Gab es in der DDR den Reformationstag als Feiertag?
Gab es dort Halloween?
9 Antworten
Der Reformationstag war in Kalendern vermerkt, aber natürlich nicht arbeitsfrei. Immerhin gab es Reformationsbrötchen beim Bäcker.
Halloween war höchstens aus Amifilmen bekannt. Ich glaube, das gab es damals auch in Westdeutschland noch nicht in dieser Form.
Halloween war höchstens aus Amifilmen bekannt. Ich glaube, das gab es damals auch in Westdeutschland noch nicht in dieser Form.
Nein, in den 1980ern hatte man auch in Westdeutschland von Halloween allenfalls in amerikanischen Filmen oder Serien mal etwas gehört, mehr war da nicht.
Der Reformationstag, der Ostermontag und der Buß- und Bettag waren zur DDR-Zeit keine Feiertage.
Da auch Christi Himmelfahrt gestrichen wurde, muss Walter Ulbricht zu Fuss in den Himmel gehen - er ist noch immer unterwegs ;-)
Halloween war auch nicht üblich, aber es gab Fasching. Kinder liebten es.
In der DDR war der 31. Oktober offiziell kein gesetzlicher Feiertag.
Die DDR war ein sozialistischer Staat, der eine atheistische Ideologie verfolgte. Religion spielte im politischen und gesellschaftlichen Leben eine untergeordnete Rolle. Feiertage, die mit religiösen Traditionen verbunden waren, wurden oft nicht als staatliche Feiertage anerkannt. Die DDR-Regierung wollte eine einheitliche sozialistische Identität fördern und sah religiöse Feiertage als potenzielle Bedrohung für den sozialen Zusammenhalt und die Loyalität gegenüber dem Staat. Die Betonung lag auf sozialistischen Feiertagen wie dem Tag der Arbeit (1. Mai) und dem Nationalfeiertag (7. Oktober). Obwohl der Reformationstag für viele evangelische Christen von Bedeutung war, betrachtete die Regierung ihn nicht als einen Feiertag von allgemeinem Interesse oder Bedeutung für die gesamte Bevölkerung. Stattdessen konzentrierte man sich auf Feiertage, die mit dem sozialistischen System und seinen Idealen in Einklang standen. In der DDR wurde der 31. Oktober häufig als ein Tag wahrgenommen, der mit der Reformation und den damit verbundenen protestantischen Traditionen verknüpft war, ohne dass dies zu einem breiten gesellschaftlichen oder kulturellen Feiertag führte.
Erst nach der Wende 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der 31. Oktober in den neuen Bundesländern als Reformationstag wieder populär und erhielt mehr gesellschaftliche Bedeutung. Halloween war in der DDR Zeit keine Erwähnung.
LG aus Tel Aviv
Halloween war damals in Mitteleuropa - auch in Westdeutschland - noch weitgehend unbekannt. Man kannte es höchstens aus amerikanischen Filmen (die es in der DDR auch nicht frei zur Verfügung gab).
Uns selbstverständlich gab es in der DDR keinen Reformationstag - obwohl Luther aus einer Stadt im Osten stammte.
Halloween gab es damals im Westen auch nicht. Das kannten wir damals nur aus amerikanischen Fernsehserien.