geozentrisches Weltbild sprechen liegen auf der Hand :-D