Gab es vor 50 Jahren in dieser Häufigkeit auch solche Böen und Stürme in den Monaten Februar bis April in Deutschland?
bzw. wo genau kann ich diese Daten einsehen?
4 Antworten
Nein, die gab es früher nicht so häufig und stark. Früher hat es im Winter auch richtig geschneit.
Inzwischen sollte man wissen das es die Folgen des Menschen gemachten Klimawandels sind. Seit 50 Jahren weis man das.
Stürme, Fluten, Dürren nehmen bereits signifikant zu.
Durch die warmen Winter haben wir eine Zunahme von Parasieten und Krankheiten wie dem Borkenkäfer der die Wälder zerstört und der neuen Zecken Krankheit.
Durch die Dürren gibt es hohe Ernteausfälle. Wodurch die Preise steigen und anderswo Hungerkriesen Flüchtlingsströme auslösen. Welche dann nach Europa kommen.
Auch Krieg um Recourcen gibt es bereits. Die wird es bald häufiger geben.
Weiter unten findest du die Statistiken und Diagramme nach Jahreszeiten sortiert.
https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/temperaturentwicklung-in-deutschland-seit-1881/
Hier eine Auflistung der chronologischen Ereignisse seit Anfang des 20. Jahrhunderts.
In Europa nimmt – in den Multi-Model-Ensembles von Simulationen mit regionalen Klimamodellen – die Frequenz der Sturmtage um 19 bis 33 % zu.
Die volkswirtschaftlichen Schäden sollen bis 2100 in Deutschland im Mittel um 25 % zunehmen (GCM- und RCM-Multi-Model-Ensemble).
Quellen zum nachlesen:
Donat M.G. (2010): European wind storms, related loss potentials and changes in multi-model climate simulations. Berlin: Freie Universität Berlin, 175 Seiten, Dissertation (PDF-Datei; 3,9 MB)
Gastineau G., Soden B.J. (2009): Model projected changes in extreme wind events in response to global warming, Geophysical Research Letters 36, doi:10.1029/2009GL037500.
Geophysical Fluid Dynamics Labratory/NOAA: Global Warming and Hurrikanes. An Overview of Current Research Results. http://www.gfdl.noaa.gov/global-warming-and-hurricanes, abgerufen am 10.5.2010
Leckebusch G.C., Ulbrich U. (2004): On the relationship between cyclones and extreme windstorm events over Europe under climate change. Global and Planetary Change 44, 181-193,doi: 10.1016/j.gloplacha.2004.06.011
Knutson T.R. (2008): Global warming and hurricanes. An overview of current research results. NOAA, Geophysical Fluid Dynamics Laboratory. http://www.gfdl.noaa.gov/global-warming-and-hurricanes, abgerufen am 14.12.2011
Vautard et al. (2010): Northern Hemisphere atmospheric stilling partly attributet to an increase in surface roughness. Nature Geoscience 3, 756-761, doi: 10.1038/ngeo979
Sowie Zusammenfassung aus verschiedenen Arbeiten der Autoren Leckebusch U., Donat M.G., Ulbrich U., Pinto J.G.: Veröffentlichungen aus der Arbeitsgruppe "Klimadiagnose und Meteorologische Extremereignisse". Berlin: Freie Universität Berlin, http://www.geo.fu-berlin.de/met/ag/clidia/Publikationen/index.html
M4RC3LL0 hat dir wie gewünscht belegbare Grafiken verlinkt. Beste Grüße
Hat er nicht. Ich soll mich also selbst durchwühlen durch die Daten um eine jährliche Aufzeichnung von Windböenzunahme zB seit 1970 finden? :D
Was ist, wenn ich es nicht finde? Kostet ja Zeit. Brauche einen direkten Link wo ich das jährlich grafisch sehen kann.
Das sind doch jetzt faule Ausreden. Du hast umfangreiche Daten gewünscht und jetzt wo jemand welche gepostet hat, die alles belegen, suchst du nach Ausreden um deinen Irrtum nicht eingestehen zu wollen. Wenn du nicht an der Warheit interessiert bist, hättest du nicht fragen sollen. Ändert aber nichts daran das der menschengemachte Klimawandel real ist. Der Natur ist es egal ob du da nicht dran glaubst.
Mein Wunsch war es, die Windböendaten der letzten 50 Jahren jährlich von Jan./Feb. bis April. Das hat er aber nicht gepostet, sondern einfach Tempwerte kopiert. Wollt ihr mich veräppeln oder zutrollen oder wie?
Es ist ein Konglomerat von Informationen, die eine Korrelation bilden. Das heißt, sie beziehen sich aufeinander und machen einzeln keinen Sinn. Sie aus dem Zusammenhang zu reißen wäre einfältig.
Es handelt sich um wissenschaftliche Pubikationen, die nach Jahren, Monaten und Ereignissen sortiert sind.
Das hat er aber nicht gepostet, sondern einfach Tempwerte kopiert.
Die Temperatur hat einen großen Einfluss auf die Luft. Abhängig von der Temperatur bilden sich verschiedene Luftschichten, die wiederum von der Luftfeuchtigkeit, dem Luftdruck usw. beeinflusst werden. Die Luftmassen gleichen sich aus, kältere Luft strömt dorthin, wo warme Luft aufsteigt. Dies beeinflusst die Windgeschwindigkeit. Wenn du also nach der Windgeschwindigkeit fragst, sind die Temperaturen relevant. Du kannst nicht erwarten, dass sich jemand hinsetzt und die Daten für dich zusammenfasst oder dir die Antwort vorkaut.
Globale Wetterdaten musst du eigenständig interpretieren.
Suchst du nach Wetterdaten aus Deutschland empfehle ich da die Freie Universität Berlin, sie forschen viel im Bereich Meteorologie.
Dann weißt du ja, wonach du suchen musst! :)
Es ist aber nicht gesagt, dass eine solche Station die Werte auch der Öffentlichkeit zugänglich macht, da es sich oft um Wissenschaftler oder Forscher handelt, die ihre Messwerte und Ergebnisse natürlich für sich behalten wollen.
Die Beschränkung auf öffentlich zugängliche Daten ist wesentlich einfacher.
Sonst würde man die hart erarbeiteten Messwerte und Datensätze anderen Forschern kostenlos zur Verfügung stellen, die dafür nichts tun müssten, außer zu googeln.
Das Sammeln von Messwerten dauert in der Regel sehr lange. Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, werden Messungen wiederholt, unter verschiedenen Bedingungen getestet und auch danach dauert es lange, bis entsprechende Abhandlungen, Studien oder wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht werden.
Selbstverständlich werden die Ergebnisse, auf denen das Papier basiert, dann auch mit veröffentlicht. Vorher in der Regel niemals! Dies kann von 100 bis 1.000 Stunden aktiver Arbeit an der Publikation reichen.
Dies erfordert ein Konzept, Geldgeber, Datensätze, Auswertung, Aufbereitung, Visualisierung, Vor- und Nachbereitung, Revisionen etc. Bis zur Veröffentlichung vergeht ein langer Zeitraum, in verschiedenen Medien, die auch noch genehmigt werden müssen.
Man muss schon Glück haben, wenn die Daten z.B. von kleinen Wetterstationen oder Hobbymeteorologen zeitnah veröffentlicht werden. Diese dann in einer Datenbank mit Suchfunktion zu finden oder zu hoffen, dass sie dauerhaft und nachhaltig gespeichert werden, erscheint mir aussichtslos.
Was definitiv weniger geworden ist ist der Nebel!
In den 70ern/80ern hatten wir oft eine Suppe das man sich auf dem Weg zur Nasenspitze verlaufen hat.
Der viele Feinstaub aus Öl/Kohle/Holzverbrennung und die ungefilterten Abgase der Kraftfahrzeuge haben hier den Kondensationskeim für den Nebel gebildet.
Okay. Interessant. Aber beantwortet meine Frage leider immer noch nicht.
vor 50 also 1970. nein nicht das ich wüsste. was ich aber weiß dass es in den 90ern gestürmt hat ohhne ende. heute is ruhe
kA wo du lebst, aber hier in Deutschland ist es nicht still. Vor allem in Süddeutschland merke ich, dass es oft Böen bis 70km/h gibt und ob das so normal ist bezüglich die letzten 50 Jahre...
'Allgemein hätten schwere Unwetter in Deutschland nicht zugenommen. Derzeit ist eine relativ sturmarme Phase.
Diese Aussage findet man auf kachelmannwetter
Hmm, warum hast du in der letzten Stunde plötzlich einige Fragen von mir beantwortet? :D Warum, warum warum so plötzlich? ^^
Ich meinte auch keine schweren Unwetter, sondern stürmische Böen bis 70km/h und ich würde gerne wissen wo ich nachschauen kann wie das in den letzten 50 Jahren war. Muss man für solche Daten immer Geld zahlen um daran zu kommen oder? zB ob es im Frühjahr 1990/1991/1992... auch normal war, dass es Böen bis 70km/h mehrmals im Monat gab. Von Januar bis April zB
Ich möchte diese Daten aber grafisch sehen. Also die Zunahme von Böen z.B.